Radtransport Budapest nach Wien

von: ralf72

Radtransport Budapest nach Wien - 22.03.21 20:38

Hallo in die Runde,

kann jemand aktuelle Infos zu den Rücktransportmöglichkeiten von Budapest nach Wien geben? Insbesondere würde mich interessieren, ob der Transport mit dem Zug verlässlich funktioniert? Wir haben leider schon einige nicht so gute Erfahrungen mit dem Zug gemacht, jedoch bisher keine Erfahrungen in Ungarn.

Vielen Dank und eine gute Woche.
Ralf
von: Hansflo

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 22.03.21 21:07

Aktuelle Informationen dazu habe ich nicht, aber die Webseiten von ÖBB und DB kennst du doch sicher. Was sollte beim Radtransport nicht funktionieren oder spielst du auf aktuellen Covid-Einschränkungen an?

H.
von: ralf72

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 22.03.21 22:02

Ich habe bei meinen Zugreisen mit 3-5 Radfahrern leider schon alles erlebt und leider nicht wirklich nur Erfreuliches. Da gab es schon so manch unschönes Erlebnis, leider!

Jemand hier, der die Zugverbindung evtl. letztes Jahr genutzt hat?
von: Gerhardt

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 23.03.21 05:44

Hallo Ralf,
Wien-Budapest bin ich noch nicht gefahren.

Was willst Du hören? Unschönes habe ich auf meinen Reisen auch erlebt und werde es erleben:
Im Zug Zagreb-München fehlen die Fahrradstellplätze. Ab Salzburg wird das ein Problem, da das Personal damit überfordert ist.
Der ICE fährt überraschend in umgekehrter Reihung ein. Also 300 Meter über den vollen Bahnsteig gesprintet. Als ich am Wagen ankomme, gibt es kein Fahrradabteil.
In den SBB- und ÖBB-Wagen sind die Gahrradstellplätze oft durch Gepäck oder Kinderwagen blockiert.
In Italien ist das Fahrradabteil von außen nicht immer gut zu erkennen.
Fazit: Das Reisen ist manchmal unbequem und ungerecht.

Wenn Du die Zugnummer Deiner Verbindung kennst, kannst Du nach Wagenreihung und Wagenbauart suchen. Vielleicht gibt Dir das ein Gefühl der Sicherheit.
Gruß, Gerd
von: Uli

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 23.03.21 08:08

Lieber Ralf,
auf deine Frage kann man eigentlich nur sehr pauschal und damit wenig hilfreich antworten, wenn du nicht schreibst, vor welchem Problem du Angst hast. So habe ich z.B. wg. nicht möglicher Reservierungen ("ausgebucht") schon häufig umgeplant und bin an anderen Tagen oder an/von andere(n) Bahnhöfe(n) gefahren. Trotzdem könnte ich schreiben, dass ich nie ein wirkliches Problem hatte, weil ich flexibel war und mich diese Änderungen nicht gestört haben. Bestimmte Dinge - insb. kurzfristige Ausfälle - muss man sowieso einfach einkalkulieren.
Gruß
Uli
von: StephanBehrendt

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 23.03.21 09:01

Ich habe nicht verstanden, ob der TO alleine oder zu Fünft unterwegs ist. Mit fünf Rädern dürfte eine spontane Reservierung generell schwieriger sein als alleine.
von: Päule

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 23.03.21 09:19

Hallo,

ich bin im letzten August von Budapest nach Wien mit dem RJX gefahren.
Alleine mit Rad, kein Problem. Gebucht online über die ÖBB App einen Abend vorher.

Wirklich viele Radplätze hat der glauch ich nicht, aber ich brauchte auch nur einen ;-)

Grüße
Christian
von: martinbp

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 23.03.21 10:02

Hallo, Ralf,
ich habe den Zug Budapest-Wien-(Zürich) schon mehrmals benutzt, teilweise nur bis Hegyeshalom an der österreichisch-ungarischen Grenze.
Fahrradreservierung habe ich an einem Schalter am Bahnhof in Budpest gemacht, einige Tage vorher. Das klappte jedes Mal unproblematisch, ist aber keine Garantie. Wie es über eine App geht, weiß ich nicht. Es gibt pro Zug 5 oder 6 Fahrradstellplätze, wo die Räder eingehängt werden müssen. Gepäck muss abgenommen werden.

Wenn aber alles ausgebucht ist, kann man mit Regionalzügen stückeln. Budapest-Győr, Győr-Bruck a.d.L., Bruck-Wien. Das sind Züge, in denen das Rad an der Seite abgestellt werden kann, je nach Belegung kann dann auch das Gepäck dranbleiben.

Wie es momentan wegen Corona ausssieht, weiß ich jedoch nicht. Ungarn ist ja Hochrisikogebiet, mit Inzidenzen 6-8 mal so hoch wie in Deutschland. Österreich verlangt bei der Einreise laut der Seite der ungarischen Bahn einen Negativtest, nicht älter als 72 Stunden. Aber dem Fahrplan nach verkehren die Züge.

