Re: Sattel bei Prostatabeschwerden

von: Cruising

Re: Sattel bei Prostatabeschwerden - 02.04.22 20:39

In Antwort auf: Jogger
...das mit dem hinten etwas höher stellen, hab ich auch schon getestet; ist etwas besser, wobei ich das Gefühl habe nach vorne zu rutschen und es wohl auch tue...

Das stimmt schon und ist auch bei mir so, aber für mich das absolut kleinere Übel schmunzel Hängt natürlich sehr von der persönlichen Situation ab (und von der Sattelneigung natürlich - 45° sind eindeutig zu viel grins ) Ich sitze relativ aufrecht (Lenkerhöhe auf Sattelniveau), deshalb wird die Schulter- und Nackenmuskulatur bei mir nur in relativ geringem Maß beansprucht. Positiver Nebeneffekt für mich: Ich kann meine geliebten Brooks-Sättel weiter fahren (die sind mir sehr ans Herz gewachsen; einer hat schon über 100.000 km, ein anderer über 80.000 drauf schmunzel Der B67 hat zudem genarbtes Leder, da rutscht man eh nicht so sehr.

Ein weiterer Vorteil für mich (der bislang vier Bandscheibenvorfälle hatte): Ich kann mich kurzfristig mit den Sitzknochen hinter die Sattelkante zurückziehen und dabei in die Lordose gehen - das ist jetzt zugegebenermaßen sehr speziell lach Aber daran sieht man wieder, dass (wie auch Arnulf schon geschrieben hat) es eine für jeden exakt passende Lösung nicht gibt...

Ich will jetzt wirklich keinen zum schräg stehenden Sattel missionieren grins Aber so selten ist diese "Vorliebe" nicht... Tony Martin etwa hat bei seinen Zeitfahrmaschinen auch auf dieses System gesetzt (okay - wieder sehr speziell) und sogar mit einer Art Klettband nachgeholfen, dass er in dieser Position blieb schmunzel Bei mir hilft die leichte Schrägstellung auch, um kurzfristige Taubheitsgefühle zu beseitigen. Bin aber glücklicherweise prostatamäßig nur von leichten Problemen betroffen.

Auf jeden Fall: Dir viel Glück beim Finden der für dich optimalen Lösung!

Gruß Thomas
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