Donauradweg Passau-Wien

von: rumplex

Donauradweg Passau-Wien - 15.07.17 12:12

Hallo,

ich plane, Mitte August mit meiner Tochter den Donauradweg Passau-Wien zu fahren. Da ich ungerne Unterkünfte im Voraus buche (wegen Unwägbarkeiten bei Tagesetappen und Wetter), deshalb die Frage: Kann es problematisch werden, Pensionen u.ä. zu finden? Wir fahren auch gerne mal paar km von der Strecke weg, bzw. müssen auch nicht unbedingt an den Hotspots übernachten.

Danke schon mal für Antworten.
von: cyclerps

Re: Donauradweg Passau-Wien - 15.07.17 13:07

Ich bin mit Familie vor einigen Jahren auch im August da runter.

Es war nicht viel los auf dem Radweg und es gab überall problemlos Zimmer. Also genau das Gegenteil was man sonst immer als Informationen hört.

Fahr einfach los.
von: rumplex

Re: Donauradweg Passau-Wien - 17.07.17 10:46

In Antwort auf: cyclerps
Ich bin mit Familie vor einigen Jahren auch im August da runter.

Es war nicht viel los auf dem Radweg und es gab überall problemlos Zimmer. Also genau das Gegenteil was man sonst immer als Informationen hört.

Fahr einfach los.


Danke Dir. Dann fahren wir also "ungebucht" los. zwinker
von: Uli

Re: Donauradweg Passau-Wien - 17.07.17 11:42

Alle Zimmer durch Radreisende ausgebucht vorzufinden ist mehr als unwahrscheinlich. Es kann mal sein, dass in einem Ort - z.B. in der Wachau - wg. vieler Kurzurlauber Zimmer knapp sind oder eine Veranstaltung für großen Andrang sorgt. Es empfiehlt sich eine der direkt am Radweg liegenden Zimmervermittlungen für Radreisende anzusteuern und sich "ein Bild zur allgemeinen Lage am Radweg" geben zu lassen. Im Regelfall wissen die Leute dort, wo es ausnahmsweise mal eng werden könnte.
Gruß
Uli
von: cyclerps

Re: Donauradweg Passau-Wien - 17.07.17 11:45

Falls ihr bei Aschach übernachten wollte empfehle ich den Gasthof "Zur Sonne". Mit schönem "Heurigen" direkt am Donau Ufer.
Gebaut ist das Haus um 17XX , top renoviert. Mit Glück bekommt man ein Kreuzgewölbezimmer mit Granitsäule in der Mitte.
Preis Leistung top! Separater Fahrradraum.
von: rumplex

Re: Donauradweg Passau-Wien - 17.07.17 13:31

In Antwort auf: cyclerps
Falls ihr bei Aschach übernachten wollte empfehle ich den Gasthof "Zur Sonne". Mit schönem "Heurigen" direkt am Donau Ufer.
Gebaut ist das Haus um 17XX , top renoviert. Mit Glück bekommt man ein Kreuzgewölbezimmer mit Granitsäule in der Mitte.
Preis Leistung top! Separater Fahrradraum.


Danke, sieht nett aus. Das müssten so ca. 70km von Passau sein? Würde passen, da wir erst mittags in Passau los fahren. Gerne auch weitere Übernachtungstipps...
von: cyclerps

Re: Donauradweg Passau-Wien - 17.07.17 13:48

So genau weiß ich das nicht mehr. Aber um die 70 kommt hin.
von: Uli

Re: Donauradweg Passau-Wien - 17.07.17 13:55

Zitat:
Gerne auch weitere Übernachtungstipps...

Für die erste Nacht in einer der Herbergen direkt vor der Schlögener Schlinge das Zimmer vorbuchen und dann am nächsten Morgen völlig alleine durch selbige radeln.
Gruß
Uli
von: rumplex

Re: Donauradweg Passau-Wien - 17.07.17 14:53

Danke für den Tipp, allerdings sind das wohl nur so rund 30km von Passau. Ich plane mit ca. 80-90 km pro Tag. Montags los, am Freitag ne kürzere Etappe, dann hätten wir noch rund zwei Tage für Wien.
von: cyclerps

