Re: Radunfälle

von: HyS

Re: Radunfälle - 30.12.09 22:10

In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: malte 68
übrigends ist beim blutalkohol dem gesetztgeber eine der besseren lösungen gelungen, mW liegt die grenze für radfahrer bei 1.7 promille, was mE durchaus das wohl aller im blick behält.
daran rumschrauben wollen kann wohl nur jemand, der einem gepflegtem rausch selbst nichts abgewinnen kann und wenig empathie für diesen wunsch bei anderer besitzt.

Ich hatte bisher noch nicht das Glück zu verstehen, was an der Erlangung eines Rausches so attraktiv ist, daß dem so viele nacheifern. Nach dieser Darstellung hier beginnt es mir aber einzuleuchten. Gepflegter Rausch. Aha. Meine Empathie für Gernberauschte ist im Steigen begriffen. Anpöbeln, Vollkotzen, Stinken, Verunfallen, Scherbenproduktion, Beschäftigungstherapie für unterbeschäftigtes Klinikpersonal und andere Nichtigkeiten zeigen sich dadurch als das, was sie sind: unbedeutend. Kleingeistig, wen das stört.

Sehe ich genauso. Was fehlt in der Aufzählung sind noch die teils üblen Streitereien und zahlreiche auch tödliche Unfälle unter Alk-Einfluß.
Ist übrigens auch ein Grund, der mich beim Bahnpependeln sehr gestört hat. Da steigen manche mit ganzen Paletten von Dosen und vielen Bierflaschen in den Zug um sich dort "gepflegt" zu berauschen. Bis Bludenz ist dann im ganzen Zug ein widerlicher Bierdunst, der Boden klebt und beim Aussteigen muß man aufpassen, nicht über die Flaschen zu stolpern. Wenns gut läuft, dann sitzen die größten Säufer im 6er Abteil und grölen dort rum. (hatte aber auch schon einen, der grölend mit runtergelassener Hose durch den Großraumwagen gelaufen ist)
Im Nahverkehr gibt es nun schon ein Alkoholverbot link
Mir hätte es in den Fernverkehrszügen mehr geholfen, besonders die Freitagszüge auf der Westbahn (da fahren dann sehr viele vom Bundesheer heim)

Wenn man sich unbedingt berauschen will, dann bitte so, das man keinen belästigt. Das ist eigentlich sehr einfach möglich!
"Gepflegter Rausch" und dann heimradeln ist inakzeptabel.