Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?

von: Lord Helmchen

Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich? - 25.08.18 08:46

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Lord Helmchen
Den Körper mit gesunder Nahrung vertraut machen. ... Täglich Vollkorn, Leinsamen, Sesam, Kerne.

Das funktioniert so pauschal nicht. Bei groben und unzermahlenen Kernen (außer Kürbiskernen) rebelliert mein Magen schlicht und ergreifend und steigt auf die Barrikaden. Da fühle ich mich einfach unwohl, bekomme Sodbrennen und ähnliches. Körnerbrötchen oder eine Schale Haferflocken vor einer anstrengenden Radtour sind das beste Brechmittel für mich... traurig

Ich bin froh, dass es nach dem ganzen Körnerbrötchenwahn nun endlich auch wieder normales Brot und Brötchen gibt. Das vertrage ich viel besser.

Man sollte sich hüten, pauschale Tipps abzugeben!

Gruß
Thoralf


In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Friedrich
In Antwort auf: Martina
Tja ich werde mich wohl damit abfinden müssen, der einzige Versager im Forum zu sein...

Ich glaube nicht dass das etwas mit Versagen zu tun hat zwinker.


Naja, wir hatten doch schon sämtliche Klischees, die bei solchen Diskussionen immer auftauchen:

- wenn man nur ausdauernd genug übt und sich genug anstrengt, klappt alles
- bei mir stimmt das, also gilt das für alle anderen auch
- es ist bei x Studien nachgewiesen, also kann es keine Gegenbeispiele geben
- jemand, bei dem irgend etwas nicht klappt, hat sich demzufolge nicht genug angestrengt
- und/oder er gehört zur Generation Z, die sich eh nicht mehr anstrengt und bei allem, was nicht mit einem 3-Minuten-Video erklärt ist sofort aufgibt

Die letzten zwei Punkte hab ich mal unter 'Versager' zusammengefasst



Der menschliche Verstand nimmt wahr. Dabei sind schon unglaublich viele erlernte Filter und Mustererkennungen im Spiel. Es wird verallgemeinert, es wreden Schlüsse vorab gezogen. Was dabei rauskommt, wird dem bewussten Verstand als Bild, Geräusch, Geschmack etc. präsentiert. Dieser Verstand kann nur funktionieren, indem er Muster sucht. Schubladen bildet, einordnet. Nach Regeln und Reproduzierbarkeit sucht. Dabei ist es völlig OK, wenn ein Ergenbis 90% akkurat ist. Sonst kommt man nicht weiter.

Das gleiche findet mit Studien und Diskussionen statt. Ganz besonders im medizinischen Bereich ist jeder Körper extrem individuell und nahezu keine medizinsiche Tatsache trifft auf jeden Menschen (gleich) zu. Trotzdem drückt man sich über Einordnungen, Statistiken und Reproduzierbarkeit aus. Das ist das Beste, was wir haben.

Hier können wir eine Entscheidung für das Forum treffen.
  • Wir unterhalten uns NUR über unsere persönliche Wahrnehmung. Das ist für die Einzelperson die einzig gesicherte Wahrheit. "Ich habe gestern Zwei Weißmehlkörnerbrötchen gegessen und durch 50km Radfahren danach abgenommen." Punkt.
  • Oder wir unterhalten uns zusätzlich über Studienergebnisse, Allgemeinplätze, Tendenzen. Über die klassische 80% Wahrheit, die selbstverständlich nicht auf jeden anwendbar ist.


Ihr könnt jetzt mal in Euch reinhorchen, was Ihr für sinnvoller erachtet. Den Mehrwert und die besondere Finesse darin, in jedem Thread zur "Gesundheit und Ernährung" hartnäckig mit der Erkenntnis hausieren zu gehen, dass eine 95% Statisik auf 5% nicht zutrifft, sehe ich persönlich nicht.


Thoralf, ich finde es sinnvoll, dass Du anbringst, dass manche Menschen Kerne nicht vertragen. Selbstverständlich muss jeder seinen Weg finden, und Verdauung ist eine sehr individuelle Kiste. Aber Du gibst mir den pauscheln Tipp, keine pauschalen Tipps zu geben, weil diese auf Einzelpersonen nicht zutreffen könnten.
Wenn ich 90% der Empfänger helfen kann, dann mache ich das. Ich traue den Forumsteilnehmern hier voll zu, dass sie solche Tipps für sich selbst überprüfen und modifizieren können. Wie ich sowieso von mir und anderen erwarte, Aussagen und Meinungen kritisch zu hinterfragen. Ich bin sicher, dass ich in 10 Jahren einige meiner Aussagen in diesem Thread für unwichtig oder sogar falsch halten werden. Wir arbeiten immer mit der besten Wahrheit, die wir zu Verfügung haben schmunzel