Re: Donauradweg Passau-Wien - 18.07.17 08:01

Wir hatten zum Schluss in Klosterneuburg an einem großen Platz (da fahren Linienbusse ab, auch nach Wien rein) in einem Hotel übernachtet. Unweit davon an einem Campingplatz fahren Radelbusse zurück nach Passau.
Ich meine die fahren von Freitag bis Sonntag nur. War günstig und problemfrei wieder zurück zu kommen.
von: rumplex

Re: Donauradweg Passau-Wien - 18.07.17 09:26

In Antwort auf: cyclerps
Wir hatten zum Schluss in Klosterneuburg an einem großen Platz (da fahren Linienbusse ab, auch nach Wien rein) in einem Hotel übernachtet. Unweit davon an einem Campingplatz fahren Radelbusse zurück nach Passau.
Ich meine die fahren von Freitag bis Sonntag nur. War günstig und problemfrei wieder zurück zu kommen.


Wir planen im Anschluss noch zwei Tage Wien, und haben auch schon Übernachtung gebucht. Von Wien dann mit dem Zug zurück nach München. Aber danke, super Tipp vielleicht für Andere:

https://www.donau.com/de/donau-niederoesterreich/infos-service/anreise/radtramper-donau/

Aber falls wir spät dran sein sollten oder jemand schwächelt, habe ich mir schon Zugverbindungen von Krems nach Wien rausgesucht. Würde knapp 100km sparen, und Fahrzeit wäre dann nur eine gute Stunde.
von: rumplex

Re: Donauradweg Passau-Wien - 18.07.17 09:45

Gute Seite mit Karten, wenn man eigentlich nur wissen will, wie man am besten Nord- und Südseite wechselt und Entfernungen:

http://www.fahr-radwege.com/Donauradweg.htm
von: art-and-piano

Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 23.07.17 15:52

Gibt es inzwischen eigentlich von Passau bis Schlögen durchweg einen separaten Radweg? Oder muß man immer noch teilweise auf der B130 fahren (was ich auf jeden Fall vermeiden will).

Falls es schon einen ausgebauten Radweg gibt, dann kann ich mir die Fähre bei Schlögen sparen (die ich schon von früheren Touren her kenne).

Danke, Thomas
von: cterres

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 23.07.17 16:13

Nein, dort kann man zwar gut radfahren, da die Straße recht wenig befahren wird und der Schutzstreifen breit und meist eine Leitplanke aufweist, aber das Auf und Ab bleibt nicht erspart. Fahr über das Nordufer. Dort ist es die ersten dreissig Kilometer flacher.
von: Hansflo

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 23.07.17 16:20

der Radweg auf der österreichischen Seite ab Passau führt entlang der B130 und ist praktisch durchgehend baulich von der KFZ-Fahrbahn getrennt; das ist ein sehr angenehmes und entspanntes Fahren, zumal auf der B130 recht wenig Verkehr ist. Bei Obernzell (Fähre) oder Jochenstein (Kraftwerk) empfehle ich aber, auf die Nordseite zu wechseln.

Direkt von Passau weg würde ich die Nordseite jedenfalls vermeiden. Der Verkehr auf der B388 ist ebenso nervig wie die Betonplatten des Radweges. Außerdem finde ich die Südseite landschaftlich wesentlich schöner und kurzweiliger.

Hans
von: art-and-piano

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 05:34

Danke für die schnellen Antworten. Wenn es aber mit einigem "Auf und Ab" (cterres) verbunden ist, würde ich doch lieber zunächst auf dem Nordufer bleiben, denn gleich auf die ersten Kilometer (die Reise geht bis Wien) habe ich darauf nicht wirklich Lust.
Ich hätte dann vor erst bei Niederranna über die Brücke auf die Südseite zu wechseln, so könnte ich dann die Fähren bei Schlögen umgehen. Wobei ich hier mit "sparen" nicht den Obolus für Charon meine, sondern die Zeitersparnis ;-)
von: Hansflo

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 05:43

den Donau-Radweg von Passau nach Linz bin ich schon ein gutes Dutzend Mal gefahren - auf beiden Seiten. Bis Jochenstein würde ich nichts als "auf und ab" bezeichnen. Auf der Nordseite geht es bretteleben dahin, auf der Südseite musst du mit drei oder vier "Anstiegen" in der Größenordnung von je maximal zehn Höhenmetern rechnen. Aber natürlich: nach deinem Gusto und Geschmack.

