Re: Meniskusriss, was tun?

von: CyclingPhoen

Re: Meniskusriss, was tun? - 18.05.19 18:39

Hallo Fricka,
solche "Ratschläge" hatte ich befürchtet. Die Angstmache vor Ärzten und dem deutschen Gesundheitssystem nimmt immer mehr zu. Ich würde mal sagen, dass es kein Wunder ist, dass es in Deutschland Masern gibt!

In Antwort auf: Fricka
Zitat:
Der Orthopäde ist selber auch kein "Operateur".


Wäre in so einem Fall auch mein Kriterium bei der Arztwahl. Allerdings gibt es massiv Provision, wenn er dich zum Operiertwerden schickt.

Mich würde sehr stark interessieren, woher diese Information kommt. Das gilt sicherlich für einige wenige Ärzte, aber definitiv nicht flächendeckend. Dazu mal eine Quelle:
fremden Text entfernt. Siehe auch: Fremde Texte und Bilder werden entfernt (Forum)


In Antwort auf: Fricka

Im Gutachten zu meinem eigenen Schadensfall steht drin, dass ich hätte wissen müssen, dass eine Operation ein erhebliches Risiko bedeutet. Bei jeder dritten OP in Deutschland muss man mit einer Infektion rechnen. Und in dem Fall damit, dass das betroffene Körperteil unabwendbar im Eimer ist. Soweit der MDK.

Und da habe ich gleich mal einige Fragezeichen. Um welche Operation geht es denn bei dir? Hat diese Operation irgendeinen Zusammenhang mit dem hier thematisierten Meniskusriss?
Eine andere schöne Quelle sagt nämlich Folgendes:

fremden Text entfernt. Siehe auch: Fremde Texte und Bilder werden entfernt (Forum)

Also 255.000/51.000.000=0,005

Das heißt (ganz grob die Zahlen von 2006 und 2012 gegengerechnet) bei nur 0,5 % Operationen/Prozeduren treten Infektionen des Operationsfeldes auf! Dazu kommen natürlich die Infektionen im Krankenhaus, die nichts mit der Operation an sich zu tun haben. Jetzt werden die Leute kommen und sagen "Ich traue nur der Statistik, die ich selber gefälscht habe.", aber alle (offiziellen und verlässlichen) Quellen, die ich jetzt auf die Schnelle gefunden habe sprechen von Infektionsraten bis 3 %. Die von dir genannten 1/3 halte ich für absolut aus dem Zusammenhang gerissen. Ich glaube dir, dass der MDK ein entsprechendes Gutachten geschrieben hat. Dieses Gutachten ist aber auf deinen ganz speziellen Fall gemünzt und hat ÜBERHAUPT KEINE allgemeingültige Aussagekraft. Denn das Infektionsrisiko hängt sehr stark vom Gesundheitszustand des Patienten ab (Alter, Raucher, Diabetiker etc.) und von der Art der Operation.

Es gibt schwarze Schafe unter den Ärzten und es gibt Inkompetenz und Behandlungsfehler. Trotzdem muss mit der Schwarzmalerei irgendwann auch mal Schluss sein! Das hier alle naselang die Leute schreiben „Ich gehe erst zum Arzt, wenn die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind.“ ist doch ein schreckliche Bilanz!
Ich möchte mich wiederholen: Beurteilung eines erfahrenen Facharztes einholen, der sich jeden Tag 10 Knie anguckt und ggf. Sportler über längere Zeit begleitet (z. B. Herr Müller-Wohlfahrt ;)).
Ein dahergelaufenes Wald- und Wiesenkrankenhaus, welches 3 Meniskusoperationen im Jahr macht, würde ich nicht empfehlen...