Re: Trelleborg - Eksjö im Winter

von: kristof_s

Re: Trelleborg - Eksjö im Winter - 09.10.11 09:56

Halli Hallo, bin auch seit ein paar Jahren immer kurz vor und um Weihnachten "Probeweise" unterwegs gewesen. Obwohl es immer die gleiche Jahreszeit war, hab ich da auch alles schon gehabt: -2° und kein Schnee, -5° und relativ viel Schnee, +2° und leichter Nieselregen, völlig verblüffende +11° und damit auch schnell ein Abbruch, da ich auf so herbstliches Wetter keine Lust hatte und im vorletzten Winter dann auch mal -16° und teilweise auch etwas zu viel Schnee (Wenn die Lowridertaschen fast den Schnee berühren, konnte ich auf ebener Strecke zwar noch fahren, aber es fühlte sich an, wie 15% Steigung und lenken war im Schnee auch extrem schwer....)
So konnte ich mich Jahr für Jahr an meine Ausrüstung ran tasten und kann das mehr oder weniger auch nur so empfehlen. Wenn man sich natürlich viel vorher reinliest und das auch beherzigt, geht auch viel. Aber eine Tour wie Jakob z.B. (www.bike-nord.de - sehr schöne Seite), auch wenn ich so etwas irgendwann auch mal machen würde, würde ich mit meiner jetzigen Erfahrung noch nicht direkt angehen.

Kurz zu mir und meinem Kram:

ich fahre vorne und hinten Conti Spike Claw 240 (sind erschwinglich und gut), die etwas größeren von Schwalbe (Spike Claw Pro 2,35") wären die einzig mögliche Steigerung, aber ob das Bißchen Breite was bringt, weiß ich nicht. Um bei lockerem Schnee zu fahren, ist meiner Meinung nach das aber das einzig effiziente, viel Auflage zu haben.
Wenn man mit schmalen Reifen fährt, kann man sich auch nur dann bis zum Grund vorarbeiten, wenn dieser nach ca 5-10cm kommt. Bei mehr Neuschnee oder auch Spurrillen/Verwehungen empfand ich dicke Schlappen als angenehmer.

Extrem treiben das da noch die kanadischen Kollegen mit Surly Pugsleys und 3,7" Endomorph Reifen. Dafür braucht man aber einen speziellen Rahmen, spezielle Felgen, speziell breiteres Tretlager, spezielle Schläuche etc.

Als Rad hab ich mir da auch neue Ideen vorgenommen, vor allem da es letztes Jahr leider mit keiner Tour geklappt hat:
Jetzt baue ich gerade eine Surly Big Dummy auf mit Rohloff Schaltung. Mehr Gepäck geht da drauf, was man im Winter ja schnell hat.
Als Schlafsack nutze ich den Energizer 1300 von Yeti. ( Nachfolger ). Bis -20° geht der wohl gerade noch. Ein VBL würde ich dieses Jahr mal probieren, kann mir aber auch nicht vorstellen, wo die 1-1,5 Liter Nachtausdünstung bleiben sollen, gespannt bin ich aber und notwendig scheint es auch zu sein.

Winterstiefel hab ich mir bei Globi recht günstige gekauft Klick , ein guter Anfang auf jeden Fall, aber keine Kamik...

Kochen tu ich noch mit dem Trangia, vorglühen will ich mal probieren. Mir kommt es sicherer vor, als bei minus 20 Grad die Kocherdüse zu reinigen... (hatte so ein Ding mal, wurde aber geklaut). Wobei ich den Trangia auch bisher nur bei -16° testen konnte.

Wegen dem FAhren im Schnee:
Ich hab da so ein größeres Bastelprojekt vor, ähnelt dem Ktrak System Ktrak aber noch fetter. Kann sicherlich übertrieben sein, aber ich finds spannend....

Freu mich auf weitere Erfahrungsaustausche, vor allem zum Thema VBL.

Gruß, Kristof