H.
von: art-and-piano

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 05:51

Ok, na dann werde ich es wohl doch als Abwechslung mal probieren, die Nordseite bin ich die letzten beiden male gefahren. Und dort wo es 10m rauf geht, geht es ja schliesslich auch wieder nach unten.
von: rumplex

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 08:29

In Antwort auf: Hansflo
der Radweg auf der österreichischen Seite ab Passau führt entlang der B130 und ist praktisch durchgehend baulich von der KFZ-Fahrbahn getrennt; das ist ein sehr angenehmes und entspanntes Fahren, zumal auf der B130 recht wenig Verkehr ist. Bei Obernzell (Fähre) oder Jochenstein (Kraftwerk) empfehle ich aber, auf die Nordseite zu wechseln.

Direkt von Passau weg würde ich die Nordseite jedenfalls vermeiden. Der Verkehr auf der B388 ist ebenso nervig wie die Betonplatten des Radweges. Außerdem finde ich die Südseite landschaftlich wesentlich schöner und kurzweiliger.

Hans


Also nicht wie hier: http://www.fahr-radwege.com/PDF-Info-Passau-Mauthausen.pdf beschrieben bis Schlögen auf der Nordseite, wenn mans ruhig und hübsch haben will?
von: Wendekreis

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 08:54

Ich bin ein Donauradweg-Mehrfachfahrer. Teile davon nutze ich als Verbindungsstrecken. Eingespielt hat sich der Wechsel in Schlögen mit der Fähre auf die Nordseite, überbrücken der Donau in Obernzell auf die Südseite, und Weiterfahrt bis Passau.
von: rumplex

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 09:04

In Antwort auf: Wendekreis
Ich bin ein Donauradweg-Mehrfachfahrer. Teile davon nutze ich als Verbindungsstrecken. Eingespielt hat sich der Wechsel in Schlögen mit der Fähre auf die Nordseite, überbrücken der Donau in Obernzell auf die Südseite, und Weiterfahrt bis Passau.


Also genau andersrum als auf der Karte eingezeichnet.... ich bin verwirrt. zwinker

Wegen schneller Strecke machen oder weils so schöner ist?
von: Uli

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 09:06

Auch ich bin da schon div. Male unterwegs gewesen und würde nie auf die Süddseite wechseln, um die Fähren bei Schlögen zu umgehen, schon gar nicht wg. vielleicht 10 Minuten Zeitersparnis. Meine Empfehlung: Passau auf der Südseite verlassen, bei Obernzell auf die Nordseite wechseln und dann mit dem Kahn bei Schlögen wieder zurück. Das ist die schönere und besser zu fahrende Strecke. Einzige Ausnahme: Wenn man spät am Tag unterwegs ist, fahren die Kähne bei Schlögen nicht mehr, dann bleibt man besser auf der Südseite.
Gruß
Uli
von: art-and-piano

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 09:26

In Antwort auf: Uli
Meine Empfehlung: Passau auf der Südseite verlassen, bei Obernzell auf die Nordseite wechseln und dann mit dem Kahn bei Schlögen wieder zurück.

Ok, aber spricht etwas dagegen schon vorher bei Niederranna über die Brücke auf die Südseite zu wechseln, und diese relativ kurze (7,5 km) verbleibende Strecke auf dem Wesenufer bis Schlögen zu fahren?
von: Uli

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 10:01

In Antwort auf: art-and-piano
Ok, aber spricht etwas dagegen schon vorher bei Niederranna über die Brücke auf die Südseite zu wechseln, und diese relativ kurze (7,5 km) verbleibende Strecke auf dem Wesenufer bis Schlögen zu fahren?

Nichts, wenn dir 7,5 km auf einer langweiligen Straße ohne Blick auf die Donau nichts ausmachen. Ich wüsste aber keinen Grund außer einer späten Uhrzeit und panischer Angst vor Booten, der dafür spricht, dass man dort über die Brücke schon die Seite wechselt und nicht erst in Schlögen.
Gruß
Uli
von: Fricka

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 10:06

Wie soll es aussehen? Das kann man machen. Ist nur nicht so schön und straßenfern. Da wir da schon oft lang sind, haben wir alle Varianten schon ausprobiert und bleiben jetzt wieder bis Schlögen auf der Nordseite.

