Radreise um die Ostsee

von: Über Grenzen

Radreise um die Ostsee - 03.04.13 11:39

Hallo zusammen schmunzel
Ich werde im Sommer erst 19 Jahre alt und will mit meinem selbstgebauten Liegerad um die Ostsee radeln. grins
http://ueber-grenzen.jimdo.com/
Wenn Ihr zufälligerweise schon in den Östlichen Ländern (Polen, Litauen, Lettland, Estland) unterwegs ward, freue ich mich sehr über hilfreiche Hinweise oder Tips schmunzel
Über meine Website oder Facebookseite dürft ihr auch gerne mitverfolgen, wie ich voran komme.
Vielen Dank für eure Hilfe schmunzel
von: nöffö

Re: Radreise um die Ostsee - 03.04.13 17:40

Hallo Linda,
sieht sehr nach einer schönen Tour aus! Länderinfos bekommst Du ´ne Menge über das Radreise-Wiki Hier klicken . Ich selbst kann leider nichts zu den von Dir aufgezählten östlichen Ländern sagen. Zu Südfinnland hingegen könnte ich Dir recht viele Tipps geben, wenn Du daran Interesse hast.

Alles Gute und viel Freude beim weiteren Planen/Basteln,
Thomas
von: Toxxi

Re: Radreise um die Ostsee - 03.04.13 19:43

In Polen bin ich recht oft unterwegs. Welche Art Tipps möchtest Du denn haben?

Was mir in Polen immer wieder angenehm auffällt, ist die im Gegensatz zu Deutschland (Brandenburg, Meck-Pomm) höhere Dichte an Versorgungsmöglickeiten.

Gruß
Thoralf
von: Cruising

Re: Radreise um die Ostsee - 03.04.13 20:13

Zum Einstimmen: Es gibt ein ganz gutes Buch über eine solche Tour - ich hab's jedenfalls gerne gelesen schmunzel

Viel Spaß beim Planen und auf der Reise!

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
von: Deul

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 08:10

Um in Deutschland so ne üble Gegend (bezgl Versorgung) si Brandenbur, McPomm) zu finden muß man aber suchen.

Gruß
Detlef
von: Toxxi

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 08:14

Echt? verwirrt Ich finde das eigentlich ziemlich naheliegend, wenn es um die Ostsee geht...
von: Deul

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 08:16

Als wir da waren, war die Versorgungslage ein Kulturschock.

Detlef
von: Martina

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 08:18

In Antwort auf: Deul
Um in Deutschland so ne üble Gegend (bezgl Versorgung) si Brandenbur, McPomm) zu finden muß man aber suchen.


Also ich weiß nicht, entweder hatten wir in Brandenburg/McPomm immer Glück oder das stimmt einfach nicht. Wir haben schon mehr als einmal im Nordosten von Baden-Württemberg oder in den nicht touristisch erschlossenen Ecken der Schwäbischen Alb vergeblich etwas zu essen gesucht. Der Unterschied zu Brandenburg: natürlich ist Brandenburg *noch* dünner besiedelt, aber in den meisten Ortschaften gibt es noch ein Gasthaus o.ä. Auf der Alb oder in Nordbaden gibts zwar mehr Ortschaften, aber die scheinen völlig tot zu sein. Wahrscheinlich weil halt doch immer eine größere Stadt in Autoreichweite liegt.

Martina
von: ThoBerg

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 13:17

In Antwort auf: Martina
Der Unterschied zu Brandenburg: natürlich ist Brandenburg *noch* dünner besiedelt, aber in den meisten Ortschaften gibt es noch ein Gasthaus o.ä.

Da musst Du aber in ganz speziellen Ortschaften unterwegs gewesen sein (Ostsee, Großraum Potsdam, Scharmützelsee). In den meisten Dörfern, durch die ich so durchkomme, gibt es nicht mal mehr irgendwelche Spelunken für die einheimischen Neonazis. Und in einem Asia-Imbiss an vollabwaschbaren Plastiktischen zu sitzen hat auch nicht jeder Lust. Da ist die Infrastruktur in Süddeutschland schon spürbar anders.

Meine Tagestouren plane ich hier immer bewusst so, dass ich durch Ortschaften durchkomme, von denen ich weiß, dass man dort etwas essen kann. Die entsprechenden Gasthöfe nehme ich sogar oftmals als Wegepunkte für meine private Tourendatenbank.
von: Martina

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 13:29

In Antwort auf: ThoBerg

Da musst Du aber in ganz speziellen Ortschaften unterwegs gewesen sein (Ostsee, Großraum Potsdam, Scharmützelsee). In den meisten Dörfern, durch die ich so durchkomme, gibt es nicht mal mehr irgendwelche Spelunken für die einheimischen Neonazis. Und in einem Asia-Imbiss an vollabwaschbaren Plastiktischen zu sitzen hat auch nicht jeder Lust. Da ist die Infrastruktur in Süddeutschland schon spürbar anders.


Naja, Brandenburg ist wahrscheinlich genausowenig homogen wie Süddeutschland und vielleicht hatten tatsächlich immer Glück. Natürlich haben wir auch schon menschen- und gasthausleere Orte durchquert, aber wie gesagt, die gibts auch im dünnbesiedelten Nordosten Baden-Württembergs (der beileibe nicht nur aus dem gut erschlossenen Taubertal besteht).

Zitat:

Meine Tagestouren plane ich hier immer bewusst so, dass ich durch Ortschaften durchkomme, von denen ich weiß, dass man dort etwas essen kann. Die entsprechenden Gasthöfe nehme ich sogar oftmals als Wegepunkte für meine private Tourendatenbank.


Eine entsprechende Planung ist auch in Süddeutschland zumindest beim Verlassen des unmittelbaren Großraums von Stuttgart nicht falsch.

Martina
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 19:23

Lieber Thomas
Danke für deine Hilfe. Sehr gerne nehme ich auch Infos und Ratschläge über Südfinnland entgegen! Ich bin ja noch sehr jung und bin um jedes wissen froh! schmunzel
meine emailadresse ist: uebergrenzen@gmail.com
Danke
Grüsse Linda
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 19:26

Lieber Thoralf
In erster Linie ist bei mir noch eine grosse Frage wie es mit der Kriminalität aussieht und mit verwilderten Strassenhunden?
Ich werde quer durch das Land fahren, wo es nicht ganz so touristisch ist. Wie sieht es da mit übernachtungs und Versorgungsmöglichkeiten aus?
Vielen Dank!
grüsse
Linda
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 19:28

Lieber Thomas
Danke für den Hinweis. Das Buch werde ich sicher noch lesen! schmunzel
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 19:31

Danke für de Hinweis, aber in Deutschland mache ich mir in punkto versorgung keine Sorgen, da werde ich in Finnland oder Schweden wohl mehr planen müssen.
Danke trotzdem
Grüsse
Linda
von: bk1

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 21:53

Das ist eine schöne Route. Vielleicht würde ich eher den Teil vom Hochrhein bis zur Ostsee mit dem Zug fahren und dafür in Schweden und Finnland weiter nach Norden fahren, aber ich verstehe auch die Idee, vor der Haustür zu starten. Ich würde in Schweden eher von der Küste wegbleiben, die westliche Hälfte ist noch schöner.

Ich habe einige Radtourenberichte über diese Länder
* http://www.velofahren.de/schweden.html
* http://www.velofahren.de/finnland.html
* http://www.velofahren.de/baltikum.html
* http://www.velofahren.de/polen.html
verlinkt.
Und mehrere Ostseeumrundungen, insbesondere
* http://www.velofahren.de/ostsee.html
verlinkt. Meine eigene umrundete nur die nördliche Ostsee, das ist für Deine Tour weniger interessant.
von: NOTAPIYC

Re: Radreise um die Ostsee - 04.04.13 22:43

Hallo Linda!

Ich kann auch sehr empfehlen den kleinen Zipfel Russland an der Ostsee (Oblast Kaliningrad) nicht zu verschmähen! Bin dort vergangenen Herbst durchgeradelt. Mit Lettland, Litauen, Polen und Deutschland am weiteren Weg muss ich sagen, dass dieser Flecken der verrückteste und auch der spannendste war. Die Erlebnisse im Straßengraben haben alles davor und danach getopt... Die Visakosten sind es auf jedenfall wert!! Ansonsten kannst du dich auf lange, geradeaus durch den Wald einstellen. Wenn es dich nicht stört, so 100km zurückzulegen, ist es eine super Tour - bin quasi schon unterwegs zur nächsten (dann aber richtig nach Russland mit dem Rad ;-).

edit: Um Kriminaltät brauchst du dir nicht mehr sorgen als anderso zu machen. Gesunder Menschenverstand ist immer hilfreich. Man muss nicht naiv-blind in die Gefahr laufen, aber mit zuviel Angst verschenkt man nur unzählige Gelegenheiten der Gastfreundschaft. ;-)

Gruß

Andi
von: nöffö

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 04:40

Hallo Linda,
ich habe Dir Farbkopien von meiner Radkarte gemacht und könnte sie Dir zuschicken. Auf Deinem Blog ist unter Kontakt eine Adresse angegeben - kann ich die Kopien dort hinschicken?

Zusätzlich zu den Kopien werde ich dir Tipps zuschicken. U.a. werde ich verschiedene Nationalparks (dort unbedingt ne Tageswanderung einplanen!), Sehenswürdigkeiten in Tampere und Umgebung, schöne Strecken auf Wallbergen zwischen Seen empfehlen. Die Route, die ich empfehlen werde, wird vorwiegend auf ruhigen, kleine Strassen sein. Für Südfinnland kannst Du schon mal locker ne Woche einplanen...

Hab gerade gelesen, dass Du die gesamte Runde in 28 Tagen machen möchtest... Das ist eine viel zu kurze Zeit, falls Du Dir am Wegesrand auch etwas angucken möchtest und nicht nur Hauptstrasse fahren willst! Ich selbst wäre nicht in der Lage, in 28 Tagen die ganze Runde zu fahren - selbst dann nicht, wenn ich bereit wäre (und das bin ich nicht!), den Dreck und den Lärm der Hauptstrassen zu tolerieren.

Ich will Dir Deine Tour jetzt nicht missmachen, sondern einfach dazu anregen, vielleicht doch eine etwas kürzere Runde zu machen. Eine Möglichkeit wäre es, Deutschland per Zug zu überbrücken und dann später mal ne separate Tour in diesem schönen Land zu machen.

Alles Gute und Schönes Wochenende,
Thomas
von: Toxxi

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 04:57

In Antwort auf: Über Grenzen
In erster Linie ist bei mir noch eine grosse Frage wie es mit der Kriminalität aussieht und mit verwilderten Strassenhunden?

In Polen nicht (un)problematischer als in Deutschland. Also einfach mit dem üblichen Augenmaß herangehen.

In touristischen Brennpunkten und größeren Städten solltest Du Dein Fahrrad nicht unangeschlossen stehen lassen. Auf dem Dorf kein Problem. Ich habe die normale Bevölkerung in Polen immer als sehr ehrlich empfunden, und dass sich viele für ihre Landsleute schämen, die Polen früher ein Negativimage beschert haben. Vielleicht wird man als reich aussehender Ausländer (ist eher ein Problem mit dem Auto, nicht dem Rad) öfter mal von Obdachlosen angesprochen, die ein paar Zloty haben wollen. Die waren manchmal zwar pnetrant, aber nie aggressiv oder gar gewalttätig. Straßenhunde sind ebenfalls nur sehr vereinzelt vorhanden (wie auch in D).

Das mit den Hunden könnte eher in Richtung Baltikum zunehmen. Ich war aber schon lange nicht mehr da.

In Antwort auf: Über Grenzen
Ich werde quer durch das Land fahren, wo es nicht ganz so touristisch ist. Wie sieht es da mit Übernachtungs und Versorgungsmöglichkeiten aus?

Versorgung eher nicht so das Problem. Viele auch sehr kleine Dörfer haben einen kleinen Tante-Emma-Laden (sklep spozywczy), aber nicht alle. Eine feste Unterkunft zu finden, ist den sehr dünn besiedelten Gegenden eher schwierig. Willst Du zelten? Das sollte in Nordpolen eher möglich sein, es ist gar nicht unüblich, dass Leute ihren Garten dazu vermieten (aber eher dort, wo auch mal Touristen hinkommen).

Ich weiß leider nicht, wie die Sache mit dem Wildzelten rechtlich geregelt ist. Wir sind einmal von Polizei oder Rangern nachts geweckt worden, aber die wollten nur gucken, ob die Zelte nicht herrenlos rumstehen.

Wann und wo willst Du denn losfahren? Vielleicht können wir für einen Tag eine kleine Forumseskorte organisieren. schmunzel Natürlich nur, wenn Du magst.

Gruß
Thoralf
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 07:32

Hallo Bk1
Vielen dank für die Hilfreichen Links!
Liebe Grüsse
Linda
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 07:35

Hallo Andi

JA das mit Russland hatte ich mir auch überlegt, aber die schwere Einreise hatte mir die Lust genommen. Ich denke ich werde auch mit den anderen Ländern glücklich sein. Und Russland irgendwann später mal Richtig nachholen schmunzel

Das freut mich zu hören. Ich habe da auch weniger Angst als meine Familie, von dem her verpasse ich vielleicht doch nicht zuviel zwinker

Liebe Grüsse
Linda
von: Deul

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 07:37

Na ja, 30 - 40 km ohne Einkaufsmöglichkeiten sind schon mal drin. In vilen dörgenr gibt es Versorgung nur noch aus dem Auto.

Gruß
Detlef
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 07:40

hallo Thomas

Ja du kannst alles an diese Adresse schicken. Danke für dein grosse Hilfe!

