Re: Orthopäde oder Osteopath in Berlin

von: Behördenrad

Re: Orthopäde oder Osteopath in Berlin - 05.05.19 10:09

- Hat das Knie vorher auch schon (gelegentlich) geschmerzt?
- Wenn ja - wobei?
- An der Sattel-/Sitzposition signifikante Änderungen vorgenommen?
- Vor dem Auftreten der ersten "Schmerzwelle" etwas unübliches passiert (umgeknickt, ungewohnte (Bein)Arbeit mit punktueller Kniebelastung, zu sehr in die Arbeit gekniet, Unfall, Sportverletzung, etc.)?
- Sind die Schmerzen eher im Kniegelenk, hinter der Kniescheibe, eher drunter, seitlich daneben, eher im Sehnen-/Bänderansatz, etc.?

Ohne diese konkrete Eigendiagnose bzw. Ursachenforschung, die man ohne ärztliche Hilfe hinbekommt, sind plötzlich auftretende Knieschmerzen (wo vorher keine / nie welche waren), nicht gleich ein Fall für den Orthopäden.
Wenn Du das Knie unbelastet problemlos komplett anwinkeln kannst, den Fuß bzw. Unterschenkel nach innen / außen drehen kannst, ist eine mechanische Schädigung im Gelenk unwahrscheinlich. Deine Angaben deuten dann eher auf einen entzündlichen Prozess hin, der durch Ruhe / Schonung und unterstützende Salben in den Griff zu bekommen ist.

Ich hatte früher vom intensiven Volleyball regelmäßig massive Schmerzschübe in einem Knie (das "Stopp-Sprung-Bein") mit eben derselben Begleiterscheinung, nur unter stechenden Schmerzen auftreten und schon gar keine Treppen steigen oder zünftig Radfahren (schwäbisch: treppeln) zu können.
Ursache: Immer wieder auftretende Schleimbeutelentzündungen, verursacht durch einzelne Überlastung bzw. Dauerbelastung des Knies bei Volleyball-Turnieren.

Einen Orthopäden habe ich nur einmal aufgesucht (Operieren, Punktieren, Spritzen, etc. waren da so die Vorschläge entsetzt ), danach bin ich direkt zu einem "normalen" Sport-/Hausmediziner gegangen und bin mit den Maßnahmen "Ordentlich auskurieren, schonen, Volleyball aufgegeben" seither schmerzfrei - auch nach stundenlangem Pässe-hochkurbeln unter Voll-Last oder innerstädtischen Ampelsprints auf dem Arbeitsweg.