Die Fahrt mit der Fahrradfähre ist doch im Grunde ein Highlight. Zusätzlich bekommt man dabei einen Ein-Euro-Gutschein für die Kaffeeterrasse gegenüber, auf der man unbedingt einen Stopp einlegen sollte, um zuzusehen, wie sich mindestens ein Schiff um die Schlinge quält.
von: Hansflo

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 10:11

In Antwort auf: rumplex
Also nicht wie hier: http://www.fahr-radwege.com/PDF-Info-Passau-Mauthausen.pdf beschrieben bis Schlögen auf der Nordseite, wenn mans ruhig und hübsch haben will?


Das ist natürlich eine vielgenutzte Variante, aber ruhiger und hübscher finde ich bis Obernzell oder Jochenstein die Südseite. Achja, bei der Donauquerung am Kraftwerk in Jochenstein muss man das Rad eine Stiege hinauf und wieder hinunter tragen. Etwas bequemer ist da die Fähre in Obernzell, vor allem mit schwerem Rad.

Hans
von: Hansflo

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 10:15

In Antwort auf: art-and-piano
Ok, aber spricht etwas dagegen schon vorher bei Niederranna über die Brücke auf die Südseite zu wechseln, und diese relativ kurze (7,5 km) verbleibende Strecke auf dem Wesenufer bis Schlögen zu fahren?


Exakt diesen Streckenabschnitt würde ich einem Donauradweg-Anfänger am allerwenigsten empfehlen: Bundesstraßen (mit mäßigem Verkehr), kein Radstreifen, zumindest EINE ordentliche Steigung, ...

Hans
von: art-and-piano

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 10:26

In Antwort auf: Hansflo
Exakt diesen Streckenabschnitt würde ich einem Donauradweg-Anfänger am allerwenigsten empfehlen: Bundesstraßen (mit mäßigem Verkehr), kein Radstreifen, zumindest EINE ordentliche Steigung, ...

Nun ja, Anfänger, 2 mal bin ich Passau-Wien schon gefahren, aber eben bis Schlögen nur auf der Nordseite. Nach allem was ich hier erfahren habe, werde ich dann aber wohl doch anfangs die Südseite nehmen, vielleicht bei Jochenstein nach Norden wechseln und wieder die Fähre nehmen (Abfahrt in Passau ist ca 7.30, sollte also zeitlich kein Problem sein). Danke für die vielen Infos.
von: rumplex

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 10:40

In Antwort auf: Hansflo
In Antwort auf: rumplex
Also nicht wie hier: http://www.fahr-radwege.com/PDF-Info-Passau-Mauthausen.pdf beschrieben bis Schlögen auf der Nordseite, wenn mans ruhig und hübsch haben will?


Das ist natürlich eine vielgenutzte Variante, aber ruhiger und hübscher finde ich bis Obernzell oder Jochenstein die Südseite. Achja, bei der Donauquerung am Kraftwerk in Jochenstein muss man das Rad eine Stiege hinauf und wieder hinunter tragen. Etwas bequemer ist da die Fähre in Obernzell, vor allem mit schwerem Rad.

Hans


OK, danke an Dich und Uli. Und dann in Schlögen wieder auf die Südseite....
von: cyclerps

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 10:42

Genau so.
von: StephanBehrendt

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 18:13

In Antwort auf: rumplex
Also genau andersrum als auf der Karte eingezeichnet.... ich bin verwirrt. zwinker
Das schreit nach einer Umfrage!
von: Wendekreis

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 24.07.17 18:18

In Antwort auf: rumplex
Und dann in Schlögen wieder auf die Südseite....

Ansonsten stehst Du bald vor einer Felswand.
von: rumplex

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 01.08.17 06:59

Noch ne Frage an die "Donau-Erfahrenen": Wie siehts denn da mit Mücken und sonstigen Insekten aus? Erträglich oder gehts nur mit Schutzmitteln?
von: Fricka

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 01.08.17 08:45

Vermutlich kommt das auf die Jahreszeit an. Bei unserer Donautour gab es in Österreich unglaublich viele Mücken. Ohne Autan lief da gar nichts. Weiter donauabwärts war kein Schutz mehr nötig. Und im Donaudelta trafen wir überhaupt keine Mücken. Was sicherlich daran lag, dass das Jahr dann um einiges fortgeschritten war.