Danke für die Anregung, aber bei mir steht das sportliche im Vordergrung. Ich denke ich bleibe dabei, aber ein bisschen Zeit zum etwas angucken habe ich ja vielleicht trotzdem schmunzel

Liebe Grüsse und Danke Vielmal!
Linda
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 08:13

Hallo Linda,

ich würde die Versorgung in Europa nicht wirklich als problematisch ansehen. Zumal ich davon ausgehe, dass du nicht unbedingt häufig Cafes und Restaurants aufsuchen wirst, sondern eher versuchst günstig zu leben und daher selber kochst. Dann einfach vor dem Einkauf kurz auf die Karte schauen, wann es wohl den nächsten Supermarkt geben wird und entsprechend einkaufen. Überleg dir schonmal viele Gerichte, die du mit begrenzten Zutaten (Volumen und Lagerbedingungen) und Kochmöglichkeiten zubereiten kannst. Das fiel mir am Anfang immer recht schwer.

Zu deiner Route:
Deiner Website entnehme ich, dass du egtl. im Norden um die Ostsee herum wolltest, es aber zeitlich nicht schaffst. Ebenso bist du die Strecke bis Norddeutschland schon gereist. Evtl. wäre es ja auch eine Alternative deine geplante Reise als Fortführung der letzten Reise zu sehen und in Lübeck zu starten. Dann solltest du genug Zeit haben für ein paar mehr Kilometer in neuer Landschaft/Kultur.

Zur Darstellung deiner Route:
Den Screenshot darfst du so nicht veröffentlichen. Siehe dazu: http://www.google.com/intl/de_de/help/terms_maps.html

Ansonsten hoffe ich, dass du viel Spaß auf deiner Reise haben wirst.

von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 13:33

Lieber Thoralf

Das freut mich zu hören, dass das nur Vorurteile gegenüber Polen sind schmunzel

Ja ich will zelten. Also seit ihr schon wildgezeltet? Ich denke ich suche jeweils einen campingplatz, aber die Möglichkeit des wildzeltens ist eine gute Alternative schmunzel

Ich werde am 29. Juni in Rheinfelden starten. Mein erstes Tagesziel ist der Campingplatz in Aichelberg. Es sind halt 200km und ich bin mit dem Liegeradunterwegs, aber ansosnten habe ich nichts dagegen. schmunzel

Liebe Grüsse
Linda
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 13:40

Hallo Henning

Um die Versorgung mache ich mir nur in Finnland und schweden sorgen, da ich shcon oft gehört habe, dass man lange bis zum nächsten Laden fährt, aber da ist wohl einfach eine gute Planung notwendig.
Das mit dem Essen nehme ich mir zu Herzen. Danke!

Ja das mit der Route ist so eine Sache, ich habe mir das lange überlegt in Berlin zu starten, aber irgendwie will ich schon gerne vor der Haustüre losfahren. Das hat einfach ein gewisses Etwas zwinker

Danke für den Hinweis mit der Karte, das war mir nicht bewusst. Dann muss ich den Link unten einfügen, oder ist das auch nicht erlaubt?

Liebe Grüsse
Linda
von: Toxxi

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 16:07

In Antwort auf: Über Grenzen
...aber irgendwie will ich schon gerne vor der Haustüre losfahren. Das hat einfach ein gewisses Etwas zwinker

Einerseits schon. Andererseits fahre ich dann die ersten 2 Tage Strecken, die schon zig-Mal gefahren bin, und schlimmstenfalls sogar meinen täglichen Arbeitsweg.
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 16:11

Ich kenne im Norden nur Norwegen, aber selbst im hohen Norden gab es nie eine längere Strecke als 100km zwischen zwei Läden.

Zur Karte: Das einfachste ist, wenn du die Methode nimmst, die GoogleMaps dir anbietet: Ein iFrame der Karte. Dazu klickst du dir die Route zusammen und gehst dann oben links neben der Karte auf das Kettenglied und der folgende Dialog gibt dir den html-Code des iFrames, den du statt des Bildes in deine Website packst.

Beim ausprobieren von obigem hab ich deine Strecke mal nachgebastelt und Google hat mir etwas von mehr als 5000km angezeigt. Gut da sind ein paar Fähren mit drin, aber dennoch halte ich das für recht viel für 30 Tage. Das läuft ja im Prinzip auf 200km jeden Tag hinaus. Nicht das ich dir das ausreden möchte, aber ich glaube, dass das etwas zu ambitioniert ist, um das 30 Tage lang durchzuhalten. Vor allem wenn man bedenkt, dass du bei den Fährüberfahrten auch einiges an Zeit liegen lassen kannst.
von: Larus

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 16:19

Hallo Linda,

ein paar Tipps zu Litauen, Lettland und Estland:

Es gibt viele verkehrsarme Nebenstraßen auf denen man stressfrei fahren kann. Allerdings sind einige dieser Nebenstraßen nicht asphaltiert und der baltische Schotter ist recht anstrengend zu fahren (weicher Sand), kein Vergleich zu zB. Schweden... Daher würde ich Dir empfehlen Karten zu besorgen auf denen der Straßenbelag zu erkennen ist. Falls Du mit Papierkarten unterwegs bist: ich hatte welche von Reise Know-How und bin damit sehr gut klargekommen.

Es gibt in den meisten Dörfern kleine Lebensmittelläden die (wenn ich mich richtig erinnere) auch Sonntags geöffnet sind – über Kalloriennachschub brauchst Du Dir also keine Sorgen zu machen.

Ein paar mal sind mir Hunde nachgelaufen, gebissen wurde ich aber nicht. Ich habe mich vor der Tour gegen Tollwut impfen lassen, kannst ja mal drüber nachdenken ob das für Dich in Frage kommt. Dann aber rechtzeitig anfangen, bei mir waren es drei Spritzen über drei Wochen verteilt.

Viele Grüße
Christian
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 19:43

danke für deine Hilfe. Ich habe es hinbekommen schmunzel

Ja das läuft auf 185km am Tag raus, aber mein ziel ist es 200 zu machen. Ich fahre ja mit dem Liegerad, da ist man ein wenig schneller unterwegs. Ich mache auch jetzt in meiner freizeit viel Sport, vondemher bin ich optimistisch das das klappt. Notfalls kann ich immer noch in Südfinnland eine andere Fähre nehmen. schmunzel
Wir werden schon sehen ob ich das schaffe, darfst es gerne mitverfolgen schmunzel
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 19:48

Hallo Christian

Danke erstmal für deine Hilfe! lach
Ich werde voraussichtlich mit einem GPS auf meinem Iphone reisen. Das mit dem Strassenbelag habe ich auch oft gelesen. Vielleicht sollte ich mir zur groben Planung auch solche Karten zu tun. Für Unterwegs sind, das zuviele und würden zuviel Gewicht und Platz einnehmen.
Stimmt es, dass man auf der "Autobahn" fahren darf?

Sogar Sonnatgs geöffnet? Was für ein Luxus! schmunzel

Hattes du ein Pfefferspray dabei? Das mit der Impfung ist ein guter Hinweis, danke!
von: Felix86

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 20:47

Hallo Linda,

ich bin vor zwei Jahren auch um die Ostsee gefahren. Bin aber von Turku in süd-west Finnland nach Stockholm gefahren und habe Russland, weil ich keine Lust auf Visa Geschichten hatte, ausgelassen.
Ich bin im Grenzbereich zwischen Polen und Litauen Autobahn gefahren. Das war viel angenehmer als Landstraße, da meinen den Standstreifen für sich alleine hatte und nicht von LKWs mit nur 10cm Abstand überholt wurde.
Hundeprobleme hatte ich überhaupt nicht.
Mit haben Polen und die Baltischen Länder noch besser gefallen als Finnland und Schweden. Alle waren sehr gastfreundlich und hilfsbereit, auch wenn die Verständigung nicht immer einfach war.

Ich will auch wieder los. Ich wünsche Dir viel Spaß auf Deiner Tour.

Gruß Felix
von: FlevoMartin

Re: Radreise um die Ostsee - 05.04.13 22:00

In Antwort auf: Über Grenzen
Ich werde voraussichtlich mit einem GPS auf meinem Iphone reisen.

Im Zusammenhang mit dem Wildzelten solltest Du bei aller Gewichtsoptimierung Deines Rades dann dennoch drauf achten, dass dem Apfeltelefon nicht unterwegs der Fruchtsaft ausgeht. Soll heißen: Schau Dir mal beispielsweise den Forumslader an und plane ggf. einen Nabendynamo ein. Sowas hab ich an den FOS-Velos bisher nie gesehen, obwohl das technisch gesehen ja kein Problem ist.
200km pro Tag finde ich relativ sportlich, aber andererseits war ich 2005 mit nicht gerade optimiertem Gepäck und Rad in Schweden unterwegs und habe dennoch mitunter recht lange Etappen hinbekommen. Ob man das 4 Wochen lang durchhält, ist eine ganz andere Frage, aber Dein Rad dürfte recht flott sein und absolut unsportlich scheinst Du ja auch nicht zu sein.

Viel Erfolg,
Martin
von: NOTAPIYC

Immer druff. - 06.04.13 00:43

Wenn du bei den Hunden einfach mal kräftig austrittst, dann ist meistens Ruhe, am besten noch einen richtig erwischen. Im Zweifelsfall anhalten und ein paar Steine in die Hand nehmen, das erkennen die meisten Viecher ziehmlich gut - das hat zu Fuß zumindestens immer geholfen (Rumänien).

Gruß

Andi
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 05:49

In Antwort auf: Über Grenzen
Danke für de Hinweis, aber in Deutschland mache ich mir in punkto versorgung keine Sorgen, da werde ich in Finnland oder Schweden wohl mehr planen müssen.
Danke trotzdem
Grüsse
Linda


Auch in Finnland und Schweden ist spätestens alle 40-50km ein ICA oder ein anderer Laden, wo Du Dich versorgen kannst. In Schweden bist Du ja mehr im südlicheren Teil unterwegs, welcher ja auch für dieses große Land ca.75% der Bevölkerung beinhaltet.

Ich bin 2005 in Schweden eine ähnliche Strecke gerade lt, so wie Du vor hast. Ich hatte nie Versorgungsprobleme. Und das Gute ist ja, dass in Schweden (und ich glaube auch in Finnland) die Supermärkte 7 Tage die Woche auf haben.

Gruß Thomas
von: nöffö

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 05:56

In Antwort auf: Thomas1976
Und das Gute ist ja, dass in Schweden (und ich glaube auch in Finnland) die Supermärkte 7 Tage die Woche auf haben.



Stimmt, auch in Finnland sind die Läden in der Regel 7 Tage die Woche geöffnet, an Sonntagen allerdings meist erst ab 12 Uhr.

Die Versorgungslage, also die Dichte an Läden, ist in Südfinnland sehr gut.

Schönes Wochenende!
Thomas
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 06:09

Zitat:
Stimmt, auch in Finnland sind die Läden in der Regel 7 Tage die Woche geöffnet, an Sonntagen allerdings meist erst ab 12 Uhr.


In Finnland war ich bislang nur 2 Tage, quasi auf der Durchreise auf dem Weg zum Nordkap. Ich kann mich nur daran erinnern, dass wir auf einem Sonntag in Enontekiö waren und dort in einem Supermarkt eingekauft hatten.
Und endlich wieder mit Euros dort bezahlen konnten grins

Gruß Thomas
von: SchottTours

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 07:09

Mögen Dänemark und Schweden noch lange ihre Kronen haben. Wenn diese Länder eines Tages den Euro bekommen sollten, wird das Reisen dort noch teurer werden.
von: Toxxi

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 07:34

In Antwort auf: Über Grenzen
Ich werde voraussichtlich mit einem GPS auf meinem Iphone reisen.

Hast du das schon mal versucht? Reicht der Akku denn wenigstens für einen Tag? Hält es Regen aus?

In Antwort auf: Über Grenzen
Sogar Sonnatgs geöffnet? Was für ein Luxus! schmunzel

Das ist in Polen auch so, dort gibt es keinen Ladenschluss. Der einzige Sonntag, an dem ich geschlossene Läden gesehen habe, war der Ostersonntag. Pfingsten hingegen war geöffnet.

In Antwort auf: Über Grenzen
Hattest du ein Pfefferspray dabei? Das mit der Impfung ist ein guter Hinweis, danke!

Ich hatte in Rumänien Pfefferspray dabei, habe es aber nicht genutzt. Ein Hinweis dazu: Es hat nur Sinn, wenn Du es sofort griffbereit hast! Du kannst nicht lange anfangen, das rauszuwühlen. Und probiere am Anfang einmal die Mechanik aus. Die allermeisten haben eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Auslösen. Wenn Du nicht weiß, wir man die öffnet, dann nützt Dir das Spray auch nichts.

Gruß
Thoralf
von: Uli

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 08:22

Zitat:
Hast du das schon mal versucht?

Sie wird schnell merken, dass das in die Hose geht.

DAS Problem, was ich bei diesem Vorhaben sehe, ist, dass sie anscheinend noch überhaupt NICHTS ausprobiert hat und NULL Erfahrung hat: Sie hat noch nie eine mehrtägige Radreise gemacht, sie ist noch nie mit einem Liegerad unterwegs gewesen, das Rad ist absolut neu und selbstgebaut, die Streckenplanung ist (pardon!) grob und amateurhaft, Zeitplan und Etappenlängen sind wesentlicher ambitionierter als bei allen anderen Forumsmitgliedern (selbst als die der "Extremradler" im Forum), die Ausrüstung unerprobt, usw. usf..

Jugendlicher Optimismus ist zwar schön und gut, aber ich habe große Zweifel was dieses Vorhaben angeht. Wenn sie aber kein Problem damit hat schon nach wenigen Tagen spontan umzuplanen ....

Gruß
Uli
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 08:32

Doch schon: 1200km nach Lübeck in 10 Tagen (siehe ihre Homepage unter Erlebnisse der letzten 4 Jahre)
von: Mike42

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 09:03

Danke Uli, das hast du zwar ziemlich hart ausgedrückt, aber dem muss ich voll und ganz zustimmen. 180 oder 200km pro Tag sind zwar sicherlich nicht unmöglich, aber da muss dann alles passen. Das ist schließlich Durchschnitt. Da reicht ein Tag an dem man sich nicht gut fühlt, irgendwo verspannt oder wundgerieben ist, und man muss die restliche Zeit plötzlich noch mehr fahren.

