Re: Radunfälle

von: StefanTu

Re: Radunfälle - 30.12.09 02:09

Hallo Malte,
In Antwort auf: malte 68
dies halte ich sowohl für mich und als auch die allgemeinheit für absolut vertretbar, vor allem aufgrund des durch die fehlende masse und die geringere geschwindigkeit unendlich viel kleineren gefährdungspotentials.

Wie bitte kommt man zu so einer Einstellung? Wie begründest du das angeblich niedrigere "Gefährdungspotential"?
Ich kann mich noch gut an eine Geschichte erinnern die vor vielen Jahren in meiner alten Heimat passiert ist: Ein Radfahrer fährt stark "angeheitert" (afair 1,5 Promille) von einem Weinfest auf der Landstraße nach Hause. Blöderweise entscheidet er sich für die falsche Straßenseite. Licht, Reflektoren oder wenigstens auffällige Kleidung hatte er auch nicht nötig. Als der Fahrer eines entgegenkommenden PKW ihn auf der kurvigen Strecke sieht ist es zum Bremsen zu spät. Der Ausweichversuch misslingt. Das Fahrzeug trifft den Radfahrer breitseits, schleift diesen einige Meter mit und überschlägt sich. Radfahrer und drei PKW Insassen sterben noch an der Unfallstelle. Der PKW Fahrer liegt mehrere Monate intensiv und ist anschließend noch über ein halbes Jahr in Reha. Da er sich für den Tod des, Radfahrers, seiner Frau, seiner Tochter und seiner Schwägerin verantwortlich fühlt und damit nicht zurecht kommt nicht er sich ca. 2 Jahre nach dem Unfall das Leben.
Reicht das nicht an Gefährdungspotential?

In Antwort auf: malte 68

ich finde es löblich von jedem autofahrer, wenn er die karre zuhause läßt und radelt, weil er was trinken will und laufen/taxi keine option ist. dann die option rad zu streichen ist doch völlig kontraproduktiv.

Wie wäre es denn einfach mit Saufen bleiben lassen? Ich habe auch schon über 40 Jahre auf dem Buckel und habe bis 23 auf dem tiefen fränkischen Land gelebt. Bis jetzt hat es nie Probleme damit gegeben, dass einer eben nichts getrunken hat und für den Rest den Chauffeur gespielt hat. Wollte man das mal nicht haben, nimmt man sich halt ein Sammeltaxi. Selbst auf verhältnismäßig langen Strecken wird man da nicht arm.

In Antwort auf: malte 68

daran rumschrauben wollen kann wohl nur jemand, der einem gepflegtem rausch selbst nichts abgewinnen kann und wenig empathie für diesen wunsch bei anderer besitzt.

Das klingt für mich wie ein Aufruf zur Legalisierung jeglicher Drogen...

Ciao,
Stefan