Zeltend am Kloster Melk wurden mir in den wenigen Minuten vom Absteigen bis zur Autandusche die Beine so zerstochen, dass das noch Monate später sichtbar war.
von: rumplex

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 01.08.17 09:40

In Antwort auf: Fricka
Vermutlich kommt das auf die Jahreszeit an. Bei unserer Donautour gab es in Österreich unglaublich viele Mücken. Ohne Autan lief da gar nichts. Weiter donauabwärts war kein Schutz mehr nötig. Und im Donaudelta trafen wir überhaupt keine Mücken. Was sicherlich daran lag, dass das Jahr dann um einiges fortgeschritten war.

Zeltend am Kloster Melk wurden mir in den wenigen Minuten vom Absteigen bis zur Autandusche die Beine so zerstochen, dass das noch Monate später sichtbar war.


Aua, das hört sich nicht gut an. Meine Tochter reagiert teils ziemlich heftig auf Stiche.... traurig
von: Fricka

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 01.08.17 09:48

Neben der Donau finden sich diverse Tümpel und Teiche. Da ist das wohl unvermeidlich. Bzw. eben von der Jahreszeit abhängig.
von: Hansflo

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 01.08.17 10:11

Hier in Österreich heißen die lästigen Viecher Gelsen. 2017 ist KEIN Gelsenjahr und trotzdem kann es in der Nähe von Tümpeln und ähnlichem mehr als genug davon geben. Während der Fahrt werden sie dich kaum belästigen, aber an einem schwülen Sommerabend vor dem Zelt oder auf der Terrasse eines Gasthauses kann das ganz anders sein.

Hans
von: Fricka

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 01.08.17 10:16

Genau. Immer in Bewegung bleiben. Und das nicht zu langsam.

Ich würde aber mal meinen, dass das an allen Flüssen so ist. Es sei denn, der Gegenwind ist massiv genug. Oder so. Aber ich kenne das Problem mit Kindern und Autan.
von: rumplex

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 01.08.17 10:28

In Antwort auf: Fricka
Genau. Immer in Bewegung bleiben. Und das nicht zu langsam.

Ich würde aber mal meinen, dass das an allen Flüssen so ist. Es sei denn, der Gegenwind ist massiv genug. Oder so. Aber ich kenne das Problem mit Kindern und Autan.


Hallo, ja, klar ist das an allen Flüssen so. Mir gings auch nur um die Frage, obs dieses Jahr mal wieder ein Plagejahr ist. Und auf so was, wie ich das mal in den Northwestern Highlands erlebt habe, hab ich auch keine Lust. Man musste nur mal kurz anhalten, und gleich waren die Arme schwarz.

Edit: Und wie so oft: Nix Genaues weiß man nicht. Hier eine ganz andere Aussage: http://www.wetter.at/wetter/oesterreich-wetter/Gelsen-Alarm-in-ganz-Oesterreich/290896444

Ich hab jetzt mal direkt beim Touri-Verband angefragt.
von: Fricka

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 01.08.17 10:38

Nein, so ist das da nun nicht. Tagsüber kam ich ohne Autan aus. Erst am Nachmittag auf dem CP wurden die Biester aggressiv.
von: veloträumer

Re: Abschnitt Passau-Schlögen am Südufer (?) - 01.08.17 12:19

In Antwort auf: rumplex
Noch ne Frage an die "Donau-Erfahrenen": Wie siehts denn da mit Mücken und sonstigen Insekten aus? Erträglich oder gehts nur mit Schutzmitteln?

Das kann sehr übel werden. Als ehemaliger Bodensee-Bewohner kenne ich ja schon einiges, aber Donau + Burgenland waren die Hölle. Meine Zeit war zweite Junihälfte, Bericht Ostalpen-Tour 2010 im Profil. In der Region Wien war ich an der Donau, Dämmerungsphasen sowie Schattenteile sind kritisch, die vielen Biergärten wirst du kaum ohne Räucherkerzen vorfinden. Tagsüber in der Sonne weit genug von Schattenräumen entfernt unproblematisch, Wien Innenstadt auch eher unkritisch, aber Randgebiete wie Donauinsel etc. bereits sehr schwierig - je mehr romantische Natur, desto mehr Mücken. Mückenschwärme aber auch teils abseits der Gewässerzonen wie im Burgenland erfahren. Nach meinem Flachland-/Hügelexkurs war ich froh, als es wieder in richtige Berge ging, wo sich das Stechmückenproblem weitgehend auflöste.
von: rumplex

Re: Donauradweg Passau-Wien - 23.08.17 17:24

Hallo, ich geb mal Feedback:

wir haben eine ziemlich heiße, windige (gegenwind natürlich lach ) Woche erwischt. vom 14.8. bis 18.8. waren wir unterwegs, meine Tochter hat brav täglich ihre 70km geschafft, war mörderstolz auf sich, und oft auch fix und fertig /v.a. wegen der Hitze.

