Re: Ausdauersport wirkt antidepressiv

von: JaH

Re: Ausdauersport wirkt antidepressiv - 14.02.10 22:51

In Antwort auf: Martina
Ich bin mir relativ sicher, dass es genug Leute gibt, für die Medikamente und schon gar Psychopharmaka eine Ultima Ratio darstellen und die sie weder leichtfertig verornden noch einnehmen (dass es auch andere gibt, ist mir natürlich auch klar). Und denen gegenüber ist so ein Verhalten einfach nur zynisch.

Martina, das was ich im Sinn habe, hat nichts mit denen zu tun, für die solche Medikamente wirklich eine absolut gerechtfertigte Therapie/Notwendigkeit darstellt. Und daher habe ich da diesmal auch wirklich nichts zynisch gemeint.
Vielmehr habe ich und manch anderer, die widerwärtigen und gegen jegliches normale medizinishe Ethos verstoßenden Machenschaften der Pharmaindustrie im Sinn, die mittlerweile gar nicht mal mehr so offen verhehlt, dass sie eigentlich kein echtes Interesse daran haben Menschen zur vollen Gesundung zu verhelfen (Gesunde brauchen keine teuren Medikamente), oder nur denen etwas "Gutes" tun zu wollen, die es eben brauchen können, sondern wo nur noch 100%ig reines Gewinnstreben das Pharma-"Ethos" und das daraus folgende Handeln bestimmt.

Es gibt inzwischen genug hochseriöse und sauber recherchierte Dokuemtationen und andere Belege, die das belegen, da braucht es keinerlei "Verschwörungstheorie" mehr. Und es reicht vielleicht auch, wenn man sich mal mit studierten Pharmazeuten unterhält, die nicht auf der Gehaltsliste dieser Industrie steht und die einem mit klarem Sachverstand die div. sehr unheilvollen Entwicklungen darlegen können, die unsere angeblich moderne Medizin immer fester im Griff hat. Mit entsprechenden Ärzten ginge es ebenso.


Und der Missbrauch gerade von Psychopharmaka im Zusammenhang mit z.B. eben ADHS ist zigtausendfache Realität. Und das ist erst der Anfang, denn es wird immer öfter zu einer verordneten Selbstverständlichkeit, wo sich jeder Gesunde schon fast verdächtig macht, wenn er die doch so selbstverständlichen Segnungen dieses extrem lukrativen Zweiges der Pharmazeutischen Industrie anzweifelt, oder ablehnt. Ist eine Entwicklung wie beim Doping, die Rufe es doch einfach zu legalisieren, damit doch einfach jeder selber entscheiden könne, was er mit seinem Körper anstellt. Die Folge wäre dann ein offen legitimierter Missbrauch von Drogen, mit allen extrem fatalen Folgen. Auf Rezept haben wir diese Entwicklung bereits. Und viele der von mir angedeuteten Machenschaften jener Industrie, zielen darauf ab, diese Form des alltäglichen Dopings für Jeden zu einem festen Bestandteil unseres verbleibenden Lebens werden zu lassen.

Der Zusammenhang mit dem Thema ist dabei ganz einfach. Es ist nämlich so, es geht halt auch anders, nämlich ohne den Missbrauch von Arzneimitteln. Die sollten wirklich nur den Fällen vorbehalten sein, wo es anders eben nicht (mehr) geht, bzw. aus akuten Gründen eben sinnvoll erscheint. Dies zu beurteilen ist aber eben keine Frage von Marketing, sondern von auf gesundem Wege erworbenen Wissens um die Zusammenhänge unseres Geistes und unseres Körpers. Also letztlich jenes alten Ehtos der (Ur)Medizin, die Leid lindern bzw. ganz heilen will und nicht Leid konservieren oder gar erschaffen will, um des alleinigen Profits und der Gewinnzuwachssteigerung willens!

Sollten wir da doch nochmal wieder hinkommen, klappts auch bestimmt wieder besser mit div. Ausgaben in Sachen "Gesundheitswesen". Momentan fährt der Zug aber in die genau andere Richtung. Es wird herausgepresst, was geht und solange es noch geht. Nachhaltigkeit ist kein Geschäftsmodell mehr, weil das würde nur normale Gewinne auf lange Sicht sichern und keine Rekordergebnisse, die sich von Jahr zu Jahr gegenseitig übertrumpfen müssen, nur weil die Börsen da so geil drauf sind.


Wenn man all diese Leute, die an diesen "Schalthebeln" sitzen, wo jene Entwicklung gesteuert bzw,. beeinflusst wird, mal öfter von der Arbeit des Gewinnzuwachs verdienens wegbekommen und man sie öfter mal z.B. mehr gesunden Ausdauersport oder vergleichbares betreiben, würden sie vielleicht das eigentlich Wesentliche wieder erkennen können, was uns allen doch wichtig ist. - Was das wohl sein könnte?