von: Peter Lpz
Re: Jugendschutz USA- Wirklich so streng? - 30.12.11 18:14
Der Einreisehokuspokus hält sich in erfreulich kurzen Grenzen. Man gibt seine Fingerabdrücke ab (das macht man in Europa auch schon, wenn man es verlassen möchte) und füllt im Flieger ein sinnloses Stück Papier aus.
Ich bin mit sehr großen Vorurteilen nach Alaska gereist. Einige wurden bestätigt, das betrifft aber ausschließlich das Auftreten von Uniformträgern. Die allermeisten Begegnungen bezeichne ich als sehr aufgeschlossen und freundlich. Man fühlt sich recht sicher.
Das Auftreten des US - amerikanischen Staates in der Welt und z. T. auch in den USA ist auch mir zuwider. Dafür alle US - Bürger in Sippenhaft zu nehmen, ist m. E. falsch. Ich konnte als DDR - Bürger auch nicht viel für meinen Staat. Außerdem fällt mir bei den Amis auf, dass ein sehr großes Interesse am Rest der Welt besteht. Es bestehen auch teilweise erschreckende Bildungslücken. Die zeitweilige Existenz von zwei Deutschen Staaten war einigen Leuten völlig neu. Das Bildungswesen ist besonders in der Provinz erschreckend auf regionales beschränkt. Man könnte sich hinstellen und sagen "alle dämlich!" Sind sie aber nicht. Das Land ist viel mehr als sein Staat, und sie bekommen auch einiges zustande.
Das unsere Vorstellungen von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit als Rezept für die Welt herhalten können, glauben wahrscheinlich auch die meisten Deutschen nicht. Insofern erweitert eine USA - Reise ganz sicher den Horizont. Ebenso eine Russland- oder China Reise. Hier hat man sich mit der fehlenden Rechtsstaatlichkeit arangiert und bereist die Länder bereits weitgehend ohne schlechtes Gewissen. Da Individualreisen hier schwerer möglich sind, bezahlt man auch noch teuer und oft in die falsche Kasse. Schlimmer finde ich es nicht, die USA zu bereisen. Ich sehe auch keine moralische Größe darin, ein Land wegen seiner Regierungsform als Feindbild zu betrachten. Wichtiger ist mir, dass ich mich als Individualtourist frei bewegen kann und einigermaßen sicher vor Kriminalität und politischen Unbilden bin. Das ist in den USA trotz der Mängel noch gegeben.
Meint der Peter
Ich bin mit sehr großen Vorurteilen nach Alaska gereist. Einige wurden bestätigt, das betrifft aber ausschließlich das Auftreten von Uniformträgern. Die allermeisten Begegnungen bezeichne ich als sehr aufgeschlossen und freundlich. Man fühlt sich recht sicher.
Das Auftreten des US - amerikanischen Staates in der Welt und z. T. auch in den USA ist auch mir zuwider. Dafür alle US - Bürger in Sippenhaft zu nehmen, ist m. E. falsch. Ich konnte als DDR - Bürger auch nicht viel für meinen Staat. Außerdem fällt mir bei den Amis auf, dass ein sehr großes Interesse am Rest der Welt besteht. Es bestehen auch teilweise erschreckende Bildungslücken. Die zeitweilige Existenz von zwei Deutschen Staaten war einigen Leuten völlig neu. Das Bildungswesen ist besonders in der Provinz erschreckend auf regionales beschränkt. Man könnte sich hinstellen und sagen "alle dämlich!" Sind sie aber nicht. Das Land ist viel mehr als sein Staat, und sie bekommen auch einiges zustande.
Das unsere Vorstellungen von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit als Rezept für die Welt herhalten können, glauben wahrscheinlich auch die meisten Deutschen nicht. Insofern erweitert eine USA - Reise ganz sicher den Horizont. Ebenso eine Russland- oder China Reise. Hier hat man sich mit der fehlenden Rechtsstaatlichkeit arangiert und bereist die Länder bereits weitgehend ohne schlechtes Gewissen. Da Individualreisen hier schwerer möglich sind, bezahlt man auch noch teuer und oft in die falsche Kasse. Schlimmer finde ich es nicht, die USA zu bereisen. Ich sehe auch keine moralische Größe darin, ein Land wegen seiner Regierungsform als Feindbild zu betrachten. Wichtiger ist mir, dass ich mich als Individualtourist frei bewegen kann und einigermaßen sicher vor Kriminalität und politischen Unbilden bin. Das ist in den USA trotz der Mängel noch gegeben.
Meint der Peter