Es war auffällig wenig los, was wohl tatsächlich daran liegt, dass die Massen dann doch eher Leute sind, die nicht in den Schulferien fahren müssen. Lediglich in der Wachau war was los, und das war schon recht lustig anzusehen (erkennbar nicht raderfahrene Leute auf Pedelecs). Die Strecke war durchgehend aspahaltiert, so dass man auch mit 23mm-Reifen fahren kann. Unterkünfte waren kein Problem, wir haben immer - sogar direkt an der Strecke - ein Zimmer gefunden. Mücken waren fast Fehlanzeige, das hat mich überrascht.

Von daher alles gut, außer dass es bisweilen doch sehr langweilig war. Wir haben zwar wohl alles an Anstiegen mitgenommen, was ging, aber trotzdem: Viel Abwechslung war da nicht. Nächstes Jahr dann doch lieber was welliges.....
von: veloträumer

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 11:12

In Antwort auf: rumplex
Es war auffällig wenig los, was wohl tatsächlich daran liegt, dass die Massen dann doch eher Leute sind, die nicht in den Schulferien fahren müssen.

Das würde ich nicht schlussfolgern, vermehrter Andrang in den Ferien ist schon recht deutlich gewesen in all den Jahren zuvor. Der unstete Sommer dürfte etliche abgeschreckt haben, womit auch klar ist, dass der harte Kern von Tourenradlern doch recht klein ist. Ich selbst bin allerdings dieses Jahr auch etwas erschrocken darüber, wie wenig Radler ich auf einigen typischen (deutschen) Radwegen an Wochenenden zwischen Rhein und Neckar vorgefunden habe - wenn auch wohl nicht ganz die bekanntesten Hotspots. Kaum ist eine Wolke da, ist es mancherorten wie leergefegt, wo ich um Klumpenbildung fürchtete.
von: Toxxi

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 13:45

In Antwort auf: rumplex
Von daher alles gut, außer dass es bisweilen doch sehr langweilig war.

Das trifft auf viele Flussradwege zu... omm Zumindest dann, wenn man Rennradfahrer war und gern in die Berge fährt. Mir ist auch nicht so ganz klar, worin die Faszination so eines Flussradweges besteht. Man ist im Tal, man sieht entweder gar nichts (wegen der Berge) oder schon bis übermorgen (wegen der Ebene). Es gibt spannenderes im Leben.

Wirklich interessant wird die Donau erst wieder hinter Belgrad (bzw. hinter Ram / Banatska Palanka)... wein bis zum Staudamm Eisernes Tor.

Gruß
Thoralf
von: Friedrich

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 14:15

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: rumplex
Von daher alles gut, außer dass es bisweilen doch sehr langweilig war.

Das trifft auf viele Flussradwege zu... omm

Bei der richtigen "Entourage" wird es nie oder seltenst langweilig grins .
von: Martina

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 14:49

In Antwort auf: Toxxi
Mir ist auch nicht so ganz klar, worin die Faszination so eines Flussradweges besteht.


Verallgemeinern kann man das nicht und manche oder vielleicht sogar viele Flussradwege sind tatsächlich streckenweise langweilig. Faszinierend finde ich es aber nach wie vor entlang der in Mitteleuropa selten gewordenen unregulierten Flüsse wie z.B. der Elbe oder der Loire zu fahren. Außerdem gibt es an vielen Flüssen in dichter Folge sehr attraktive Ortschaften wie z.B. im Maintal.

Martina
von: Toxxi

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 14:52

In Antwort auf: Martina
Faszinierend finde ich es aber nach wie vor entlang der in Mitteleuropa selten gewordenen unregulierten Flüsse wie z.B. der Elbe oder der Loire zu fahren.

Die Elbe unreguliert? erstaunt schockiert verwirrt Vielleicht meinst du eine andere Elbe als ich, aber die, die im Jahre 2013 das Hochwasser hatte, ist extrem reguliert. Genau deshalb hatte sie ja das Hochwasser....

