Umrundung Sizilien September/Oktober

von: waldbiker

Umrundung Sizilien September/Oktober - 24.08.21 16:51

Hallo, wir haben mindestens 4 Wochen Zeit für einmal um Sizilien.
Wer kann helfen mit gpx-Tracks und Vorschlägen? Anreise mit Fähre ab Palermo.
Sollte man irgendeine Strecke an der Küste meiden?
Ist Fahrradmitnahme bei GNV ab Genua kostenfrei? Auf ihrer Webseite nicht buchbar.
von: veloträumer

Re: Umrundung Sizilien September/Oktober - 24.08.21 19:25

Eine reine Umrundung wird ggf. langweilig, vor allem im Süden gibt langatmige Strecken mit recht wenig Abwechslung. Trotz ehre viel Verkehr fand ich die Strecke Messina - Taormina lohnenswert, westlich Catania wurde es wenig spannend - bin aber nicht weit dort gefahren. Viel Erfahrung habe ich mit der Insel nicht. Unbedingt ans Herz legen kann ich dir aber die Befahrung des Ätna mit dem Rifugio Sapienza, auch andere weiter unten liegende Strecken um den Ätna sind interessant. Schau dir mal die Beiträge im englischen Forumsteil von ConRAD an, der kennt wohl jede Ecke in Sizilien.
von: JohnyW

Re: Umrundung Sizilien September/Oktober - 30.08.21 10:28

Hi,

wir hatten keine Probleme mit Verkehr sind aber auch verkehrsresistent.

Ihr solltet auf jeden Fall den ein oder anderen Schlenker ins Inland machen. Die Mosaiken hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Romana_del_Casale sind schon sehenswert.

Ätna wurde ja schnon genannt. Inwieweit die Strecke befahrbar ist zu klären.

Stromboli ist auch eine Option.

4 Wochen sollten reichen (Wir hatten 2 und sind fast komplett rum)

Grüße
Thomas
von: Daaani

Re: Umrundung Sizilien September/Oktober - 31.08.21 06:33

Hallo,

Sizilien ist super, meine Freundin und ich waren dieses Jahr im März und April etwa 5 Wochen dort und sind von Messina bis Palermo eine Dreiviertelrunde geradelt. In unserem Bericht ist auch eine Karte mit den gpx-Dateien (ich weiß nicht, ob die ohne Registrierung downloadbar sind): http://www.crazyguyonabike.com/doc/Europareise

Ich würde mit hoher Wahrscheinlichkeit behaupten, dass die Fahrräder gratis Fähre fahren.

Der Straßenverkehr: Sicher etwas turbulenter und scheinbar chaotischer als in Mitteleuropa, aber nicht unfair. Richtig ätzend habe ich die Einfahrt nach Syrakus in Erinnerung - bis dann einer der schönsten Radwege das letzte Stück in die Stadt geführt hat. Von Messina nach Taormina und auch Catania waren irgendwie erträglich. Aber das hängt auch von Tagesform und Wochentag ab.
Im Süden gibt es eine Radroute, deren Beschilderung etwas ausgeblichen und auch nicht lückenlos ist. Aber mit einem gpx-Track geht das gut und die Haupstraße an der Küste wird meist vermieden.
Das Hinterland ist dann sehr ruhig, die Städte sind hübsch, aber die Straßen zum Teil katastrophal.
Von Monreale (südlich von Palermo) gibt es eine Straße auf einer alten Bahnstrecke, die sehr gleichmäßig weiter in die Berge führt.

Was waren für uns die Highlights? Die freundlichen Menschen. Taormina, der Ätna, die Nekropolen von Pantalica, Modica, Ragusa, Mazara, die Salzgewinnung ganz im Westen, Trapani und ein Ausflug nach Erice, das alte Gibellina (wir waren ganz allein in diesem zubetonierten Dorf, was schon eine besondere Stimmung war), Monreale und Palermo.

In Agrigento waren die Tempel zu und wir konnten nur einen Blick von außen erhaschen, Syrakus und Noto waren schön, aber für uns nicht die Highlights.

Viel Spaß beim Planen und Fahren!