Re: Radunfälle

von: otti

Re: Radunfälle - 30.12.09 14:10

In Antwort auf: JoMo
Zitat:
Deshalb ist es auch mehr als töricht Rauschmittel generell freizugeben.


Na ja, beim Alkohol tut man es aber ja. Und siehe da, es funktioniert oft nicht.
Statement eines "Giftlers" von der Kripo: Ob ein Erwachsener sich ab und zu was reinzieht, was auch immer, wäre uns und der Gesellschaft überwiegend egal. Egal ist es nicht, wenn durch freie Zugänglichkeit auch Jugendliche und Kinder an das Zeug rankämen. Und das wäre dann der Fall, wenn alles frei wäre.
Der tatsächliche Drogenkonsum würde (wenn man Fachleuten glaubt) nicht ansteigen. Die begleitende Kriminalität aber abnehmen, weil es kein Geschäft mehr ist.
Probhibition hat auch nichts gebracht.
So wie es bei uns gehandhabt wird ist es überwiegend o.k. Also selektives Verbot z.B. im Straßenverkehr.

jomo


Der Alkohol ist in jeder Hinsicht ein Paradebsp. für das Problem mit den Rauschmitteln. Ja, der Konsum ist soweit freigegeben. Ein wenig Reglementierung gibt es durch den Jugendschutz und die Promillegrenze im Verkehr. Außerdem ist Alkohol am Arbeitsplatz fast überall verboten. Darüber hinaus beweist ein erheblicher Teil der Gesellschaft aber, dass er damit nicht umgehen kann und eben nicht verantwortlich handeln kann.

Das ist ein Dilemma, das im schlimmsten Fall einen Staat kaputt machen kann. In Rußland und einigen anderen Ländern hat das bereits bedrohliche Ausmaße für die Gesamtgesellschaft. Ich weiß auch nicht, wie man dem gegensteuern kann. Ich habe nur für mich beschlossen Regeln einzuhalten: Alkohol in Maßen, im Übermaß nicht mehr, im Straßenverkehr höchstens ein Bier sonst Beifahrer. Auf dem Rad gilt das genauso wie am Autosteuer.