Re: Ernährung auf der Radreise!

von: Antje

Re: Ernährung auf der Radreise! - 24.10.01 12:01

Hallo Outbikingalex,

vorausschicken muss ich, dass wir ausschließlich in "gemäßigten" Gegenden (d.h. für mich Süd- und Westeuropa) unterwegs sind, wir müssen also meist Proviant nur für einen halben Tag, maximal für den ganzen Tag mit uns rumschleppen, da mittags und abends fast immer irgendwo ein Laden o.ä. ist. Da reicht die Palette dann vom Müsliriegel über alles, was es in Bäckereien gibt, bis - natürlich unverzichtbar - Bananen und Bananen und wieder Bananen. Hauptsache es ist einfach, schnell und "leicht".
Abends haben wir bisher immer selbst gekocht - das übliche halt: Nudeln/Reis mit Gemüse, Fleisch, Soße oder so. Was halt so geht auf dem Kocher.
Vor dem letzten Urlaub (4 Wochen Griechenland) haben unsere krampfhaften Versuche, das Gepäck zu reduzieren (Ziel: 12 kg pro Person inkl. Taschen, exkl. Proviant und Wasser) nicht zuletzt dazu geführt, dass wir den Kocher und die dazugehörigen Utensilien zuhause gelassen haben. Stattdessen sind wir, weil auch uns die abendliche Mahlzeit superwichtig ist, jeden Abend was essen (Standard: Salat, Souvlaki, Reis o. Kartoffeln o. Pommes) gegangen. In Griechenland konnten wir uns das anders als z.B. in Frankreich noch leisten, ohne dass der Urlaub viel teurer geworden wäre.
Unser Gepäckziel haben wir erreicht, und auch ohne diesen Vorteil möchte ich so schnell nicht wieder auf den Kocher umsteigen. Ich habe es sehr genossen, abends noch was von den Übernachtungsorten zu sehen (vorher sah es immer so aus, dass wir auf dem Campingplatz was gekocht haben und danach zu müde waren, um noch zur Besichtigung aufzubrechen). Und nicht zuletzt hat es meine Lebensgeister auch wieder geweckt, wenn ich abends "zivilisiert" ohne Radelklamotten an einem Tisch saß und hilfsbereite gute Geister mir das verdiente Abendmahl heranschleppten.

Viele Grüße

Antje