VG aus Budapest
Martin
von: JoMo

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 23.03.21 14:36

Das ist jetzt zwar schon sehr, sehr lange her aber das Abenteuer begann schon beim Ticketkauf. Sollte heute aber besser laufen. Damals stellten wir uns zu dritt an drei Schaltern an. Da ging ein halber Tag drauf.
Inzwischen mußten wir ein Pärchen trösten, denen ihre beiden Räder vor dem Bahnhof geklaut wurden.
Die Zugfahrt war problemlos. Die Räder wurden liegend auf kleinen Transportloren zum Waggon transportiert. Es lagen ca. 10 Fahrräder aufeinander.
Ansonsten wars ganz spaßig.
von: martinbp

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 23.03.21 15:49

An die Zeiten kann ich mich auch noch erinnern, als das Rad einen Tag vorher am Bahnhof_Gepäckschalter abgegeben werden musste, aber das war noch zu Zeiten, als es noch keine Computer gab (aber Gulasch-Kommunismus).
von: Bernhard_F

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 23.03.21 18:57

Hallo Ralf,

vor vielen Jahren bin ich mit meiner Frau mit einem Schnellboot von Budapest nach Wien zurückgefahren. Die Kosten waren so viel in weis nicht wesentlich mehr als mit dem Zug und es gab keine Probleme mit der Radmitnahme.
Vielleicht gibt es noch so eine Möglichkeit.

Schöne Grüße Bernhard
von: veloträumer

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 23.03.21 20:47

Das würde mich auch mal interessieren, gemäß den Infos, die ich finden kann, verkehrt der Twin City Liner nur bis Bratislava und außer einigen Sonderfahrten nach Budapest scheint der Regelverkehr zwischen Wien und Budapest nicht in Schwung zu kommen. Was waren das denn für Schnellboote und gibts da ggf. einen Link zum Betreiber?
von: Bernhard_F

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 24.03.21 06:47

Hallo Matthias,

ich habe mal nachgeschaut und unter You Tube noch was von 2011 bzw. 2013 unter Tragflügelboot Wien Budapest gefunden.
Es kostete vor ca. 25 Jahren etwas mehr als der Zug und wir konnten die Räder ganz Problemlos mitnehmen.
Ich würde es sofort wieder machen.

Gruß Bernhard
von: Juergen

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 24.03.21 06:56

2017 eingestellt
von: veloträumer

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 24.03.21 22:25

Danke für die Fundstelle.
von: ralf72

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 25.03.21 10:29

Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Ich hätte als Erwachsener tatsächlich keine großen Bedenken und würde einfach den Zug probieren. Da ich aber alleine mit meinen Zwillingen (10 Jahre) unterwegs sein werde, kann ich auf "Zug-Abenteuer" verzichten.

Das Boot wäre eine sehr interessante und gute Alternative gewesen, wenn es denn noch fahren würde.

Somit bleibt wohl nur der Radtransport über den örtlichen Radverein.
von: martinbp

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 25.03.21 14:53

Wenn du weißt wann du zurückfahren möchtest und rechtzeitig deinen Stellplätze buchst, ist die Zugfahrt definitiv unproblematisch.

Kritisch könnte es nur sein, wenn es spontan sein soll, also unmittelbar vor Abreise einen Stellplatz buchen wollen.

Schwieriger ist es, in Budapest den Ostbahnhof per Fahrrad zu erreichen, zumindest mit 10-jährigen Kindern.
Budapest-Kelenföld ist da wesentlich einfacher, aber dort ist eben nur der erste Zwischenhalt mit 2-3 Minuten Aufenthaltszeit.
von: Hansflo

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 25.03.21 15:02

In Antwort auf: ralf72
... kann ich auf "Zug-Abenteuer" verzichten.


Noch viel einfacher ginge es nicht: Fahrkarten und Radplätze online reservieren und eine Viertelstunde vor Abfahrt am Bahnsteig sein, die Räder einladen, die Plätze einnehmen und die Fahrt genießen.

Üblicherweise ist das alles andere als ein Abenteuer. Aber man kann sich natürlich auch mit dem großen linken Zeh hinter dem rechten Ohr kratzen, wenn man denn will.

Hans
von: ralf72

Re: Radtransport Budapest nach Wien - 25.03.21 16:52

In Antwort auf: Hansflo
In Antwort auf: ralf72
... kann ich auf "Zug-Abenteuer" verzichten.


Noch viel einfacher ginge es nicht: Fahrkarten und Radplätze online reservieren und eine Viertelstunde vor Abfahrt am Bahnsteig sein, die Räder einladen, die Plätze einnehmen und die Fahrt genießen.

Üblicherweise ist das alles andere als ein Abenteuer. Aber man kann sich natürlich auch mit dem großen linken Zeh hinter dem rechten Ohr kratzen, wenn man denn will.

Hans


Gute Idee Hansflo, werde ich gerne bei Gelegenheit versuchen (also das mit dem Zeh), allerdings wird es mir mit dem Zug nicht weiterhelfen :-) Ich schau mir das im Netz nochmals an und entscheide dann. Trotzdem danke! vG Ralf