„Zur Not“ wäre der Zug eine Möglichkeit um rechtzeitig nach Hause zu kommen, aber mit dem schweren Liegerad und Gepäck wohl auch nicht so einfach.

Wann wird das Liegerad denn fertig sein? Angeblich ist das für die Muskeln auch eine ziemliche Umstellung, sollte man also rechtzeitig ausprobiert haben.
von: :-)

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 09:15

Hallo Ulli,

wir hatten hier im Forum schon mal einen der seine Weltreise mit 150 - 200 km/Tag geplant hat und alle haben geschrieen. "Das klappt nicht" Letzten Endes war er dann wohl sogar schneller unterwegs. Und zwei ganz jungen Jungs wollten durch Afrika und waren bei der Planung auch super unerfahren und naiv. Viele haben ihnen das madig machen wollen und auszureden versucht. Die Tour ist aber ein Erfolg geworden.

Was ich sagen möchte. Ohne jemanden zu kennen lässt sich schwer bis gar nicht einschätzen was derjenige auf die Beine stellen kann und was ihm noch Spaß macht. Vorlieben sind eben verschieden.

Bei der Runde ist es doch recht unkritisch wenn die Etappen zu lang, oder die Orientierung zu kompliziert wird. Wenn das i-phone als Navi ausfällt (wovon ich auch ausgehe) dann muss man sich halt mal Papierkarten kaufen oder durchfragen. Und wenn die Etappen zu lang werden kann sie immer noch direkt von Helsinki nach Stockholm übersetzen. Bis dahin wird sie sicher wissen wie sie im Zeitplan liegt.

Bei dem engen Zeitplan hängt das auch eng mit dem Wetter zusammen ob das klappen kann. Bei dauerhaft ungünstigem Wetter wird das nix.

So ganz verstehe ich solche Planungen auch nicht, wer mit 200 Kilometern am Tag durch ein Land fährt das er noch nicht kennt, bekommt doch kaum was vom Land mit. Ich frag mich immer warum muss ich nach Finnland wenn ich Finnland gar nicht kennenlernen will. Radfahren kann man auch zu Hause. Aber jedem das seine, meinen Trödel-Foto-und Pausen- orientierten Reisestiel kann auch nicht jeder nachvollziehen. Und irgendwann probiere ich bestimmt auch mal eine sportliche Tour.

Gruß
Jörg
von: :-)

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 09:30

Hallo Linda,

hab mir deine Route mal angeschaut.

Den Streckenabschnitt in Schweden kenne ich größtenteils. Wie ich schon oft hier im Forum erwähnt habe, halte ich die Fahrt auf der E4 für eine Zumutung. Viel schneller Autoverkehr und stellenweise kaum Seiten-(Überlebensstreifen). Du siehst dort nichts von Schweden, sondern nur die Straße. Echt nicht schön. Wenn du dort aber noch so zügig unterwegs bist kannst du da natürlich Strecke machen. Ich empfehle dann planmäßig die Fahrt bis tief in die Nacht auszudehnen. Im nördlichen Teil ist es noch hell genug und Nachts ist der Verkehr dort erträglich.

Das übrige Stück Hudiksvall->Söderhamn->Ockelbo->Avesta->Nora->Örebro bist du mehr oder weniger auf meiner Strecke von 2008. Schöne Strecke! Wünsche viel Spaß.

In Ockelbo ist ein naturnaher Elchpark. Falls du bis dahin noch keinen Elch zu Gesicht bekommen hast und auch mal was anderes als Radfahren machen willst könnte das eine nette Abwechslung sein.

Off-Topic: Du schreibst, du warst in Island auf einer Farm. Warst du zufällig in Vallanes bei Eglistadir WWOOFen? Die Farm hab ich auch mal kurz besucht.

Viel Spaß, und lass dir nicht die Laune auf Tour verderben falls deine Planung nicht ganz so aufgeht wie du es dir gedacht hast.

Gruß
Jörg
von: Martina

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 10:08

In Antwort auf: :-)

So ganz verstehe ich solche Planungen auch nicht, wer mit 200 Kilometern am Tag durch ein Land fährt das er noch nicht kennt, bekommt doch kaum was vom Land mit.


Ich finde es durchaus legitim, daran kein Interesse zu haben. zwinker Mich 'stört' ähnlich wie Uli viel mehr, dass die Planung zwar einerseits sehr ambitioniert, aber andererseits extrem unausgegoren ist. Wenn ich im Schnitt 185 km am Tag fahren wollte, würde ich mir um ein Pfefferspray zuallerletzt Gedanken machen.

Martina
von: Daaani

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 10:44

So Ausweglos würde ich das nicht sehen. Freunde von mir, die sonst nicht viel Rad fahren, sind auch auf Radtouren regelmäßig 200 km Etappen gefahren. Ich fahre das auch ab und zu auf Reisen. Am besten für das Vorwärtskommen ist natürlich wildzelten, da fährt man wirklich bis nichts mehr geht und steht früh zeitig auf.
Auch auf 200 km Etappen habe ich etwas von dem Land mitbekommen. Wenn ich da 2h am Tag weniger fahren würde, würde ich diese Zeit sicher nicht komplett damit zu bringen, mich mit Einheimischen zu unterhalten. Meiner Meinung nach ist die Reisegeschwindigkeit beim Rad einfach so gering, dass man auch während der Fahrt sehr viel mitbekommt. Und beim Wasserflaschen auffüllen oder nach dem Weg fragen hat man immer mal wieder kurze Gespräche.

Pfefferspray kann bei ungünstigem Wind auch nach hinten los gehen, davon würde ich die Finger lassen.
Meine persönliche Erfahrung sagt mir allerdings, dass die Strecke meist länger ist, als die Hauptstraßenrouten von google-maps, da man auch mal eine Ehrenrunde zum Bäcker oder Zeltplatz dreht.
von: :-)

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 10:45

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: :-)

So ganz verstehe ich solche Planungen auch nicht, wer mit 200 Kilometern am Tag durch ein Land fährt das er noch nicht kennt, bekommt doch kaum was vom Land mit.


Ich finde es durchaus legitim, daran kein Interesse zu haben.


?? Sorry, kann dir jetzt nicht ganz folgen. Stehe wohl auf dem Schlauch. Ich sag ja, jedem das seine!

Und die erste größere Radtour darf doch etwas unausgewogen geplant sein, oder? Und warum soll man bei zügiger Fahrweise auf Pfefferspray verzichten wenn einem das Gefühl von Sicherheit gibt.

Erste größere Tour, der Reisestiel ist noch nicht voll ausgeprägt sondern entwickelt sich noch. zwinker
von: :-)

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 10:53

In Antwort auf: Daaani

Pfefferspray kann bei ungünstigem Wind auch nach hinten los gehen,...


Nicht nur das.
Pfefferspray geht vor allem "nach hinten los" wenn es nicht schnell genug griffbereit ist, oder sonst wie nicht zügig genug eingesetzt wird. Pfefferspray ist bei weitem keine Wunderwaffe. Es erfordert Übung das einzusetzen und muss im entscheidenden Moment sofort richtig und sicher in der Hand liegen. Und wer Pfefferspray abbekommen hat ist damit auch nicht unbedingt keine Bedrohung mehr. (Egal ob Hund, Bär oder Mensch)

Aber psychologisch ist die Wirkung toll. "Man hat wenigstens das Gefühl nicht vollkommen wehrlos zu sein!" Das hilft schon ungemein.

Gruß
Jörg
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 11:09

Planung...Planung...was muss man denn schon groß Planen. An der Strecke ist sie wahrscheinlich dran (deshalb fragt sie ja hier unter anderem nach) und der Rest ergibt sich dann unterwegs. Im schlimmsten Fall gibts von Helsinki eine Fähre nach Deutschland und von da kommt man mit dem Zug in die Schweiz zurück. Und bis Helsinki sollte man es auch mit einem 100km-Schnitt in den 4 Wochen schaffen.
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 12:43

Hallo Felix
Russland lasse ich aus den selben Gründen aus, auch wenn es schade darum ist.
Also darf man in den Baltischen Ländern wirklich auf der Autobahn fahren?
Vielen dank für deine Antwort
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 12:46

Hallo Martin
Ich habe gedacht mir ein Solarladegerät zu zu tun und alzu oft wildzelten, werde ich denke ich auch nicht.
Ja 200km sind viel, anderenseits bin ich auch schon auf einem normalen Fahrrad 130km im Schnitt auf 10 Tage gefahren (ohne Klickschuhe) und wir waren nicht alzu lange unterwegs und es war auch gut machbar. Deswegen bin ich optimistisch, dass das klappt schmunzel
von: Über Grenzen

Re: Immer druff. - 06.04.13 12:48

Hallo Andi
Ich hoffe ich werde deine Ratschläge nicht brauchen, ansonsten sind sie in meinem Kopf gespeichert.
Danke schmunzel
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 12:51

Zitat:
Pfefferspray ist bei weitem keine Wunderwaffe


Pfefferspray hilft einem bei einem Überfall gar nichts! Der Angreifer ist immer im Vorteil bei einem Überfall und kann sich ganz genau im Vorfeld überlegen wie er den Überfall vorbereitet.

Als Angegriffener muss man erst einmal die Zeit haben, an das Pfefferspray zu kommen und dann unter Adrenalin auch noch genau auf den Angreifer zielen. Bei ungünstigen Windverhältnissen bekommt man das Zeug womöglich selber ins Gesicht.

Bei 2 Angreifern ist der Einsatz von Pfefferspray noch wirkungsloser. Pfefferspray hört sich in der Theorie toll an, ist aber in der Praxis bei einem Angriff und Überfall absolut unnütze. Bei einem Überfall hilft nur Glück für den Angegriffenden.

Außerdem wäre Pfeffspray so ziemlich das Allerletzte, was ich auf einer Ostseeumrundung mitnehmen würde. Tja, aber die Gefahren lauern halt nun überall.

Gruss Thomas
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:05

In Antwort auf: Über Grenzen
Hallo Martin
Ich habe gedacht mir ein Solarladegerät zu zu tun und alzu oft wildzelten, werde ich denke ich auch nicht.
Ja 200km sind viel, anderenseits bin ich auch schon auf einem normalen Fahrrad 130km im Schnitt auf 10 Tage gefahren (ohne Klickschuhe) und wir waren nicht alzu lange unterwegs und es war auch gut machbar. Deswegen bin ich optimistisch, dass das klappt schmunzel


Zwischen 130km jeden Tag und 200km jeden Tag und das über mehrere Wochen ist aber ein Riesenunterschied, glaub mir. Und wenn auch noch Topographie und schlechtes Wetter bzw. Gegenwind dazu kommt, sieht es nochmals anders aus.

130km am Tag fahre ich an langen Tagen auch schon, 200km mit Gepäck würde ich zwar auch ab und zu schaffen, aber nicht über einen langen Zeitraum. Und ich glaube, ich bin nicht unbedingt der unfitteste und fahre außer auf Radreisen, wo ich ja reisen möchte und vom Land was kennenlernen möchte, auch shon einmal Langstrecken bis 400km am Tag.

Schaffen kann man täglich 200km am Tag, der Spaßfaktor ist für mich aber gleich Null auf einer Radreise. Dazu brauche ich auch nicht die Ostsee umrunden, da will ich was sehen und andere Länder und Kulturen kennenlernen.

Muss aber jeder selber wissen und ich muss ja Gott sei Dank mit niemanden zusammenfahren.

Gruss Thomas
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:06

nur weil ich jung bin, heisst das nicht, dass ich auf den Kopf gefallen bin! Und nur weil ihr mich nicht kennt und wisst was ich sonst so mache müsst ihr mir nicht gleich vorwerfen überambitioniert zu sein.
Ich bin nicht das erste Mal alleine unterwegs und auch nicht das erste Mal mit dem Fahrrad. Wenn ihr shcon solche Kritik anbringen wollt, dann informiert euch doch bitte zuerst über meine Website (ich habe diese Sachen nicht umsonst online gestellt!).
Mein Liegerad wird rechtzeitig fertig, dass ich noch trainieren kann und Muskeln aufbauen.
Dass ich mir Gedanken um meine Sicherheit mache, finde ich zeigt, dass ich mich mit der Planung auseinandersetze. Als Frau alleine unterwegs zu sein, bringt halt gewisse Gefahren wo ein Pfefferspray ganz nützlich sein kann (und das hängt jetzt wirklich nicht von den Tageskilometern ab!)
Ich setzte mich ausgiebig mit dem Thema auseinander, also bitte werft mir nicht vor, dass ich keine Ahnung habe!
Ich habe diesen Artikel geschrieben um HILFREICHE Tips und Hinweise zu erhalten. Ich bin durchaus bereit Kritik entgegenzunehmen, aber nicht wenn es im Stil wie von Uli kommt. Das kann ich nicht ernst nehmen!
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:09

Hast du das schon mal versucht? Reicht der Akku denn wenigstens für einen Tag? Hält es Regen aus?[/zitat]

Nein versucht habe ich es noch nciht. werde ich aber sicher noch nachholen sobald ich mit meinem Fahrrad anfange zu trainieren. Würdest du mir ein GPS Gerät empfehlen?

Das mit den Öffnungszeiten finde ich super! Dankeschön schmunzel
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:11

Hallo Jörg

Danke für deine Hilfe zu Schweden.
Für den Elchpark werde ich mir vielleicht Zeitnehmen, wenn ich noch keinen gesehen habe schmunzel

Nein ich war auf Hestheimar bei Hella. (Superschöne Farm ;))
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:14

In Antwort auf: :-)
In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: :-)

So ganz verstehe ich solche Planungen auch nicht, wer mit 200 Kilometern am Tag durch ein Land fährt das er noch nicht kennt, bekommt doch kaum was vom Land mit.


Ich finde es durchaus legitim, daran kein Interesse zu haben.


