Re: Radunfälle

von: malte 68

Re: Radunfälle - 29.12.09 23:49

sorry flo, aber das ist unsinn: in keinster weise will ich mit autofahrern gleich behandelt werden, bin sehr froh, dass das radfahren deutlich mehr gesetzlichen freiraum bietet, als dies beim auto möglich wäre! ich will kein kennzeichen, keine steuern zahlen und ich will auch angetrunken fahren dürfen. dies halte ich sowohl für mich und als auch die allgemeinheit für absolut vertretbar, vor allem aufgrund des durch die fehlende masse und die geringere geschwindigkeit unendlich viel kleineren gefährdungspotentials.
ich finde es löblich von jedem autofahrer, wenn er die karre zuhause läßt und radelt, weil er was trinken will und laufen/taxi keine option ist. dann die option rad zu streichen ist doch völlig kontraproduktiv.
was du als gleichbehandlung titulierst sehe ich als die forderung nach ernstgenommen-werden im verkehr! dies hat nichts mit gleichbehandlungen zu tun, sondern sollte die verschiedenen vor- und nachteile der unterschiedlichen verkehrsmittel im auge behalten und nicht das auto per se bevorzugen. so wäre es mE wünschenswert, wenn möglichst viel dafür getan würde, auto-nutzung in der stadt zu erschweren, zu verteuern oder zu verzögern und im selben rutsch radfahren zu beschleunigen, um einen größeren anreiz zur radnutzung auf kürzeren strecken zu bieten. und dies, weil alle davon profitieren würden, und das in mehrerer hinsicht. gleichzeitig ist das auto für viele auf längeren strecken oder wegen transport unverzichtbar, und dies verständlicherweise.

übrigends ist beim blutalkohol dem gesetztgeber eine der besseren lösungen gelungen, mW liegt die grenze für radfahrer bei 1.7 promille, was mE durchaus das wohl aller im blick behält.
daran rumschrauben wollen kann wohl nur jemand, der einem gepflegtem rausch selbst nichts abgewinnen kann und wenig empathie für diesen wunsch bei anderer besitzt.

gruß malte