Re: Knieprobleme

von: bikebiene

Re: Knieprobleme - 24.07.02 07:47

Hi Hero,

hoffe du hast ein Zeugnis zu dener Zufriedenheit bekommen lach
Nun nochmal zum Thema:
Zitat:
was von alleine kommt, geht auch von alleine wieder!

Also, eine Blinddarmentzündung z.B. um mal ein anderes Beispiel zu wählen, kommt auch einfach so, darauf zu hoffen, daß sie von allein wieder geht, könnte schon lebensgefährlich werden schockiert
Also sollte man schon etwas vorsichtiger mit seinem Körper umgehen.
Klar, nicht jedes Ziehen ist gleich irgendeine schlimme Sache, aber wenn ich mich mittels eigener Körperkräfte fortbewegen will, sollte ich schon darauf achten, daß da alles stimmt. Ich würde beim Wandern ja auch nicht unbedingt Schuhe anziehen wollen, von denen ich weiß, daß ich nach 5 km dicke Blasen an den Füßen hab zwinker
Gerade auf Tour, die man ja nicht unbedingt wegen gesundheitlicher Probleme abbrechen möchte ist es wichtig auf die Signale seines Körpers zu achten. Mal ein Tag Pause oder 20 km am Tag weniger wirken u.U. schon Wunder.
Ich bin z.B. ein begeisterter traurig Bergaufschieber, was zum einen mit meinem Knie, das ich eben nicht überlasten möchte und zum anderen mit meinem Blutdruck (ist etwas zu hoch) zusammenhängt. Manchmal verschalte ich mich auch bloß, aber das gehört hier nicht hin grins
Sicher, es steht außer Frage, es gibt viele, die rennen wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt, medizinisches Personal gehört da im Allgemeinen nicht dazu, aber allzuheroisches Verhalten seiner Gesundheit gegenüber kann eine Menge schaden. Versuche also immer, falls du in solche Situationen kommst, deinen gesunden Menschenverstand zu benutzen. Dich genau zu beobachten und wenn nötig auch mal einen Arzt einzuschalten. Keine Sorge, bei Knieproblemen wird man nicht unbedingt mit Antibiotika zugedröhnt. Aber lieber der Ursache rechtzeitig auf den Grund gehen, als lange Heilungszeiten in Kauf nehmen, eh du wieder fit bist.

Hier noch ein Beispiel von mir:
letzes Jahr im Urlaub, kurz vor Schluß übrigens, hats mir auf einem Wiesenweg den schweren Lenker ausder Hand gerissen. Mir tat dan die linke Hand weh. Früher hatte ich mal Handball gespielt und hatte eigentlich ab und zu mal kleinere Beschwerden am Handgelenk und hab das nicht weiter ernst genommen. Als Krankenschwester rennt man eben nicht wegen jedem Wehwechen zum Arzt, man hat sich ja selbst oft genug über Hypochonder amüsiert grins . Dummerweise kann ich aber auf Arbeit, nicht einfach loslassen, wenns grad mal wehtut, um zu entlasten, kann ja die Leute schlecht hinfallen lassen. Also Zähne zusammenbeißen und durch. Das tat meiner Hand natürlich nicht gut. So wurde es mal besser und dann wieder etwas schlimmer, ganz gut wurde es nie. Passiert ist das Ende Juli und Mitte September hab ich das ganze dann mal meiner Hausärztin gegenüber erwähnt, als ich ein neus Blutdruckmittelrezept brauchte. Die hat mich gleich zum Chirurgen geschickt. Der konnte erstmal nichts finden und reichte mich weiter zur Handchirurgie. Nach langem Suchen, mehreren Untersuchungen hatte man dan Mitte Dezember die Ursache gefunden, einen Bänderanriß am Handgelenk. Glücklicherweise konnte die Sache operativ angegangen werden. Das hat auch alles gut geklappt (war am 21 Februar) und Anfang April durfte ich dann endlich wieder selbst Fahrradfahren,( war mit Gips etwas schwierig, deshalb nur Tandem hinten zwinker nach der Op)
Jetzt habe ich keine Beschwerden mehr, habe aber für außergewöhnliche Belastungen auch eine Bandage parat. Im Urlaub habe ich sie aber nicht benötigt, obwohl mein Rad wiedermal nicht grad leicht war.

So lang sollte das Posting eigentlich garnicht werden, aber wenn man einmal anfängt listig grins