?? Sorry, kann dir jetzt nicht ganz folgen. Stehe wohl auf dem Schlauch. Ich sag ja, jedem das seine!


Jedem Das seine, belassen wir es doch dabei! schmunzel
Ich denke ich werde auch so sehr viel mitbekommen und wer sagt den, dass ich nicht plane zurückzukehren um mir die schönen Fleckchen, die ich kennenlernen werde nocheinmal genauer anzusehen? Das ist bei mir kein desinteresse sonderen einfac ein anderer Schwerpunkt auf DIESER Reise schmunzel
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:21

In Antwort auf: Thomas1976
In Antwort auf: Über Grenzen
Hallo Martin
Ich habe gedacht mir ein Solarladegerät zu zu tun und alzu oft wildzelten, werde ich denke ich auch nicht.
Ja 200km sind viel, anderenseits bin ich auch schon auf einem normalen Fahrrad 130km im Schnitt auf 10 Tage gefahren (ohne Klickschuhe) und wir waren nicht alzu lange unterwegs und es war auch gut machbar. Deswegen bin ich optimistisch, dass das klappt schmunzel


Zwischen 130km jeden Tag und 200km jeden Tag und das über mehrere Wochen ist aber ein Riesenunterschied, glaub mir. Und wenn auch noch Topographie und schlechtes Wetter bzw. Gegenwind dazu kommt, sieht es nochmals anders aus.


Wie ich gesagt habe war das mit einem NORMALEN Fahrrad. Mit dem Liegerad ist man im Flachen stark im Vorteil (wegen dem Windwiderstand) und die Route ist meistens Flach (Deutschland ausgeschlossen). Und auch wenn wir mal 150km gefahren sind hatte ich keine Probleme damit. Dazu kommen die Klickschuhe.
von: Deul

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:23

Vergiß das mit dem solarladegerät, dass taugt nicht. Bau einen Nabendynamo ein und lade davon die Batterien. vor allem das Iphone ist wählerish bei seinen Ladegeräten, von daher wäre ein GPS besser. Ein gutes GPS läuft schon mal 15 Stunden mit Batterien, ein Iphone auf keinen Fall. Außerdem ist ein Iphone nicht Wetterfest. Bei dem was Du vor hast fährtst Du bei jedem Wetter und dein Iphone macht so was sicher nicht mit.

Gruß
Detlef
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:24

Zitat:
Wie ich gesagt habe war das mit einem NORMALEN Fahrrad. Mit dem Liegerad ist man im Flachen stark im Vorteil (wegen dem Windwiderstand) und die Route ist meistens Flach (Deutschland ausgeschlossen). Und auch wenn wir mal 150km gefahren sind hatte ich keine Probleme damit. Dazu kommen die Klickschuhe.


Na dann viel Spaß schmunzel

Gruß Thomas
von: :-)

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:33

In Antwort auf: Über Grenzen

Wie ich gesagt habe war das mit einem NORMALEN Fahrrad. Mit dem Liegerad ist man im Flachen stark im Vorteil (wegen dem Windwiderstand) und die Route ist meistens Flach (Deutschland ausgeschlossen). Und auch wenn wir mal 150km gefahren sind hatte ich keine Probleme damit. Dazu kommen die Klickschuhe.


Vergiss besser nicht, dass auf Tour auch viel Zeit für Orientierung und sonstige Tagesorganisation (Wäsche, kochen, Lagerplatz suche (ja auch in Schweden), Kleinreparaturen, etc.) drauf geht.

Aber wie gesagt, probier es aus. Unmöglich ist das nicht. Viel Spaß
Gruß
Jörg
von: Falk

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:35

Vorsicht mit flach. Finnland ist beispielsweise zwar nicht hoch, aber ebenso nicht eben. Guck Dir mal die vielen Seen auf der Karte an. auf einer flachen Ebene gäbe es sowas nicht. Fahrten in Finnland sind meist ein gewisses hoch und runter. Dass die Steigungen heftig ausfallen, ist nicht besonders selten. Wenn Du nicht gerade auf Hauptverbindungen bleiben willst, dann gewöhn Dich an Straßen ohne Asphaltdecke. Unter solchen Umständen halte ich Deine Planung auch für gewagt. Wenn ein Verkehrszeichen »Allgemeine Gefahrenstelle« mit einem Zusatzschild, auf dem »Päällyste päättyy« steht, kommt, dann ist es etwa fünfzig Meter später vorbei mit dem glatten dahinrollen. Du wirst diese Schilder sehr bald unglaublich mögen...
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:50

In Antwort auf: Falk
Vorsicht mit flach. Finnland ist beispielsweise zwar nicht hoch, aber ebenso nicht eben. Guck Dir mal die vielen Seen auf der Karte an. auf einer flachen Ebene gäbe es sowas nicht. Fahrten in Finnland sind meist ein gewisses hoch und runter. Dass die Steigungen heftig ausfallen, ist nicht besonders selten. Wenn Du nicht gerade auf Hauptverbindungen bleiben willst, dann gewöhn Dich an Straßen ohne Asphaltdecke. Unter solchen Umständen halte ich Deine Planung auch für gewagt. Wenn ein Verkehrszeichen »Allgemeine Gefahrenstelle« mit einem Zusatzschild, auf dem »Päällyste päättyy« steht, kommt, dann ist es etwa fünfzig Meter später vorbei mit dem glatten dahinrollen. Du wirst diese Schilder sehr bald unglaublich mögen...


Hallo Falk,

die grob geplante Strecke in Schweden ist alles andere wie flach. Es gibt zwar keine hohen Berge, es ist aber ein ewiges Auf und Ab.

Die Strecke z.B. an der Küste in Bohuslän fand ich so mit das Anstregenste, was ich bislang gefahren bin.

Und gerade bei diesem Auf und Ab besteht schon ein Unterschied, ob man mit dem Liegerad unterwegs ist oder aufrecht.

Ich denke aber, da hat jemand ein Ziel und alles was wir weiterhin schreiben und an Tips geben ist sowieso uninteressant. Ich für meinen Teil kann nur Tips für den schwedischen Teil der Reise geben, weil ich diesen sehr gut kenne und dort schon öfters unterwegs war.

Und flach ist dieser ganz und gar nicht. Aber auch da denke ich, weicht man lieber auf die schrecklichen Nationalstraßen aus, wie auf kleine und zum größten Teil geschotterte Straßen. Nämlich gerade diese sind in Schweden toll und auch die Landschaften dort.

Gruss
Thomas
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:52

Danke für den Hinweis Detlef. Das mit dem Gps hatte ich mir sowieso überlegt schmunzel
von: Toxxi

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:56

In Antwort auf: Über Grenzen
Würdest du mir ein GPS Gerät empfehlen?

Hmmm - jein.... listig Für jemanden, der noch gar nichts hat, würde ich ganz klar ein GPS empfehlen. Wenn Du mit Deinem bereits vorhandenen Smartphone gut klarkommst, kannst Du es sicherlich zu Navigation nutzen. Schau mal in unser Wiki. Ich selbst habe allerdings kein Smartphone und kann nicht wirklich beurteilen, ob es damit gut geht. Folgende Fragen solltest Du klären:

(1) Wie lange läuft es mit einer Ladung? Smartphones haben eine hohe Rechenleistung (und damit einen hohen Energiebedarf) und vergleichsweise kleine Akkus.

(2) Wie kann ich mir Strom besorgen? Das mit dem Solarpanel halte ich auch nicht für gut. Wirklich funktionieren tut es nur am Tag in der prallen Sonne, und gerade da willst Du ja radfahren. Dann, wenn Du das Smartphone laden musst (nämlich abends und nachts) ist keine Sonne da. Es gibt auch irgendwelche größeren Pufferakkus (mit USB-Ausgang?) die die Laufzeit ganz entscheidend verlängern. Vielleicht gibt es sowas auch mit normalen AA-Akkus. Wenn Du noch einen Nabendynamo mit entsprechendem Lader hast, ist der Strom kein Problem mehr.

(3) Was machst Du im Regen? Du kannst ja nicht davon ausgehen, dass es 4 Wochen lang trocken bleibt, schon gar nicht in Skandinavien. Wenn Du eine Hülle hast, durch die hindurch Du noch sehen kannst, sollte es gehen.

(4) Habe ich eine vernüftige Navigationssoftware?

Bei einem Navi sind die Punkte alle geklärt - wasserdicht und im Regen bedienbar, verwendet AA-Akkus (auf der ganzen Welt als Batterien im Notfall nachkaufbar) und läuft damit über 20 Stunden (teilweise noch länger, je nach Ausführung), Software integriert. Allerdings muss man sich damit vorher auch deutlich intensiver auseinandersetzen als mit einem Navi fürs Auto.

Auf jeden Fall solltest du Deine Lösung vorher mal ausprobieren.

---

Ich finde es gut, wie Du Dich hier schlägst. lach Das mehr meine Überzeugung, dass Du es schaffen kannst. Ich glaube auch nicht, dass Dir hier jemand was Böses will (der Uli ist eigentlich ein ganz Netter). schmunzel Von Kern der Sache her stimme ich jedoch zu, ich halte die 200 km täglich auch für seeehr ambitioniert, aber nicht unschaffbar. Gerade wenn Du viel am Tag fahren willst, bist Du auf eine gute Navigation (wie immer die auch aussieht) angewiesen. Ich spreche da aus Erfahrung. Wenn Du immer wieder anfängst, anzuhalten und nach dem Weg zu gucken, dann wirst du die Strecke rein zeitlich nur schwierig schaffen.

Fahr einfach los und schau, wie weit Du kommst. Ich drücke (bei aller Skepsis) die Daumen, dass Du es so schaffst wie geplant. party

Ein wichtiger Punkt aber noch: Natürlich kannst Du in Stockholm, Helsinki, Tallinn oder sonstwo in die Fähre oder den Zug steigen. Möglicherweise ärgerst Du Dich dann, dass Du die ersten 1000 km in Deutschland verschwendet hast, und dafür osteuropäische Länder, die Du nicht kennst, weglassen musst. Deshalb würde ich persönlich auch eher in Lübeck (oder Hamburg, Rostock, evtl. Berlin...) starten.

Gruß
Thoralf
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 13:58

Ich rechne auch nicht mit flachen Strassen wie bei einem spiegel. Im Höhenprofil sieht es nicht so tragisch aus. wahrscheinlich werde ich in Schweden an euch denken wenn ich dauern bergauf und bergab fahre zwinker

Mit den Tagsekilometern muss ich Thomas recht geben. Ich habe mich dafür entschieden und werde alles dafür geben, dass durchzuziehen. Ichw erdet ja sehen ob Ihr recht behaltet zwinker Ich hoffe es nicht lach

Sonstige Tips und Hinweise nehme ich weiterhin gerne entgegen schmunzel
von: Toxxi

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 14:00

In Antwort auf: Über Grenzen
IIm Höhenprofil sieht es nicht so tragisch aus.

Da bin ich auch mal reingefallen... träller Anstiege von nur 30 Höhenmetern fallen im Höhenprofil tatsächlich nicht auf, läppern sich aber extrem zusammen, wenn davon 50 Stück am Tag kommen (möglicherweise dann gleich mit 12-15% Steigung).
von: :-)

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 14:02

Ein günstiges GPS (Garmin Etrex) in der einfachsten Version mit Kartendarstellung läuft mit einem Satz AA-Akkus 20 Stunden, und auch mehr. Ich finde das ist eine Überlegung Wert für so eine Tour. Für mich gibt es da keine Alternativen (außer Papierkarten). Auch die besseren GPS-Geräte (die ich kenne) kommen nicht in Frage wegen kürzerer Akkulaufzeit. Hab da auf Tour ganz klare Prioritäten. Wasserdicht sollte das Teil sein und möglichst lange Laufzeit haben. Beides leistet dein Handy nicht.

Dein Handy, braucht ständig neuen Saft und Freunde von mir haben insgesamt bei Tagestouren mit mir schon drei von den Teilen zerlegt. Kaum kommt Wasser drauf ist vorbei mit dem Spaß. Es gibt da so wasserdichte Hüllen, aber darauf würde ich mich nicht verlassen für deine Tour. Und es wär mir auch schlicht zu teuer.

Gruß
Jörg
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 14:04

Lieber Thoralf

Danke für deine ausführliche Hilfe zum Navi. Damit werde ich mich mit meinen Freunden noch genauer auseinandersetzten. Aber deine Hilfe hat mir sehr geholfen schmunzel

Danke auch für deine stärkenden Worte. schmunzel Ich glaube auch nicht das Uli es böse gemeint hat, trotzdem finde ich es nciht hilfreich zwinker

Ich hoffe du verfolgst es mit und wirst stets auf dem Laufenden sein, wie es mit meinen Ambitionen klappt zwinker schmunzel
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 14:07

Hallo Jörg

mit dem GPS habt ihr wohl recht, dass muss ich nocheinmal gut überdenken. Danke für deine Hinweise schmunzel
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 14:09

Zitat:
Mit den Tagsekilometern muss ich Thomas recht geben. Ich habe mich dafür entschieden und werde alles dafür geben, dass durchzuziehen. Ichw erdet ja sehen ob Ihr recht behaltet zwinker Ich hoffe es nicht lach


Wie schon erwähnt, viel Spaß !

Dass das schaffbar ist, keine Frage. Ich bin 2008 selber von Bielefeld nach Motala geradelt, habe an der Vätternrundan dran teilgenommen (300km) und bin dann über Göteborg und Kiel wieder zurückgeradelt. Ich glaube es waren 1900km in 10 Tagen (inkl. Teilnahme an der Vätternrundan und Ruhetag vor der Vätternrundan, also sogar 1900km an 9 Radlertagen). Und JohnyW ist letztes Jahr auf seiner Alpentour auch im Schnitt 130km am Tag mit durchschnittlich 2700 Höhenmeter pro Tag geradelt.

Aber wir beide hatten dabei optimales Wetter, keinen Regen und kalte Temperaturen. Das sollte man noch dazu erwähnen. Schlechtes Wetter solltest Du aber einplanen und das dort auch mit weniger Kilometern am Tag zu rechnen ist.

