Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?

von: Martina

Re: Deutschland: Wie und wo wild campen? - 31.05.13 07:23

In Antwort auf: Stocki
Im ersten Moment war ich etwas verdutzt, weil natührlich ungewohnt mitten in der Stadt, dann musste ich schmunzeln. Wenn da jeden morgen 20 Zelte stehen würden, fänd ich es nicht lustig.


Ja, aber genau das zeigt doch sehr gut, dass die Leute, die es tun davon profitieren, dass es sich die meisten anderen eben nicht trauen.
Wobei ich durchaus denke, dass man es in Ortschaften abseits der großen Touristenströme, die keinen Campingplatz haben ruhig offiziell erlauben könnte, eine Nacht im Stadtpark oder auf sonst einer geeigneten gemeindeeigenen Wiese (mit öffentlichem WC in der Nähe...) zu zelten, das würde wohl tatsächlich so selten in Anspruch genommen, dass es niemanden ernsthaft stört. In Canada habe ich des öfteren entsprechende Schilder in Stadtparks gesehen. Aber natürlich nicht in Großstädten oder in der Nähe von beliebten Touristenzielen, dort ginge es schlicht nicht mit der sowieso vorhandenen Infrastruktur.


Zitat:

Wenn sich jeder immmer komplett korrekt verhalten würde, wäre es ganz schön langweilig auf diesem Planeten.


Ich verhalte mich auch nicht immer korrekt und gehe z.B. mal bei rot über die Ampel oder radle durch die Fußgängerzone. Aber ich gebe dann auch zu, dass das nicht korrekt ist und versuche nicht es mit Argumenten in Richtung Grundrecht oder womöglich noch soziale Gerechtigkeit schönzureden. Außerdem ist mir durchaus bewusst, dass viele dieser Unkorrektheiten nur deshalb funktionieren, weil ich mich insgeheim darauf verlasse, dass sich die meisten korrekt verhalten. Die noch oder schon wieder rote Fußgängerampel ist ein gutes Beispiel. Da loszugehen funktioniert nur deshalb, weil Autofahrer in aller Regel *nicht* losfahren, ehe sie grün haben.

Martina