Re: Frage zum Thema Visa / Türkei-Indien

von: _alexandros_

Re: Frage zum Thema Visa / Türkei-Indien - 01.11.12 20:10

Guten Abend.

Zu aller Erst danke an Mini72, dcjf, sox und packard - für die Anteilnahme.
Ich bin mir bewusst, dass ich das selbst alles herausfinden könnte, ich erlaubte mir aber diesen Thread ins Leben zu rufen, weil ich Euch a) an meinen Gedanken teilhaben lassen möchte und b) seit meiner frühsten Jugend in Foren unterwegs bin und weiß, dass immer jemand eine Freude daran hat, etwas zu beantworten, was vielleicht schon zig mal diskutiert worden war, doch genau darum bin ich in Foren - der persönliche Draht, welcher jedes Mal aufs neue gespannt wird.

Die Antworten haben mich alle zum nachdenken gebracht und vielleicht liegt es daran, dass ich leicht krank, vom Belgrader Wetter, geworden bin - doch mir geht eine Sache ganz und gar nicht in den Kopf.

In Deutschland aufgewachsen, habe ich bis zum 23. Lebensjahr keinerlei Berührungen mit der Beantragung eines Visa gehabt. (Bali, Lombok, Java)
Und heute mit 25 frage ich mich, was das überhaupt für eine schei*s Geldmacherei ist.

Ich werde nach Ankara kommen und dort das Visum beantragen. Die Idee in Griechenland bis in den Süden (Athen) zu reisen, schmeckt mir nicht, weil ich von Bekannten erfahre, dass die Situation nicht angenehm ist. Sicherlich ist das auch Angst, zu der ich stehe - doch auch ein enormer Umweg.

Das Wetter schlägt um, daher die Anreise in das Dorf meiner Großeltern per Zug. Dort sind es 1000 km bis nach Ankara. Ich reise mit sehr wenig Geld, die Visakosten werde ich mir erarbeiten, in dem ich über Istanbul schreibe und somit Enter/Infotainment gegen Visa_Geld tausche. Ich bin optimistisch, wie immer.

Die Sache durch den Afghanistan zu reisen, habe ich mir aus dem Kopf geschlagen, nachdem Tilmann (Waldthaler) mir vorgestern per Skype gesagt hat, dass ich mir gleich die Kugel geben kann - es wäre das selbe Ergebnis. Und ich auch ziemlich verträumt auf diese Welt blicke (wenn ich gutes tue, dann passiert mir auch nur gutes) - es nicht einsehen möchte, dass der Traum in jedem unserer Länder zu radeln, nicht möglich ist...egal wie sehr ich mir das, für jeden von uns, wünsche.

Von Ankara nach Indien (Kalkutta) sind es ca. 7000 km - im Wechsel mit Zug und Rad möchte ich diese bewältigen. Die Anreise mit dem Flieger schmeckt mir nicht, weil ich so nichts von der Welt sehe, erlebe oder zu spüren bekomme.
Ebenso, ist das ganz weit weg - vom Sinn meiner (Rad)Reise.

Ich lege mich schlafen, will gesund werden. Nächste Woche reise ich durch den Balkan ins Dorf meiner Großeltern und ruhe mich aus. Das Wetter ist sicherlich stark entscheidend, für die Radstrecke... darum auch der Wechsel zwischen Zug und Rad. Wer Erfahrungen hat, ich bin offen für jedes Wort darüber.

Es ist schön hier Antworten zu erhalten. Bin auch bereit über meine Strecke und das Vorhaben zu sprechen - sobald ich wieder gesund bin.

Aus Belgrad, wünsche ich Euch eine gute, geruhsame Nacht.
Alexandros