Wenn du jetzt Oder gesagt hättest... gut. Die ist wenig reguliert, im Unterlauf im Prinzip gar nicht. Zum Rennradfahren ist es schön an der Oder :), für eine Radreise aber auch arg langweilig. schmunzel
von: Seghal

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 15:00

Es gibt die Elbtalauen entlang der ehemaligen Grenze. ;-)
von: rumplex

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 16:26

Zitat:
Das trifft auf viele Flussradwege zu... omm Zumindest dann, wenn man Rennradfahrer war und gern in die Berge fährt.


Jo, aber das war mein erster wirklich vollkommen platter. Oft gehts ja dann doch mal über den ein oder anderen Hügel/Berg.

Aber egal, Hauptsache, Töchterli ist stolz und wurde nicht allzu maltraitiert, so dass sie Freude an so was behält, bzw. weiter entwickelt. Jedenfall hatte sie so weitaus mehr ihren Freundinnen zu erzählen als nach einem 2-wöchigen Strandurlaub. grins
von: Toxxi

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 17:34

Ok, mit Töchterchen ist das genehmigt. party

Gruß
Thoralf
von: rumplex

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 17:40

In Antwort auf: Toxxi
Ok, mit Töchterchen ist das genehmigt. party

Gruß
Thoralf


Dangge, Chef! grins
von: Martina

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 19:26

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Martina
Faszinierend finde ich es aber nach wie vor entlang der in Mitteleuropa selten gewordenen unregulierten Flüsse wie z.B. der Elbe oder der Loire zu fahren.

Die Elbe unreguliert? erstaunt schockiert verwirrt Vielleicht meinst du eine andere Elbe als ich, aber die, die im Jahre 2013 das Hochwasser hatte, ist extrem reguliert. Genau deshalb hatte sie ja das Hochwasser..


Wenn man die Elbe in Dresden mit dem Neckar in Stuttgart vergleicht, ist die Elbe unreguliert. Auf die Elbauen hat ja schon ein Vorschreiber hingewiesen, Neckarauen gibt es definitiv keine und Main-Auen auch nicht

Martina
von: derSammy

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 20:25

Naja, Dresden ist da nicht die repräsentativste Stelle. An der Lorelei ist von der Eindeichung des Rhein auch nicht so viel zu sehen. zwinker
Aber schon Richtung Meißen gibt es zu beiden Seiten des Flusses größere Deichanlagen (und nach Norden raus wird es kaum weniger) und die Elbe ist immerhin auch eine bundesdeutsche Wasserstraße von nicht ganz so geringer Bedeutung.
von: Martina

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 21:16

In Antwort auf: derSammy

Aber schon Richtung Meißen gibt es zu beiden Seiten des Flusses größere Deichanlagen (und nach Norden raus wird es kaum weniger) und die Elbe ist immerhin auch eine bundesdeutsche Wasserstraße von nicht ganz so geringer Bedeutung.


Vielleicht verstehen wir verschiedene Dinge unter 'reguliert'. Deiche müssen nicht unbedingt eine Regulierung darstellen, ich hatte vor allem Staustufen im Sinn. Der schiffbare Anteil des Neckars fließt im Grunde genommen in einem künstlich geschaffenen Bett mit Staustufen in regelmäßigen Abständen. Gleiches gilt für weite Teile des Rheins. Der deutsche Flussverlauf der Elbe hat dagegen wie mir Wikipedia soeben netterweise bestätigt hat keine einzige Staustufe.

Martina

Martina
von: derSammy

Re: Donauradweg Passau-Wien - 24.08.17 21:25

Das ist richtig, wobei die lokale Einschränkung wesentlich ist. In Tschechien gibt es einige Staustufen.
Soweit ich weiß haben Staustufen ja nur da Sinn, wo der Fluss auch natürlich ein gewisses Gefälle hat. An der deutsch-tschechischen Grenze liegt das Flussniveau bereits auf etwa 120m, da fällt nicht mehr viel bis Hamburg.

Nichtsdestotrotz ist einiges an der Elbe begradigt und an manchen Stellen vertieft worden und mit dem Pretziner Wehr gibt es bei Magdeburg eine ziemlich kapitale Hochwasserschutzanlage. Kurzum: So wirklich richtig "natürlich" ist der Flusslauf nicht.