Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?

von: radlsocke

Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich? - 24.08.18 11:47

Zum einen: Intervallfasten würde ich nicht als Diät bezeichnen, man kann ja essen, was man mag.

Zum anderen bzgl. Logik: Du plädierst für intuitives Essen. Da gibt es aber Leute, die nehmen dadurch nicht ab. Auch durch Zulassen bzw. versuchtes Ignorieren von Hunger nehmen sie nicht ab. Erstaunlicherweise aber funktioniert es plötzlich mit den einfachen 16 Stunden Pause, und die Schlafenszeit hilft dabei.

Durchaus vorhanden sind hier reichlich Erfahrungen, dass es mit 1000 kcal/Tag im normalen Alltag auch funktionieren kann. Gleichbleibend 1000, nicht ein Tag 800 und am nächsten Tag 1200. Heißt: Immer Kalorien zählen, Listen anfertigen, Jonglieren für etwas Variationsmöglichkeit (2 75 g-Kartoffeln = 4 EL gekochter Reis = 3 EL gekochter Nudeln; 200 g Brokkoli = 350 g Tomaten = 250 g Gemüsepaprika; etc.), am Vorabend vorkochen und Essen mitnehmen, weil Fertigessen entweder unkalkulierbar ist oder Zusatzstoffe drin sind, die zwar Kalorien liefern, aber nicht sättigen. Ausgewogenheit herstellen. Dazu kann es passieren, dass im Laufe der Zeit für eine Gewichtsreduktion nur noch 800 kcal täglich drin sind, plus, häufig, nagendem Hunger und Überlegungen, wofür man die paar noch erlaubten Kalorien investiert: Eine Scheibe Vollkornbrot anstatt 2 kleine Äpfel essen, weil das länger vorhält beispielsweise. Bloß keinen Streß zusätzlich, weil man dann keine Nerven mehr übrig hat zum weiteren Kalorienzählen, und das geht dann auch verlässlich schief. Riesiger Aufwand, an jedem einzelnen Tag, am besten das restliche Leben lang. Und jetzt plötzlich: Einfach nur 16 Stunden Pause und sonst nicht daran denken müssen, nicht jeden Tag Lebensmittel auf Kalorien und Austauschbarkeit analysieren, um unter einem bestimmten Brennwert zu bleiben. Das fühlt sich unverhofft paradiesisch an, und ist dazu relativ unaufwändig in den Alltag integrierbar, auch wenn der mal turbulent ist. Weil es so vorschriftenreduziert ist, ist das Frustpotential dazu erfreulich niedrig. Bis 17 Uhr was essen = Frühstück um 9 Uhr, wird es 19 Uhr = Frühstück um 11 Uhr. Das ist alles. Keine Ahnung ob es längerfristig funktioniert – das wird sich zeigen.