Und alles interessante links und rechts neben der Strecke ist natürlich vernachlässigt worden. Mein Stil so andere Länder zu bereisen ist es nicht und war auch eine einmalige Ausnahme.

Aber Du machst das schon! zwinker

Gruss
Thomas
von: :-)

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 14:12

Hallo Linda,

Du brauchst dann auch nicht zwingend NaDY und Ladegerät.
AA-Batterien lassen sich alle paar Tage nachkaufen. Oder Alternativ AA-Akkus mittels normalem Ladegerät in einem Cafe oder auf einem Campingplatz aufladen. Ist ein wenig eine Organisationsfrage, aber das geht schon.

Gruß
Jörg
von: Uli

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 15:05

Zitat:
Ich setzte mich ausgiebig mit dem Thema auseinander, also bitte werft mir nicht vor, dass ich keine Ahnung habe!
Ich habe diesen Artikel geschrieben um HILFREICHE Tips und Hinweise zu erhalten. Ich bin durchaus bereit Kritik entgegenzunehmen, aber nicht wenn es im Stil wie von Uli kommt

Ich kann nicht verhehlen, dass ich mich deutlich ausdrücken wollte, weil ich (immer noch) denke, dass Du
- sehr wenig Erfahrung hast
- viele Dinge zu einfach nimmst / falsch einschätzt
- "kritischen" Hinweisen gegenüber nicht besonders aufgeschlossen bist, wenn ich deine Beiträge lese.

Ich bitte aber um Entschuldigung, falls das zu heftig rüber kam.

Konkret: Ich mache seit über 20 Jahre Radreisen, ich habe in der Zeit "Unmengen" an Radreisende kennengelernt, aber selbst die mit Minimal-Gepäck im Rucksack auf einem 9 kg Rennrad reisenden "Extrem-Sportler" haben über mehr als eine Woche bei stabilem Sommerwetter keine 200 km am Tag geschafft. Ich denke, es ist nachvollziehbar, dass ich schon alleine deshalb Zweifel an der Umsetzbarkeit deines Plans habe.

Ich selbst fahre seit 10 Jahren Liegerad. Die Vorteile dieses Radtypus schätzt du m.E. falsch ein. Nur allein das Rad und Klickpedale bringen keine automatische Leistungssteigerung, schon gar nicht in dem Maße. (Und das, was ich zu deinem Selbstbau gelesen / gesehen habe, mindert meine Skepsis nicht, aber das würde hier zu weit führen).

200 km sind 50% mehr als 130 km - kannst du (mehr als) 50% schneller fahren oder einen Tag um 50% verlängern? Mein Vorschlag: Mach doch mal einen Tagesplan vom Aufstehen bis zum Einschlafen.

Und vergiß bitte nicht: Es geht den Kritikern hier nicht darum dir die Tour madig zu machen. Wir wollen vielmehr gucken, dass du eine Tour ohne Enttäuschungen und Ärger machen kannst - und das ist dann vielleicht eine etwas andere (kürzere) Tour.

Nichts für ungut
Uli
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 15:19

Zitat:
aber selbst die mit Minimal-Gepäck im Rucksack auf einem 9 kg Rennrad reisenden "Extrem-Sportler" haben über mehr als eine Woche bei stabilem Sommerwetter keine 200 km am Tag geschafft.


Die gibt es schon, auch hier im Forum (z.B. Waltraud = Wal). Aber das sind wirklich Extremsportler und haben jahrelang Erfahrung mit solchen Extremsituationen.

Ich weiß von vielen, auch von mir selber, wenn man solche Extremtouren macht, dass alles optimal sein muss (Wetter, körperliche Verfassung). Ich selber musste schon Brevets oder andere Langstrecken abbrechen weil ich körperlich nicht in der Lage dazu war. Und ich fahre weit über 10000km im Jahr.

Und ob man 120km am Tag mit dem normalen Rad maximal gefahen ist oder täglich 200km auf dem Liegerad ist meiner Ansicht nach schon ein gewaltiger Unterschied.

Aber wie schon erwähnt, sie muss es selber ausprobieren. Hoffentlich berichtet sie uns anschließend davon, auch wenn es negativ verlaufen sein sollte.

Gruss
Thomas
von: Uli

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 15:58

In Antwort auf: Thomas1976
Die gibt es schon, auch hier im Forum (z.B. Waltraud = Wal). Aber das sind wirklich Extremsportler und haben jahrelang Erfahrung mit solchen Extremsituationen.

Das haben Waltraud (und andere) bei Langstreckenrennen geschafft. Alles durchorganisiert, kaum Gepäck, über ein paar Tage und 1200 km. Mit viel Erfahrung und monatelangem Training. Nicht mit vollem Reisegepäck, nicht mit all den selbst zu organisierenden, zu erledigenden und damit zeitfressenden Dingen, nicht über vier Wochen und mehr 5000 km.
Gruß
Uli
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 16:02

In Antwort auf: Uli
In Antwort auf: Thomas1976
Die gibt es schon, auch hier im Forum (z.B. Waltraud = Wal). Aber das sind wirklich Extremsportler und haben jahrelang Erfahrung mit solchen Extremsituationen.

Das haben Waltraud (und andere) bei Langstreckenrennen geschafft. Alles durchorganisiert, kaum Gepäck, über ein paar Tage und 1200 km. Mit viel Erfahrung und monatelangem Training. Nicht mit vollem Reisegepäck, nicht mit all den selbst zu organisierenden, zu erledigenden und damit zeitfressenden Dingen, nicht über vier Wochen und mehr 5000 km.
Gruß
Uli


Im Grunde meinen wir dasselbe, ich habe mich etwas umständlicher ausgedrückt. zwinker

Wie schon erwähnt, ich bin gespannt, ob sie es schafft.

Vielleicht hören wir ja anschließend was von der Tour.

Gruss
Thomas
von: Rennrädle

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 16:40

ich glaube es werden sich noch einige wundern was sie vielleicht noch schafft.

In Ihrem Alter (19) darf man auch wenig Erfahrung haben und (über-oder voll-)motiviert sein.

Ich halte die Planung auch für sehr motiviert aber wer weiß ? zwinker

Linda - mach dein Ding!


Renata
von: Rennrädle

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 16:45

In Antwort auf: Thomas1976



Ich denke aber, da hat jemand ein Ziel und alles was wir weiterhin schreiben und an Tips geben ist sowieso uninteressant.


Habe nun wirklich nicht das Gefühl, dass sie keine Tips annimmt.

Aber es ist ein Unterschied, ob man gesagt bekommt, dass man sowie so keine Ahnung hat oder ob man wirkliche, auch warnende Hinweise und Unterstützung bekommt.


Renata
von: Martina

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 16:52

In Antwort auf: Uli

Ich selbst fahre seit 10 Jahren Liegerad. Die Vorteile dieses Radtypus schätzt du m.E. falsch ein.


Und auf nicht asphaltierten Straßen (die gibt es sowohl in Schweden als auch in Finnland und sind auf den meisten Karten *nicht* zu erkennen) dürfte ein Liegerad sogar im Nachteil sein. Zumindest bringt es da keine Vorteile mehr.

Finnland habe ich übrigens tatsächlich als flach und 'rasergeeignet' in Erinnerung, wenn man auf den asphaltierten Straßen bleibt. Schweden nicht. Wie Thomas richtig sagt, sind die Anstiege zwar nicht lang, können aber fies steil sein. Und wenn dann noch der Asphalt aufhört...

Martina
von: FlevoMartin

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 17:34

In Antwort auf: Martina
Und auf nicht asphaltierten Straßen (die gibt es sowohl in Schweden als auch in Finnland und sind auf den meisten Karten *nicht* zu erkennen) dürfte ein Liegerad sogar im Nachteil sein. Zumindest bringt es da keine Vorteile mehr.

Gut, dass noch der Nachsatz kam. Meine Hauptprobleme mit den "Schotterstraßen" waren eigentlich die, dass ich mit dem vorderradangetriebenen Flevobike immer durch die Senken heizen musste, um an den Anstiegen nicht mangels Traktion schieben zu müssen. Mit einem ausgewogenen Kurzlieger mit Heckantrieb (und genau so schätze ich Lindas FOS-Velo ein) sehe ich das halb so tragisch, das sollte sich gut fahren lassen. Zumindest nicht schlechter als mit einem gewöhnlichen Rad zwinker

In Antwort auf: Martina
Finnland habe ich übrigens tatsächlich als flach und 'rasergeeignet' in Erinnerung, wenn man auf den asphaltierten Straßen bleibt. Schweden nicht. Wie Thomas richtig sagt, sind die Anstiege zwar nicht lang, können aber fies steil sein. Und wenn dann noch der Asphalt aufhört...

Aus meiner Erfahrung mit beiden Radtypen kann ich sagen, dass eine wellige Landschaft wesentlich angenehmer mit einem flotten Liegerad zu fahren ist als mit einem trägen, aufrechten Reisetrecker. Warum ist das so? Man gewinnt an den Abfahrten viel Schwung, kann den in der Ebene deutlich leichter halten und kommt deswegen oft genug auch wieder ein gutes Stück, wenn nicht gar komplett den nächsten Hügel rauf. Wenn man nur den forumskonformen Reisetrecker kennt, dann ist das natürlich schwer vorstellbar.

Wie gesagt: Ich find die 200km am Tag auch sportlich, aber wenn man sich vor großen Straßen nicht fürchtet und einen Willen hat, dann geht das. Ich selber bin ja auch in Lindas Alter mit dem sackschweren Flevobike mit BoB und viel zu viel Gepäck recht weite Strecken gefahren. Ihr Rad wird leichter sein, das Gepäck wahrscheinlich optimiert und sie begibt sich ja nicht in Lebensgefahr. Hier und da kann man ein paar Tipps mitgeben, der Rest wird sich ergeben, da geh ich von aus.
Ein Tipp von mir wäre noch, gerade wegen der Schotterstraßen mal noch ein wenig auszuprobieren, ob dünne oder etwas dickere Reifen sich auf dem Rad besser machen, nicht zuletzt auch, weil es mindestens hinten ja ungefedert ist.

Lustigerweise hatte ich mir nach meinen Flevobike-Schweden-Erfahrungen mal kurzzeitig Pläne vom FOS-Velo angesehen, weil ich mir von einem ähnlichen Radkonzept gerade für den Schotter bessere Fahreigenschaften erhoffte...

Gruß,
Martin
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 17:54

Zitat:
- sehr wenig Erfahrung hast
- viele Dinge zu einfach nimmst / falsch einschätzt
- "kritischen" Hinweisen gegenüber nicht besonders aufgeschlossen bist, wenn ich deine Beiträge lese.

Bei den ersten zwei punkten kann ich nur sagen, dass du Recht haben könntest. Doch das zwingt mich nicht zum scheitern...
Mit dem dritten Punkt bin ich nicht einverstanden! Ich nehme Kritik und Hinweise sehr gerne entgegen, aber nicht wenn es um meine sportliche Leistung geht. Das ist etwas dass ihr nicht beurteilen könnt, weil ihr mich dafür nicht genug gut kennt und ich NOCH nicht weil ich noch nicht mit meinem Rad auf Touren war. Also abwarten... schmunzel

Zitat:
Ich selbst fahre seit 10 Jahren Liegerad. Die Vorteile dieses Radtypus schätzt du m.E. falsch ein. Nur allein das Rad und Klickpedale bringen keine automatische Leistungssteigerung, schon gar nicht in dem Maße.

Das mag sein. Meine Liegeradfreunde sagen da etwas anderes. Aber auch hier gilt abwarten.. schmunzel
Zitat:
(Und das, was ich zu deinem Selbstbau gelesen / gesehen habe, mindert meine Skepsis nicht, aber das würde hier zu weit führen).

finde ich mir und meinen Freunden jetzt völlig unangebracht das zu behaupten! Sie bauen seit 10 Jahren dieses Rad und haben etliche km damit gemacht und ausprobiert und verbessert! Ich glaube es gibt wenige so derat erprobte Fahrräder. Das einzig neue an meinem Rad ist der Gepäckträger!

Zitat:
Mein Vorschlag: Mach doch mal einen Tagesplan vom Aufstehen bis zum Einschlafen.

Schicke ich dir gerne per Mail zu.
Zitat:
Und vergiß bitte nicht: Es geht den Kritikern hier nicht darum dir die Tour madig zu machen. Wir wollen vielmehr gucken, dass du eine Tour ohne Enttäuschungen und Ärger machen kannst - und das ist dann vielleicht eine etwas andere (kürzere) Tour.

Ist mir schon klar und wenn du dich so ausdrückst, kann ich mir das eine oder andere auch zu Herzen nehmen. zwinker Zudem habe ich mich natürlich damit auseinandergesetzt. Ich kann in Südfinnland eine Fähre nehmen, oder von Hamburg aus mit dem Zug. Keine SOrge, damit habe ich mich ausgiebig auseinandergesetzt schmunzel

Ihr könnt meinem Blog auf meiner Website folgen und fals Ihr dann etwas nachher doch noch genauer wissen wollt, dürft Ihr mich einfach kontaktieren (ob im Forum oder per Mail), ich gebe meien Erfahrungen natürlich weiter zwinker
von: Larus

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 18:02

Hallo Linda,

zum Fahren auf der Autobahn kann ich Dir leider nix sagen, ich bin lieber auf kleinen, wenig befahrenen Straßen unterwegs.

Pfefferspray hatte ich nicht dabei. Zum Umgang mit Hunden hatte ich diverse Tipps gelesen. Steine aufheben (hat NOTAPIYC ja schon erwähnt), da kommts drauf an ob die Hunde das kennen. Absteigen und entspannt weitergehen um nicht die Jagdinstinkte zu wecken. Anbrüllen etc.

