Re: Kürbis und Buchweitzengrütze (rezept gesucht)

von: Suppenpanscher

Re: Kürbis und Buchweitzengrütze (rezept gesucht) - 10.11.06 07:01

Liebe Kat ,
lieber Job ,

zuerst den Geschmorten Kürbis :
Kürbis in möglichst große gleichmäßige Stücke zerteilen , in geklärter Butter allseitig schön braun anbraten , herausehmen ;
sehr feine Zwiebelwürfel ( Brunoise ) braun anschwitzen , mit Gemüse - oder Fleischfond oder trockenem Weißwein aufgießen , kurz aufkochen lassen , leicht mit Salz , Muskat oder Muskatblüte und etwas Zucker würzen , die angebratenen Kürbisstücke einlegen , halb zugedeckt sachte ziehen lassen , >>> sollen nicht kochen wie die Wasch !
Die Schwierigkeit oder die Kunst dabei ist , daß der Kürbis am Rand zur Schale hart , vielleicht sogar faserig - holzig sein kann , während in der Mitte , zu den Kernen hin in rohem Zustand schon ein richtiges Mus ist . Lieber kernig sandig / mehlig , als ein rechter Baatz .
Gut als Geüsebeilage zu Fleisch . Wegen der bei der Herstellung geforderten Aufmerksamkeit aufwändig .

Nun zur Buchweizengrütze .
Die Buchweizengrütze zieht uns Köchen immer die Mundwinkel bis zu den Ohren hinter . Aber davon später , erst die anständigen Sachen :
Die Buchweizengrütze benützen wir zum Abbinden ( Rote Grütze ) und für regionale Spezialgerichte z. B. Káscha ( káscha gretschnavaja ) oder Pizokel ( Spätzle aus hellem und dunklem Buchweizenmehl - aus Graubünden ) .
Die für uns Köche angenehmste und beliebteste Art Buchweizengrütze zu verarbeiten , ist die Herstellung von Blinis . Blinis sind mit reichlich Schmant und Champagner und einer schönen Frau und der entsprechenden Gelegenheit der einzig würdige Begleiter zu einem großen Topf Kaviar !
Streue auch gerne Asche auf mein Haupt , angesichts meiner berufsbedingten Verderbtheit , aber erst nach ausgiebigem Genuß der oben aufgeführten Bestandteile !

Viele Grüße ,

Euer

Werner
Suppenpanscher