Re: Meniskusriss, was tun?

von: BeBor

Re: Meniskusriss, was tun? - 20.05.19 14:47

In Antwort auf: cyclerps
Was will uns jetzt dein Statement in Antwort auf meinen Post sagen?

Nirgends habe ich geschrieben das jemand mit einer "ganz unangenehmen Sorte von Krankheit" zu einem Schnibbeldoktor in ein Kreiskrankenhaus gehen soll.

Da hast zuvor geschrieben:

In Antwort auf: cyclerps
Und vielleicht abschließend noch ein Tipp von meinen Freunden die Ärzte sind (der Tipp galt mal mir). Lass Dich niemals in einer Uni operieren wenn Du dort keinen persönlichen (Freund oder Familienmitglied z.b ) hast. Gehe bevorzugt in ein kleineres Haus das sich spezialisiert hat, keine Mannschaften an Studenten hat die Opfer brauchen und Du keine Nummer bist.

Ob von Dir angesprochene „Spezialisierung“ und die dazu notwendige Kompetenz tatsächlich vorhanden ist oder ein blumiger Spruch oder gar dem Wunsche geschuldet, dass das Geld für die Behandlung im eigenen Hause bleibt, weißt Du doch im Augenblick einer notwendigen Entscheidung erst mal nicht. Gerade in den letzten Jahren versuchen viele kleinere Kliniken (die früher die „Kreiskrankenhäuser“ waren), sich mit Zusammenschlüssen und fachlichen Spezialisierungen neu aufzustellen, immer unter extremen Kostendruck. Zur Erfüllung der „Spezialaufgaben“ werden da z. B. auch Ärzte ans Messer, an die Maschine oder an den Rezeptblock gelassen, die bestenfalls über eine Minimalerfahrung verfügen. Zudem herrscht gerade aktuell ein Kampf um gute Spezialisten. Führt regelmäßig dazu, dass eine zurecht als sehr gut kolportierte Fachabteilung von jetzt auf gleich mit neuem Facharzt arbeiten muss, weil der verdiente Spezialist, der die Abteilung aufgebaut hat, dem Ruf der Kohle folgend in eine andere Klinik gewechselt ist. Bei aller Abneigung gegen das monströse Drumherum von Groß- und Unikliniken würde >ich< bestimmte Eingriffe und Behandlungen nicht mehr in „kleinen Spezialhäusern“ vornehmen lassen, die ihre Kompetenz nicht zweifelsfrei über einen langen Zeitraum nachweisen können.

Zu der zitierten Aussage von Deinen befreundeten Ärzten („... lass Dich nie in einer Uni operieren, wenn...“) betrifft, kann ich nur sagen, dass ich kaum einen anderen Berufsstand kenne, in dem das Miesmachen und Runtermachen von Berufskollegen und Einrichtungen, in denen man nicht selbst arbeitet, so leidenschaftlich und gründlich praktiziert wird, wie unter Medizinberuflern. Und zwar vorwiegend von denen, die nicht zur Creme de la Creme gehören.

Meine zwei Cent dazu. Aber vielleicht driften wir jetzt auch etwas zu weit vom Thema ab.

Bernd