Da hier über die Machbarkeit diskutiert wird: Für den Fall dass Du Dir zu viel vorgenommen hast oder Du Dir unterwegs überlegst doch mehr von Land und Leuten sehen zu wollen, informiere Dich einfach vorher nach möglichen Abkürzungen. Es gibt ja einige Fähren die in Frage kommen, zum Beispiel von Turku über die Ålandinseln.
Mit der Bahn kannst Du auch was überbrücken. Allerdings nicht in Schweden, da nehmen die meisten Züge keine Räder mit.

Viele Grüße
Christian
von: Himalayaner

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 18:05

Ich habe meine Ostseereise 2009 gemacht und da jeder Jeck anders ist, hier mal meine Vorgehensweise:

Ich habe gar nichts vorab geplant! Ich bin einfach losgeradelt und zwar so, wie ich immer ausgerüstet bin, wenn ich mehrtägig mit dem Rad unterwegs bin. Einziger Fixpunkt war die Abfahrt der ersten Fähre von Rügen nach Kleipeda. Da war ich mit 4 Forenradlern verabrechnet und die wollte ich schon rechtzeitig treffen... zwinker
Ansonsten habe ich die zu fahrende Strecke am Vorabend im Zelt auf dem Navi festgelegt. Habe mich aber nicht strikt dran gehalten, sondern bin anders gefahren, wenn es mir in den Sinn kam.

Meine Tipps für dich:
1. Mach dir keinen Kopf über die Reise im Vorfeld. Kommt eh anders als geplant.
2. Triff Entscheidungen, wenn sie nötig werden und beschäftige dich nicht mit Sachen, die du nur vermutest. Belastet nur unnötig...
3. Mein einziges Problem war z.B. ein völlig abgefahrener Hinterradreifen zwischen Lillehammer und Oslo. War nicht leicht, dort Ersatz zu bekommen und seitdem hatte ich immer eine Ersatzdecke dabei. Und als ich sie mal nicht mitgenommen habe, hat's mir die gesamte Decke zerrissen und ich konnte 10km zum nächsten Ort schieben. Bin also "gebranntes Kind" was Hinterraddecken betrifft... zwinker
4. Mir reicht mein GPS für die Navigation vom Grundsatz völlig. Trotzdem kaufe ich vor Ort auch mal ne Karte (z.B. auf den Alandinseln) oder gehe in ein Touristenbüro, um dort Infos zu bekommen.
5. Bedenken solltest du aber wirklich das Wetter! Besonders der Wind kann im Norden recht unangenehm werden.

Über 5.000km in 4 Wochen kann ich nur schreiben, dass dies für mich(!) absolut unmöglich wäre. Mach es einfach so, wie du es für dich am besten empfindest. Dein Körper wird dir schon sagen, wann es genug ist...

Gruß
Manfred
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 18:06

Hallo Martin
Das freut mich jetzt, dass du dich über mein Fahrrad informiert hast. schmunzel Und ja mein Fahrrad hat Heckantrieb.
Das Ziel ist es ca. 13,5 kg mit Gepäckträger und Schutzblech. Details werden auf meiner Website eingefügt sobald es fertig ist.
Ich habe mit meinen Freunden schon darüber diskutiert und sie empfehlen mir ganz klar den Marathon Racer von Schwalbe. Aber sobald es fertig ist fange ich an zu trainieren, dann kann ich immer noch wechseln schmunzel
Das ist ja witzig. Kann dir nach meiner Tour meine eigene Meinung dazu sagen schmunzel
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 18:12

Hallo Manfred

Leider kann ich nicht ganz so von einem Tag in den anderen Leben, da würden meine Eltern Flöhe kriegen zwinker Ich bin ihnen das schuldig dass ich so gut im voraus plane wie ich kann! zwinker
Zudem ist ein wichtiger Punkt für mich meine Sicherheit. Alleine als Frau ist halt doch etwas anderes als alleine als Mann (Leider!!!). Hauptsächlich mache ich mir um das Gedanken, alles andere Denke ich wird sich schon irgendwie regeln schmunzel
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 18:14

Hallo Christian.
Okay dann werde ich das wohl noch irgenwie herausfinden zwinker
Über abkürzungen habe ich mir viele Gedanken gemacht und die Fähre in Südfinnland ist tief in meinem Hinterkopf verankert. Bis Estland werde ich wohl wissen ob ich die Tour packe oder ob ich mir zu viel Vorgenommen habe. aber bis dahin gilt abwarten.. zwinker
Danke für deine Hinweise zu den Hunden.
von: Larus

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 18:22

In Antwort auf: Über Grenzen
...die Fähre in Südfinnland ist tief in meinem Hinterkopf verankert...

grins
von: Uli

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 18:51

Zitat:
finde ich mir und meinen Freunden jetzt völlig unangebracht das zu behaupten!

Wieso ist es ungebracht, wenn ich etwas sehe / lese, von dem ich aufgrund meines Wissens und meiner Erfahrungen nicht überzeugt bin? Ich habe den Eindruck, wir dürfen hier doch keine kritischen Anmerkungen machen. Ich halt mich dann besser mal raus ...
Gruß
Uli
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 18:59

für mich ist es so rübergekommen, als ob du dich mit dem Fahrrad überhaupt nicht auseinandergesetzt hast und einfach schon den Grundsatzt das ich es selber baue schlecht findest. Das finde ich nicht fair! Sie haben damit langjährige Erfahrungen, ich denke also nicht das das einen Nachteil mit sich bringt. Zudem fühle ich mich nicht persönlich angeriffen, aber das geht gegen die Herren Wolf und das finde ich nicht fair! Hier die Links:
http://wolfundwolf.ch/index.php?id=149
http://www.fosvelos.ch/index.php?id=339
Aber vielleicht habe ich das einfach Falsch verstanden.
von: Wendekreis

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 19:03

In Antwort auf: Uli
... Ich halt mich dann besser mal raus ...

Du bist trotz Deiner vielen Jahre als Moderator noch motiviert, idealistisch und unverbraucht. Du kennst doch die typischen Psychogramme der Forenschreiber in- und auswendig. Antworten auf Deine eigenen Beiträge kannst Du schon vorwegnehmen.
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 19:18

Vom Racer würde ich dir eher abraten. Der war bei mir (allerdings auf 28") nach 2000km auf den rauhen Straßen des Nordens durch.
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 19:25

Okay, danke für die Info. Hast du auch etwas, dass du mir empfehlen würdest?
von: FlevoMartin

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 20:44

In Antwort auf: Uli
(Und das, was ich zu deinem Selbstbau gelesen / gesehen habe, mindert meine Skepsis nicht, aber das würde hier zu weit führen).

...und weil Du weiter unten noch mal kurz drauf eingingst:

In Antwort auf: Uli
Wieso ist es ungebracht, wenn ich etwas sehe / lese, von dem ich aufgrund meines Wissens und meiner Erfahrungen nicht überzeugt bin?

Ich bin bisher seit ca. 15 Jahren ausschließlich auf Selbstbauliegerädern unterwegs, würde mir ein gutes technisches Verständnis unterstellen, habe mir das Projekt angesehen, habe auch mal (ältere) Pläne vom FOSvelo gesehen und wüsste jetzt schon sehr gern, was Dich zu Deiner Skepsis gegenüber dem Rad führt. Soweit ich das überblicke, ist das ein Radkonzept, das jetzt seit vielen Jahren stetig optimiert und mehr als nur 2-3 mal gebaut wurde. Linda scheint das mit den Entwicklern gemeinsam zu bauen, ich wüsste jetzt nicht, was daran so grundlegend schiefgehen sollte, dass das dem Gesamtvorhaben im Weg stehen sollte. Möchtest Du entgegen Deinem ursprünglichen Willen ins Detail gehen?

Danke und Gruß,
Martin
von: JaH

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 22:06

In Antwort auf: Uli
Jugendlicher Optimismus ist zwar schön und gut, aber ich habe große Zweifel was dieses Vorhaben angeht. Wenn sie aber kein Problem damit hat schon nach wenigen Tagen spontan umzuplanen ....

Der "Wenn" Satz reißt es irgendwie raus.

Die Sache ist die.

Meine ich jetzt v.a. auch @Linda:

Wir waren alle mal jung. Aber nicht jeder hat in jungen Jahren die Erfahrung einer großen Tour gemacht und nicht jeder gealterte Mensch, erinnert sich noch direkt jener Erfahrungen von früher.
Ja ... *seufz* früher. Irgendwann merkt man, wie der Anstand zu jener Zeit auf einmal schneller und deutliche zurück zu liegen scheint.

Der Zufall will es, dass einige meiner wichtigen Erfahrungen nun mehr oder weniger genau 20 Jahre zurück liegen.

Osterferien 1993 haben wir zu dritt (ich war volljährig, einer 17 und einer wurde unterwegs 18) eine 2-wöchige Kajaktour durchs Emsland und Ostfriesland gemacht. Das Endkapitel jener Tour wird kommenden Dienstag exakt 20 Jahre zurückliegen und es wird mir auf immer und ewig unvergesslich bleiben. Geschah damals doch etwas, was ich erst im Herbst 2006 in einem bedeutenden Buch von Hermann Hesse, in direkt vergleichbarer Form erstmal wiederfand.
Im Januar zuvor wurden 2 der 3 Seekajaks frisch auf der BOOT gekauft. Und 1993 nach dem Abi machte ich dann meine 4-wöchige Kajaktour, die mich von Hann.-Münden ( Bild von vom Start, man kann die Überladung des Bootes "bis zur Halskrause" in etwa erahnen) über Bremerhaven - Otterndorf - NOK - Kiel - Flensburg - Lübeck - Trave/ELK/ESK/MLK/DEK/DHK nach 1500km (Schnitt 50km/Tag) nach Hamm zurück führte.
Ich hatte lange geplant und mir eigentlich weitaus mehr vorgenommen.

Will mich jetzt nicht in Details verlieren und in 10 Minuten noch in Wien anrufen, um Claudius zum Geburtstag zu gratulieren lach - die Sache ist die, diese Zeit wird es so nur einmal geben und egal was Du, Linda, auch tun wirst und egal wie es dann abläuft, es wird Dich prägen und lange in Erinnerung verbleiben.

Selber etwas auf die Beine stellen, etwas alleine planen und dann auch durchführen, sich selber erfahren, die eigenen Grenzen erfahren und all das drumherum, das ist eine tolle Erfahrung.
Lass Dich von den hier geäußerten Bedenken und erhoben erscheinenden Fingern nicht zusehr verunsichern. Die Leute meinen es gut, jedoch gibt es keinen Ersatz für solcherlei Selbsterfahrung, außer eben ... zu versuchen was man sich vorgenommen hat.

Ich habe unterwegs erkennen müssen, dass meine Kräfte und Ausdauer endlich sind. Das manches, was man unterwegs so erlebt, es wert ist, den Zeitplan über den Haufen zu werfen und das man sich mitunter dafür verflucht gerade jetzt weiter zu müssen. Ich musste daher ständig meine Pläne herunterschrauben und mich auf das einstellen, was noch realistisch war. Und das habe ich dann geschafft.

Und mit der Fahrt wusste ich dann für die Zukunft, was ich alles weiterhin möchte, oder eben nicht mehr möchte und was ich wie werde verändern müssen.

Und ich reise auch heute im Grunde immer noch in vielen Belanden sehr vergleichbar, wie damals! Das wirkt zwar mitunter sehr "unprofessionell" und ich selber schüttle mituntden Kopf, aber mir macht es Spaß und irgendwie funktioniert es und ich lerne ständig weiterhin dazu.

Für meine letzte Seekajak-Reise habe ich richtig viel Zeit und Energie investiert und sie verlief insgesamt sehr, sehr gut, jedoch musste ich auch dort in vergleichbarer Weise Abstriche von meinen Wunschplänen machen, wie einst 13 Jahre zuvor. - Manche Dinge ändern sich und manche ändern sich irgendwie nie.

Und das wäre mein Rat an Dich: Mache eine List auf für Pflicht und Kür. Die Pflicht, ein Rahmen des minimal realistisch durchführbaren und als Kür das, was, wenn es optimal(st) läuft, noch obendrauf gepackt werden kann.

Und jetzt ist es schon nach Mitternacht. Ich werde mal den Telefonknochen schwingen.
von: JaH

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 22:24

Prima Freud'scher Verschreiber. Seh ich jetzt, nach 12 Minuten Telefonkontakt:
Da fehlt ein E
Zitat:
Mache eine Liste auf für Pflicht und Kür.


Ich hab das 2006 so getan. Eine Liste der Orte wo ich auf jeden Fall hin wollte und darüber hinaus dann noch eine Liste von Orten, die ich gerne ansteuern würde, wenn es sich ergibt und es zeitlich und vom Wetter her passt.
Die Kür fiel dann weitgehend aus. Aber drum weiß ich, ich möchte mindestens noch einmal mit dem Kajak nach Schottland, denn da sind noch ein paar Ecken 'offen'. ( Album )
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 06.04.13 22:26

Ich habe bisher gute Erfahrungen mit dem Marathon Plus und dem Marathon Mondial gemacht.
von: Fricka

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 06:16

Ich hänge meinen Beitrag mal unten an.

Im Alter von Linda habe ich gerade meinen Rucksack gepackt, um in Richtung Afrika aufzubrechen. Wenig dabei war besonders geplant. Das ging damals im heutigen Umfang auch noch gar nicht. Das gefiel weder meinen Eltern besonders, noch sonst irgendjemandem.

Das ist einfach das Alter, um aufzubrechen und Erfahrungen zu machen. Skandinavien und das Baltikum unterscheiden sich durchaus von Kolumbien und Nigeria. Sie wird also weder sich noch andere in Gefahr bringen. Und was schadet es, unterwegs mal umzudisponieren, wenn es erforderlich wird?

Alexandros ist noch wesentlich blauäugiger aufgebrochen. Von den meisten hier bejubelt. Könnte es dran liegen, dass Linda ein Mädchen ist?
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 07:07

Zitat:
Sie wird also weder sich noch andere in Gefahr bringen. Und was schadet es, unterwegs mal umzudisponieren, wenn es erforderlich wird?

