Re: mit Bahn und Rad von Dresden nach Sofia

von: Falk

Re: mit Bahn und Rad von Dresden nach Sofia - 18.07.12 10:00

In drei Minuten, und das mit Bremsprobe? So schnell sind auch die Slowaken nicht. Štúrovo ist auch nur eine Kuhbläk ähm Kleinstadt, nicht viel anders als Szob. Dass dort Schnellzüge überhaupt halten, liegt nur an der inzwischen ansonsten bedeutungslosen Grenze. Würden sich Ungarn und Slowaken nicht traditionell in der Wolle haben, dann hätte man auch den Regionalverkehr längst zwischen Nové Zamky und Budapest durchgebunden. Technisch gibt es für eine Brechung keinen Grund, die Maschinen laufen schon lange durch. Das tat man mit den eckigen 350ern (ex CSD ES 499) schon zu Unionszeiten zwischen Prag und Budapest, vermutlich mit Personalwechsel an der Grenze. Außerdem ist es wohl eher ein Sitzwagen mit einem kleinen Laderaum an einem Ende. Den setzt niemand so einfach aus. Möglicherweise werden in Budapest Ost Wagen umgestellt, dort steht die Fuhre 25 Minuten. Zu alten Zeiten war das dort öfter üblich, von manchen langen Leinen blieb nur ein durchlaufender Wagen übrig, siehe »Meridian«. Seit den Balkankriegen sind die 25 Minuten aber vermutlich einfach nur Puffer für kleinere Verzögerungen. Bei den großen (kriegsfolgebedingt vor allem in Gegenrichtung) bricht man den Zuglauf eher in Budapest.

Nachfragen bei der CD halte ich für eine gute Idee. Dann dort gleich die Fahrkarte und die Platzkarten kaufen und hinterher entweder ein Bier trinken, eine kleine Fahrradtour dranhängen oder am Besten beides.