Re: Grenzübergänge Ukraine - Rumänien?

von: cyclist

Re: Grenzübergänge Ukraine - Rumänien? - 28.01.12 22:35

Hallo Thoralf!
Wenn du mal in meinen (und auch von diversen anderen Kollegen hier... schmunzel ) älteren Beiträgen über Ro & Co suchst, dann findest du sicher mehr Tips & Infos, als du gebrauchen könntest...

Ein paar nette Ecken noch von mir:
- Sapinta oder Sapanta (in versch. Karten mal so oder mal so geschrieben): Der lustige oder heitere Friedhof --> Reisebericht bei Karpatenwilli Im Dorf auch reichlich Quartiere zu bekommen.

- Viseu des Sus, Wassertalbahn bzw. Vasertalbahn, die letzte in Betrieb befindliche Forst-Dampf-Schmalspurbahn (allerdings mittlerweile überwiegend Touribetrieb), Gesamterlebnis ist aber wirklich super! Einen Pausentag für einplanen. wassertalbahn.ch
Tip: Ticket am Vorabend bis ca. 17.00 kaufen oder min. am Bahnhof wg. der Fahrzeiten erkundigen. Es ist zwar auch ein Fahrplan online, jedoch gehen in Ro die Uhren manchmal etwas anders... grins

- Klöster u. Holzkirchen in Ro: Touriinfo Rumänien Dabei handelt es sich nicht um die Kirchenburgen oder die Moldau-Klöster!
Im Iza-Tal (Straße DJ 186) hat es nach ca. 17,5km (nach dem Abzweig von der DN 18) das vor ca. 10 J. neu aus Holz erbaute Kloster Barsana - sehr sehenswert, evtl. auch Übernachtung möglich. Allein die Fotos, die man bei GE sehen kann, machen schon Lust auf einen Besuch dort.
Nach weiteren ca. 20km kann man in Bogdan Voda links auf die DN 188 abbiegen (vermutlich immer noch nicht geteert, 2004 auf kurzen Abschnitten sehr schlechter Zustand), man erreicht nach ca. weiteren 10km wieder die DN 18. Via Viseu de Jos ist dann nach ca. 8km Viseu des Sus City erreicht.

- Nach der Abfahrt vom Pasul Prislop (ab Viseu des Sus City ca. 44km, der Prislop Pass ist die Grenze zwischen Maramuresch und der rum. Bukowina) gäbe es ab Sesuri bzw. Carlibaba ca. 12km nach dem Pass (der Name des Dorfes macht schon Lust auf mehr...) eine schöne, aber auch abenteuerliche, Offroad-Strecke. GPS und eine gute Karte oder eine gute Papierkarte ist aber hier absolut Pflicht! Nach ca. 2km gehts rechts in ein Tal ab, ab dann ist man quasi im rum. Outback... cool

Wenn alles geklappt hat, dann kommt man nach ca. 20km Luftlinie (!) und min. 1 Pass um die 1000m in Bobeica raus. Von dort dann weiter auf die DJ 175 und in den Ort Izvoarele Sucevei (nahe der Grenze zur UA). Im Ort dann auf die DJ 176A, über einen weiteren Pass um die 1100m, dann nach ca. 11km kommt man in den Ort Brodina und die Zivilisation ist wieder erreicht... schmunzel
Der Ort am Ende der DJ 176A heißt immer noch (oder ebenfalls?) Brodina, die letzten 2km zur DJ209G konnte man 2004 noch entlang der Bahngleise und über die Bahnbrücke abkürzen (Brücke war seitlich beplankt).
Entlang dem Fluss Suceava fährt man durch kaum enden wollende Straßendörfer.
Im Ort (Ortsteil?) Straja hat es eine interessante Kirche.
Man gelangt dann auf die DN2E.
Wie ich gerade selber überrascht festgestellt habe, scheint es nach 4km gen rum.-ukr. Grenze einen Grenzübergang zu geben. Die Straße auf der ukr. Seite ist die T2608. Inwieweit dieser auch für EU-Bürger nutzbar ist, ist mir daher auch nicht bekannt.
Evtl. eine interessante Alternative für dich.

- Kloster Putna: Die DN2E 5km weiter erreicht man die Straße DN2H, die nach ca. 12km zum Kloster führt.
Wenn du dich traust, kannst du auch nach Putna eine Abkürzung nehmen, diese führt aber über Offroadpisten... --> s. Goo...Erde. Man kommt dann noch an einem Kloster mitten im Wald vorbei.

- In Cacica befindet sich eine katholische Kirche in einer Salzmine (-grotte?) mit einem kleinen See.

- In der Gegend um Solonetu Nou ist die polnische Minderheit (!) ansässig. Wir hatten uns damals in dem Ort zuerst über die zweisprachige Beschilderung gewundert, auch konnte sich unser Mitradler (der mit seinen Spanischkenntnissen eigentlich gut klar kam) nicht verständigen, was wir zuerst auch nicht begriffen.
Die Straße war zuerst auch super gut ausgebaut (Betonstraße mit kaum spürbaren Fugen, ähnlich unseren Autobahnen), in Solonetu Nou "City" zweigt die Straße 90° nach Südwesten ab, nach ca. 2km war die Straße (2004 - jetziger Stand nicht bekannt) beendet und ging zuerst in Feldweg, dann in "Richtung" mit ca. 1m tiefen Spurrillen und ca. 20% Steigung über...
Wir haben z.T. die Räder zu dritt hoch geschoben... bäh Und waren froh, dabei noch von 3 Kindern aus dem Dorf unterstützt zu werden. Siehe hier (Schiebebild, die Qualität ist leider nicht so toll).
In diversen Karten ist zwar dort eine Straße verzeichnet, 2004 gab es dort aber nur das, was auch auf dem Bild sichtbar ist.
Oben im Dorf namens Plesa erfuhren wir von "echten" Polen, die dort im Rahmen einer Art Städtepartnerschaft / eines Kulturaustauschs zu Gast waren, von dem Grund unseres "Sprachproblems".
Mit Hilfe eines der Gäste fanden wir auf dem Hof eines Bauern Platz für unsere Zelte. Beide ebenfalls sehr sehenswert.

Vielleicht sind da ja ein paar Tipps für dich dabei, die du gebrauchen kannst.
Die Bilder unserer Ro-Tour 2004 sind komplett hier (z.T. ist die Qualität leider nicht so toll).