Alexandros ist noch wesentlich blauäugiger aufgebrochen. Von den meisten hier bejubelt. Könnte es dran liegen, dass Linda ein Mädchen ist?


Es hat, so glaube ich, auch niemand geschrieben, dass es für ein Mädchen in den bereisten Ländern gefährlich ist, ganz im Gegenteil. Auch keiner will ihr die Reise madig machen, ganz im Gegenteil. Ich finde es super, dass junge Menschen heutzutage ein Ziel haben. das ist heutzutage nicht mehr alltäglich. Deshalb finde ich ihr Vorhaben gut und habe Ihr mehrfach alles Gute für dieses Vorhaben gewünscht.

Es haben nur erfahrene Reiseradler ihr mitgteilt, dass zwischen Theorie und Praxis ein gewaltiger Unterschied liegen. 200km und mehr am Tag radeln ist eine Menge Holz und an manchen Tagen werden es mehr werden, da es ganz bestimmt Tage geben wird, wo man einfach nicht so viel radeln kann. Es kann das Wetter sein, die körperliche Verfassung, die Straßenverhältnisse, die (Um)planung vor Ort, eventuelle Panen und Defekte an Rad und Ausrüstung etc. Das alles sollte man bei so einem Vorhaben mit berücksichtigen. Und 200km und mehr am Tag fahren selbst die Extremradler nicht täglch und die verfügen Über jahrelange Erfahrung. Und selbst Radprofis fahren bei der Tour de France so gut wie nie Etappen über 200km. Und dort ist alles bis ins kleinste Detail geplant.
Ich finde schon, dass man dies alles im Vorfels erwähnen sollte, damit bei einem Scheitern, was ich Ihr aber auf keinen Fall wünsche, im Nachhinein die Enttäuschung nicht so groß ist.

Den Situationen auf Radreisen sind nie planbar und keiner hat behauptet, dass Radreisen einfach sind zwinker

Gruß Thomas
von: Mike42

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 07:10

In Antwort auf: Fricka

Alexandros ist noch wesentlich blauäugiger aufgebrochen. Von den meisten hier bejubelt. Könnte es dran liegen, dass Linda ein Mädchen ist?

Nein. Wir haben halt alle den ganzen öden langen Winter nichts besseres zu tun als die nächste Radreise zu planen und glauben dann, dass das für Spaß, Erfolg und Gelingen unbedingt notwendig wäre lach

Ich werfe noch den Vittoria Randonneur Hyper (bzw. Voyager Hyper wie er jetzt heißt) ins Reifen-Rennen. Ist zwar ein bisschen teurer, dafür ziemlich leicht und lässt sich auch mit weniger Reifendruck noch gut fahren, was auf den rauen Straßen sicherlich nicht schlecht ist.
von: Karl der Bergische

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 07:15

Hallo,
habe auf deutschen, überwiegend kleinen, Straßen (ohne Gepäck) gute Erfahrungen mit dem Racer: Selten Pannen und geschätzt mindestens 10.000 km Laufleistung. Die Lebensdauer mag auch mit der Breite zusammenhängen; welche fuhrst Du? In Skandinavien war ich häufig mit dem Auto; für nächstes Jahr plane ich Oslo-Nordkap mit dem Rad. Du schreibst von rauen Straßen. Aus der Auto-Perspektive kommen mir die nicht schlechter als in D vor. Habe auch den Eindruck, dass Schotterstraßen selten geworden sind bzw. mindestens die mittelgroßen geteert sind. Muss man das für's Rad anders sehen?
Liebe Grüße
Karl
P.S.:
Werde Linda's Blog mit großem Interesse verfolgen; bewundere sie für das Projekt!
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 07:21

Ich habe mit dem Racer auch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Meine sind nach über 10000km immer noch auf einem Rad und haben Schotterstrecken und groben Asphalt in Schweden, Spanien und Kanada überlebt.

Gruß Thomas
von: JaH

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 07:47

In Antwort auf: Thomas1976
Und selbst Radprofis fahren bei der Tour de France so gut wie nie Etappen über 200km.

Ähhh... wenn es in die heftigen Berge geht, oder um Zeitfahren, aber sonst liegen die Etappen schon meist bei 200 und können bis 260 betragen.
Meint mein jahrelang vor der Glotze trainiertes TdF-Gedächtnis.
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 07:58

Meine Breite war irgendwas um die 30, genauer weiß ich das nicht mehr und ich war auch nicht gerade leicht beladen. Ich möchte aber auch nicht ausschließen, dass ich ein Montagsmodell erwischt habe.

Mein Eindruck der Straßen in Norwegen war, dass diese häufig grobkörniger waren, als ich es aus Deutschland kenne. Das führt dann zu einer rauheren Oberfläche. Schotterstraßen sind mir in Norwegen kaum in Erinnerung. Wenn ich so drüber nachdenke bin ich nur einmal über eine unbefestigte "Straße" geradelt, als ich einem Radweg gefolgt bin und die war eher eine verdichtete Sandstraße als eine Schotterstraße. Zu Schweden und Finnland kann ich aber in der Breite des Landes nichts sagen.
von: Falk

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 07:59

Zitat:
Habe auch den Eindruck, dass Schotterstraßen selten geworden sind bzw. mindestens die mittelgroßen geteert sind. Muss man das für's Rad anders sehen?

Ja, sollte man zumindest. Es sei denn, Du willst Dich auf den großen Rennbahnen fortbewegen. Ich würde eher sagen, dass es kaum einen Trend gibt, das Nebennetz zu asfaltieren. Dazu ist die Verkehrsbelastung zu gering und der Instandhaltungsaufwand zu hoch.
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 10:02

In Antwort auf: JaH
In Antwort auf: Thomas1976
Und selbst Radprofis fahren bei der Tour de France so gut wie nie Etappen über 200km.

Ähhh... wenn es in die heftigen Berge geht, oder um Zeitfahren, aber sonst liegen die Etappen schon meist bei 200 und können bis 260 betragen.
Meint mein jahrelang vor der Glotze trainiertes TdF-Gedächtnis.


Mal eben nachgesehen. Bei der TOUR DE FRANCE 2013 sind 4 von 21 Etappen über 200km, die längste ist 242km. Die Durchschnittslänge der Etappen ist genau 160km.

Gruß Thomas
von: Wendekreis

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 10:14

Die Eintagesfahrt Paris-Roubaix heute hat 254 km. Mailand-San Remo, noch länger, wurde heuer wegen Schnee und Nässe gekürzt.
von: JaH

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 10:19

Jo, passt ja zu dem was ich andeuten wollte. Wobei ... man beachte bitte auch die hierzu essentiellen Informationen, die sich aus dem vierten Absatz des Wiki-Abschnitts zu Etappen ergeben und setze das in Verbindung zu dem was ich rückblickend zu früher meinte. schmunzel

Es macht aber auch nicht so extrem viel aus, ob eine TdF Etappe nun unter der magischen 2 vorne bleibt und stattdessen eine 19x lang ist, oder ... schietegal.
Es macht jedenfalls nicht so richtig viel Sinn Etappenlängen eines Radrennens, mit den Tagesetappen einer Radreise vergleichen zu wollen.
von: derSammy

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 10:22

Das ist ein Äpfel-mit-Birnen-Vergleich:
(1) Nimm mal Prolog und Zeitfahren aus der Berechnung, dann steigt der Etappenschnitt gleich auf 180 (unke ich mal)
(2) Die Fahrer sitzen nicht so lang auf dem Rad, wie es als Individualfahrer möglich ist (von 11:00 bis 17:30 sag ich mal grob)
(3) Alle Straßen sind asphaltiert, es wird Windschatten gefahren und es ist keinerlei Gepäck zu transportieren
(4) Bei der TdF gibts Berge, um die Ostsee nur besagtes "welliges Gebiet"
(5) Die Radfahrer sind Vollprofis, die sich mit legalen (und illegalen?) Trainingsmethoden in die Situation bringen, die typischen 200km möglichst schnell zurück zu legen bzw. im Ziel dann noch Kraft für den Zielsprint zu haben. Für ein 200km-Gegenwind-Zeitfahren sind sie nicht wirklich trainiert (auch wenn das bei ner Ausreisergruppe "mal" vorkommt, aber nicht 3 Wochen täglich).
(6) Dass sich Liegerad und Rennrad unterscheiden, brauch ich nicht zu wiederholen.
(7) Die TdF-Fahrer müssen sich nicht um Unterkunft, Verpflegung unterwegs, etc. kümmern und haben keinerlei touristische Ambitionen, andererseits fallen Intervies, Dopingkontrollen, etc. an.

Fazit: Ich finde es schwer, die jeweiligen Leistungen irgendwie in Beziehung zu setzen, halte 200km täglich aber auch für sehr ambitioniert - halte es mit einem starken Willen aber nicht für unmöglich.
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 10:46

In Antwort auf: derSammy
Das ist ein Äpfel-mit-Birnen-Vergleich:
(1) Nimm mal Prolog und Zeitfahren aus der Berechnung, dann steigt der Etappenschnitt gleich auf 180 (unke ich mal)
(2) Die Fahrer sitzen nicht so lang auf dem Rad, wie es als Individualfahrer möglich ist (von 11:00 bis 17:30 sag ich mal grob)
(3) Alle Straßen sind asphaltiert, es wird Windschatten gefahren und es ist keinerlei Gepäck zu transportieren
(4) Bei der TdF gibts Berge, um die Ostsee nur besagtes "welliges Gebiet"
(5) Die Radfahrer sind Vollprofis, die sich mit legalen (und illegalen?) Trainingsmethoden in die Situation bringen, die typischen 200km möglichst schnell zurück zu legen bzw. im Ziel dann noch Kraft für den Zielsprint zu haben. Für ein 200km-Gegenwind-Zeitfahren sind sie nicht wirklich trainiert (auch wenn das bei ner Ausreisergruppe "mal" vorkommt, aber nicht 3 Wochen täglich).
(6) Dass sich Liegerad und Rennrad unterscheiden, brauch ich nicht zu wiederholen.
(7) Die TdF-Fahrer müssen sich nicht um Unterkunft, Verpflegung unterwegs, etc. kümmern und haben keinerlei touristische Ambitionen, andererseits fallen Intervies, Dopingkontrollen, etc. an.



Ja, natürlich ist das ein Äpfel- und Birnenvergleich zwinker

Aber ich wollte es mit diesem Vergleich eigentlich auch so ausdrücken, ist mir aber iregndwie nicht gelungen.

Zitat:
Fazit: Ich finde es schwer, die jeweiligen Leistungen irgendwie in Beziehung zu setzen, halte 200km täglich aber auch für sehr ambitioniert - halte es mit einem starken Willen aber nicht für unmöglich.


Es gibt sehr viele Sportler und viele Beispiele, die auch einen starken Willen hatten (Bergsteiger etc.) und diesen starken Willen dann mit dem Tod oder gesundheitlichen Schäden bezahlt haben.
Ich hatte auch den starken Willen auf den Kilimandscharo zu wandern, habe aber nach Ausbruch der Höhenkrankheit meinen gesunden Menschenverstand eingeschaltet und abgebrochen. Und das ist das wichtigste auf so einer Tour. Was nützt es mir meinen starken Willen durchzudrücken, wenn ich anschließend weitere Ziele nicht mehr erreichen kann. Bei anderen war der Wille zu stark und das Gehirn ausgeschaltet. Diese haben solche Touren mit dem Leben bezahlt. Ich persönlich muss mir und anderen nichts beweisen.

Auf die Gefahren so einer Unternehmung hinzuweisen,gerade von alten und erfahrenen Hasen hier, finde ich mehr wie legitim.

Gruss
Thomas
von: derSammy

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 10:58

Mit "starkem Willen" meinte ich nicht, sich dem gesunden Menschenverstand zu widersetzen (obwohl er dies begünstigen kann), sondern die Selbstdisziplin, täglich sehr früh aufzustehen und dann bei jedem Wetter, starkem Gegenwind, schlechten Wegen, etc. die km abzuspulen. Und sicher auch mal an oder über die Schmerzgrenze zu gehen (ich weiß, dass dies ein schmaler Pfad ist!). Lebensgefährliche Risiken wie mit der Höhenkrankheit sehe ich bei dem Vorhaben eher nicht.
von: Oldmarty

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 11:00

In Antwort auf: Thomas1976
finde ich mehr wie legitim.


Geht das?
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 11:40

Hallo zusammen
Ich muss jetzt doch einmal sagen, dass es mich freut, dass sich soviele an meiner Radreise-Diskussion beteiligen. schmunzel
Danke für eure Typs zu den Reifen. Mal schauen was bei mir dann montiert wird zwinker
Ich freue mich auch über alle die meine Reise mitverfolgen.
Mir ist selber bewusst dass 200km am Tag viel sind, trotzdem bin ich davon überzeugt, dass ich das schaffen werde und wenn nicht, dann denke ich an euch zwinker
von: Deul

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 12:01

Ob Du es schaffst oder nicht, wird sich zeigen, so lange du eine Plan B hast wird dir nichts passieren und Du wirst ne klasse Zeit haben. Wenn Du deinen Körper so fordern kannst dann ists gut, wenn nicht wird er es dir schon signalisieren.

Dann ist das aber auch egal, so lange für dich der Weg und nicht die Statistik dein Ziel ist.

Gruß
Detlef
von: michiq_de

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 13:55

Hallo, Linda,
ja, ich habe mich über Dein Rad informiert,
Ja, ich bin auch Liegeradler und fahre lange Strecken
Einen Teil Deiner Route bin ich schon gefahren (S, DK)
Unbedingt solltest Du einen Mantel für das VR mitnehmen, im Pannenfalle bekommst du den nicht unterwegs.

Mir wäre der Zeitrahmen für die geplante Strecke zu klein, das Durchheizen ist nicht (mehr) mein Ding, ich würde mir unterwegs mehr ansehen. 2010 bin ich Helsinki - Turku - Alandinseln - Stockholm - große Seen - Göteborg gefahren, und dann so wie Du vorhast, auf dem Heerweg Frederikshaven - Flensburg geradelt. Aber ich habe immer Stopps gemacht und mir was angesehen. OK, in Stockholm habe ich nur ein Museum, Vasa-Museum, besucht.

