Re: Teigwaren energiesparend kochen

von: natash

Re: Teigwaren energiesparend kochen - 17.10.22 18:06

Ich glaube auch, dass sich viele italienische Begriffe auch deshalb regional unterschiedlich eingebürgert haben, weil die Anzahl italienischer Arbeiter nicht überall in Deutschland gleich verteilt war. In den Ballungsräumen Baden-Württembergs gab es (und gibt es) recht viele.
In Punkto Nudelwaren gab es weit über die 70 er Jahre hinaus in Deutschland vor allem Spaghetti, evtl noch Makaroni. Einheimisch waren als Teigwaren Spätzle (ich habe aber als Kind nie erlebt, dass die jemand gekauft hätte, die wurden selbst gemacht), Maultaschen, Bandnudeln, Suppennudeln.
Andere Nudelsorten waren eher schwer zu bekommen, wir haben sie immer aus Italien mitgebracht (hin fuhren wir mit Süßigkeiten, die waren in Italien teuer und eher mies und waren gern gesehene Geschenke).
Der Begriff Pasta als Bezeichnung für Teigwaren war in Deutschland tatsächlich unüblich. Anders aber war das in Verbindung mit einem speziellem Gericht. Das hieß dann schon Pasta xy (je nach Zubereitungsart).
Zumindest bei uns. Natürlich spielen da auch Verwandtschaftsverhältnisse eine Rolle, aber bei vielen vielleicht schon auch die Urlaube im Süden. Und die Kontakte zu Nachbarn und Kollegen.
Aber wie bereits erwähnt: Von Spaghetti Bolognese hatte ich nie gehört. auch nicht in Italien (ich war aber auch nur 2x in Bologna).

Um zum Thema zurück zu kommen: Ob es nun Nudel oder Pasta heißt: Ohne kochendes Wasser sind sie vor allem als Klebstoff zu gebrauchen mit Ausnahme von vielleicht Suppennudeln.
Übrigens: Wer Hirse mag: Es gibt Hirseflocken, die mit wenig Energieeinsatz zu kochen sind. Für alle denen Couscous und Co schon zum Halse heraus hängen, als Campingküche auf Tour ist das gut geeignet.


Gruß

Nat