Ukraine - Karpaten

von: Toxxi

Ukraine - Karpaten - 04.01.12 08:40

Meine geplante Sommerreise soll sich im Osten Mitteleuropas abspielen, so etwa von Rzeszow (PL) nach Bratislava (SK) oder Wien (A). Die grobe Strecke ist ungefähr Bieszczady (PL) - Hohe und Niedere Tatra (SK) - Balaton (H) - Burgenland/Leithagebirge (A).

Ich überlege, ob ich auf dem Weg von den Bieszczady in die Tatra einen Schlenker über die Ukrainischen Karpaten mache auf diesem Weg (*klick*). Dann könnte ich obendrein noch das Ostslowakische Tiefland mitnehmen und einen Tag am See Zemplinska sirava ausspannen. Zu Anfang war ich recht begeistert von der Idee. Nun habe ich ein bisschen im Reiseführer geschmökert, und das hat mich doch eher abgeschreckt als ermuntert.

Wer könnte denn zu den folgenden Punkten Tipps geben, hier waren doch bestimmt einige schon in der Ukraine.

(1) Grenzübergang: An sich sollte das ja mittlerweile einfach sein, in die Ukraine einzureisen. Aber wie ich in diesem Faden gelesen habe, kommt man manchmal als Radfahrer nicht so ohne weiteres über die Grenze. Speziell hinwärts zwischen Kroscienko und Smilnytsya gibt es keine vernünftige Alternative. Extra bis Przemsyl zu fahren, ist mir zu weit. Rückwärts wäre das nicht soooo schlimm, da gibts ja mehrere Übergänge in die Slowakei. Obendrein habe ich auch Horrorgeschichten von mehrstündigen Wartezeiten gelesen.

(2) Kontrollstellen: Ich würde gern über den Uzhok-Pass. Bei Wikipedia ist da eine Kontrollstelle mit Schranke und Stoppschild eingezeichnet. Was bedeutet das? Brauche ich da eine Genehmigung? Kommt man da überhaupt durch?

(3) Übernachtungen: Wie siehts generell damit aus? In den großen Städten wie Uzhhorod und Mukaceve sicherlich keine Problem, aber in den Karpaten? Zeltplätze gibt es wohl gar nicht, und Wildzelten traue ich mich allein in einem Gebiet mit Bären und Wölfen nicht wirklich. Findet man den unterwegs überhaupt was zum schlafen, und wenn ja wie und was?

(4) Sicherheit: Wird mal als Radfahrer ernst genommen, oder muss man ständig auf der Flucht vor großen LKW's sein? Was Maximillian Semsch in seinem Bericht damals erzählt hat, fand ich schon krass.

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Und überhaupt überlege ich, ob ich das Zelt mitnehme (auch für die anderen Länder) oder nicht. Es geht mir nicht so sehr ums Geld für die Übernachtungen, sondern um die Flexibilität. Wer weiß, ob ich ausgerechnet dann eine Übernachtungsmöglichkeit finde, wenn es Abend ist. Und Die ganze Reise im Voraus akribisch zu planen, dazu habe ich keine Lust. Dann kann ich gleich Pauschalurlaub machen.

Wie macht Ihr das bei Reisen allein überhaupt mit dem Einkaufen? verwirrt Es ist ja fast unmöglich, das Fahrrad die ganze Zeit zu bewachen...

Für Tipps, Erfahrungen etc. bin ich dankbar!

Gruß
Thoralf