Mir wäre das ungefederte HR an Deinem Rad nicht so bequem. Möglicherweise federt Dein Netzsitz, aber dann hätte ich kein Widerlager für den Rücken, wenn es mal kraftvoll zugehen muss. Und mal ehrlich, ganz leicht wirkt Dein Rad auch nicht angesichts der vielen Rohre. Jedes kg muss aber den Berg hinauf gewuchtet werden.

Wildzelten ist kein Problem, wenn man die einschlägigen Tipps und den gesunden Menschenvertand walten lässt. Das spart Geld, Campingplatzlärm und Stess bei der Suche.

Ich finde deinen Einsatz beim Selbstbau toll. Aber könnte die Möglichkeit bestehen, dass Du die Eigenschaften eines Liegerades überschätzt? Treten und den Berg hinauf "wuchten" muss man das Rad auch. Ok, man sitzt besser und man kommt sehr schnell mit anderen ins GEspräch, aber dennoch erscheinen mir die 200 km/Tg etwas viel. Wenn du es schaffst, umso besser.

mfg
Michael
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 18:11

Hallo Michael

Zitat:
Unbedingt solltest Du einen Mantel für das VR mitnehmen, im Pannenfalle bekommst du den nicht unterwegs.

Wird eingepackt schmunzel

Zitat:
Ich finde deinen Einsatz beim Selbstbau toll. Aber könnte die Möglichkeit bestehen, dass Du die Eigenschaften eines Liegerades überschätzt? Treten und den Berg hinauf "wuchten" muss man das Rad auch. Ok, man sitzt besser und man kommt sehr schnell mit anderen ins GEspräch, aber dennoch erscheinen mir die 200 km/Tg etwas viel. Wenn du es schaffst, umso besser.


Da mache ich mir nichts vor, dass kann gut der Fall sein. Das werde ich wohl beim Training herausfinden. zwinker

Es ist schon schade, dass ich nciht die Zeit habe mir die Dinge anzusehen, aber das werde ich aufjedenfall nachholen! Auf dieser Reise liegt für mich der Schwerpunkt auf dem Sportlichen. Und ich will etwas erleben, und das werde ich auch so schmunzel
von: Deul

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 18:16

Hallo Linda,

beim Training merkst Du es wahrscheinlich niocht, da Du nicht mehrere Tage hintereinander so ein Programm unter Reisebedingungen abspulst. Wenn doch respekt. ein tip plane eine Ruhetag/Woche ein, es ist was völlig anderes wenn amn die 200 km/Tag jeden Tag macht. Orthopädische Probleme merkt man vor lauter Adrenalin leicht zu spät. ein Tag/Woche Pause und wenn du da nur 80 km machst oder auch gar nichts sind für Sehnen und Bänder eine Wohltat.

Übrigens auch die Tour de France pausiert einen Tag die Woche.

Gruß
Detlef
von: Toxxi

Re: Radreise um die Ostsee - 07.04.13 20:10

In Antwort auf: Über Grenzen
Über abkürzungen habe ich mir viele Gedanken gemacht und die Fähre in Südfinnland ist tief in meinem Hinterkopf verankert. Bis Estland werde ich wohl wissen ob ich die Tour packe oder ob ich mir zu viel Vorgenommen habe. aber bis dahin gilt abwarten.. zwinker

Vielleicht weiß Du es schon, aber trotzdem noch mal als Tipp: Es gibt eine regelmäßige Fährverbindung von Klaipeda (Litauen) nach Saßnitz (Insel Rügen, Deutschland). Mit der sind schon viele Reisradler gefahren.

Gruß
Thoralf
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 08.04.13 11:05

Hallo Thoralf

Danke für den Hinweis, aber ich hoffe doch sehr, dass ich ein wneig weiter komme zwinker
von: nöffö

Re: Radreise um die Ostsee - 08.04.13 11:34

Hei Linda,
Deine Tour führt Dich u.a. durch die Gegend von Tampere. Wenn Du sehen möchtest, wie die Gegend und die Strassenverhältnisse dort aussehen, kannst Du ja mal einen Blick auf einen Reisebericht von mir werfen, der zum Teil auch durch diese Gegend ging. Klick

Alles Gute,
Thomas
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 08.04.13 11:49

Hallo Thomas

Das sieht ja wunderschön aus, da freu ich mich sehr auf Finnland schmunzel
Dies Strassen finde ich auch gut schmunzel
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 08.04.13 15:33

Hallo,
zu Helsinki fällt mir noch ein Campingplatz ein, von dem aus man gut die Stadt erkunden kann. Position ist hier. Hat vor knapp 3 Jahren 15€ gekostet. In die City kommt man ganz gut über Radwege.

Damals gab es in der Touri-Info neben einem sehr guten Rad-Stadtplan auch noch kostenlose Internet-Terminals. Nebenan im Rathaus (glaub ich) gab es ebenso kostenlose Computer mit Internet an denen man auch Drucken konnte. Für den Fall das du Fähren etc. buchen möchtest.
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 08.04.13 18:57

Hallo Henning

Du bist echt eine grosse Hilfe! Fals es mir nicht reicht die geplante Strecke zu machen, denke ich werde ich mir den Tag in Helsinki nehmen, ansonsten könnte es sein, dass mir dazu leider die Zeit fehlt traurig
von: Radlseehund

Re: Radreise um die Ostsee - 09.04.13 18:32

Servus Linda,
auch bin im Sommer von Norwegen aus durch Finnland und Baltikum Richtung Istanbul unterwegs. Fahre ebenfalls mit einem Liegerad (ähnlich wie Du mit einem Kurzlieger). Habe keine Angst vor Steigungen 15% mit Gepäck waren mit bisal Übung bis jetzt kein Problem;-) Übe aber mit Deinem Rad ist wichtig. Polen ist super war ich ebenfalls schon mal unterwegs sehr schön.

Grüße und schöne Fahrd.
Flo
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 09.04.13 19:02

Hallo Flo
Da straining steht fest auf dem Program sobald das Fahrrad fertig ist. Wann wirst du diesen Sommer unterwegs sein?
von: michiq_de

Re: Radreise um die Ostsee - 11.04.13 18:47

Hallo, Linda,
(bezügl. aighes, Nr #926971)
in ganz Skandinavien besteht die Möglichkeit, in Bibliotheken für meistens 30 Min. kostenlos ins I-Net zu kommen. Zum Mail-checken und Info nach Hause zur Beruhigung der Eltern, kurze Streckeninfo reicht es alle mal.
mfg
Michael
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 12.04.13 15:49

Danke Michael
von: Toxxi

Re: Radreise um die Ostsee - 12.04.13 15:54

Sowas gibts in Polen auch, aber ich weiß nicht, wie flächendeckend das ist. Vermutlich ist das als Sprachunkundiger schwierig zu finden, aber ein Versuch kostet ja nichts. schmunzel

Gruß
Thoralf
von: Landradler

Re: Radreise um die Ostsee - 12.04.13 16:32

Hallo Linda,

ich möchte Dir zwei Zitate mit auf den Weg geben... und Dir viel Erfolg wünschen. bravo

Bitte keine fremden Texte einfügen, siehe Fremde Texte und Bilder werden entfernt (Forum)
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 12.04.13 17:38

Lieber Michael

Danke vielmal für die schönen Worte, die werde ich mir zu HErzen nehmen schmunzel
von: B-Radler

Re: Radreise um die Ostsee - 13.04.13 02:04

In Antwort auf: Toxxi
Sowas gibts in Polen auch, aber ich weiß nicht, wie flächendeckend das ist. Vermutlich ist das als Sprachunkundiger schwierig zu finden, aber ein Versuch kostet ja nichts. schmunzel

Gruß
Thoralf

Internet in polnischen Bibliotheken (Punkt 1.1.2)
von: Juergen

Re: Radreise um die Ostsee - 13.04.13 06:08

Hallo Linda,
ob Du das packst oder nicht, das wirst Du selber merken. Ich wünsche dir den eigenen Erfolg jedenfalls von Herzen. Du bist kein Mädchen mehr, sondern eine erwachsene Frau, die weiss, was sie will und in der Lage ist ihre Leistung selber einzuschätzen. Als ehemaliger Ruderer kenne ich das Gefühl lach

Wir hatten hier mal ne Diskussion über die bei Google geplanten und realistischen Strecken. Dabei sind durchaus 10%-30% Mehrstrecke herausgekommen. Ich hab mir Deine Route mal als gpx gespeichert und hochgeladen Ostsee bei GPSies Du siehst, dass es streckenweise über Trampelpfade geht. Das solltest Du vielleicht noch mal überprüfen.

Viel Erfolg, Rückenwind und Sonnenschein
Jürgen
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 13.04.13 11:48

Hallo Jürgen
Erstmals vielen Dank für die lieben Worte. (von einem ehemaligen ruderer :D)
Wie siehst du das mit den Trampelpfaden?
von: Juergen

Re: Radreise um die Ostsee - 13.04.13 12:22

indem ich mir die gpx Datei bei google earth anschaue. (Nein, nicht die ganze Strecke) Im Schwarzwald geht es Wanderwege die Berge rauf, im Thüringer Wald ebenso. Von den polnischen Sandwegen durch die Wälder habe ich eine ungefähre Ahnung teuflisch
Lade dir die Datei mal runter und schau genau hin.
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 13.04.13 13:47

Ich muss leider zugeben, dass ich das immer noch nicht sehe... listig
Weisst du das einfach weil du die Wege kennst oder muss ich etwas an den Einstellungen ändern, das es mri anzeigt, was es für Wege sind?
Danke für deine Hilfe.
von: JaH

Re: Radreise um die Ostsee - 13.04.13 14:56

Der Luftbild("Satelit")-Modus entlarvt fast jeden Weg recht zuverlässig. Sofern die Auflösung stimmt.
von: Juergen

Re: Radreise um die Ostsee - 13.04.13 15:04

nächster Versuch schmunzel
und oben rechts von Karte auf Satellit klicken
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 13.04.13 15:42

Die Stelle im Thüringer Wald würde ich wie folgt ändern:

Ab Kronach entlang der B85 bis Saalfeld. Die ist zum einen nicht sehr stark befahren und zum anderen gibt es über weite Teile einen Radweg. Ab Saalfeld kannst du dann über Radwege nach Pößneck, Neustadt an der Orla und dann bist du auch schon fast wieder auf deinem Track.

Auf Gpsies kannst du über das Symbol der drei Ebenen auch die OpenCycleMap in den Hintergrund laden. Dort sind bspw. Radrouten speziell hervorgehoben. Das dürfte dir dabei helfen, ruhigere Wege zu finden.
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 13.04.13 18:31

Ja jetzt sehe ich was ihr meint schmunzel
Danke schonmal für die umplanungsvorschläge. Aber denkt Ihr, dass ein GPS Gerät genau diesen weg nehmen wird oder werde ich damit dann keine Probleme haben?
Danke für eure Hilfe!
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 13.04.13 19:08

Die meisten, die mit GPS fahren nutzen egtl. eher die Trackfunktion. Sprich, sie erstellen zu Hause eine Strecke, überspielen diese auf das GPS und fahren dann mehr oder weniger entlang dieser Strecke.

Bei der Planung der Strecke berücksichtigt man dann solche Sachen wie hier angesprochen wurde. Natürlich ist man unterwegs nicht an die Strecke gebunden. Ich nutzte die Strecke meist nur als einen roten Faden.

Meine Methode habe ich hier etwas näher beschrieben: Re: Vorlieben Routenplanung (Dies & Das)

Wenn du dem GPS-Gerät am Start sagst, bring mich nach Tallin, dann kommt eher nicht die Route raus, die unbedingt die sinnvollste ist.
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 17.04.13 18:02

Hallo Henning

Danke für dein Hilfe bezüglich des GPS. Muss ich unbedingt genauer anschauen sobald ich ein hab.
von: Juergen

Re: Radreise um die Ostsee - 02.05.13 20:09

Hi Linda,
schau mal nach bei radweit.de
Ich bin gerade die Strecke Münster-Hannover gefahren und von der Streckenführung ganz begeistert. Zum Teil entlang der Bundesstrassen, aber auch über Forst- und Feldwege. Sehr klug zusammengestellt und fast zu 100% asphaltiert.
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 04.05.13 14:35

Danke für den Hinweis!
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 12.07.13 05:22

zur Info!

Interessant ist es den ganzen Blog durchzulesen. Gerade die ersten 3 Tage.

Gruss
Thomas
von: Bjus

Re: Radreise um die Ostsee - 12.07.13 08:55

Schade für Linda das Sie mit so vielen Problemen zu kämpfen hatte - hoffe die nächste Tour läuft besser! Aber ist ja ein taffes Mädchen ;-)

Gruss
Arnd
von: Landradler

Re: Radreise um die Ostsee - 13.07.13 13:48

Glück im Unglück gehabt, das kann auch vieeel böser enden.
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 13.07.13 17:53

An dem Dienstag in aller Frühe hab ich sie in Weimar noch in den Zug steigen sehen. Trotz des miesen Endes kann einem keiner die gemachten Erfahrungen nehmen.
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 13.07.13 18:27

Ja, der Sturz ist natürlich scheizze und das wünsche ich natürlich keinem. Also ich könnte auf die Erfahrungen meines Sturzes in Kanada 2009 durchaus drauf verzichten. So ein Ende ener Radreise ist absolut großer Mist, auch wenn die körperlichen Wunden wieder (hoffentlich) vollständig heilen werden.

Aber laut ihren Blogberichten scheint sie sich doch etwas überschätzt zu haben, ansonsten hätte sie ja auch nicht mit dem Zug abgekürzt.

Das beweist mal wieder, das man die Tips und auch die kritischen Anmerkungen erfahrener Reiseradler hier durchaus ernst nehmen sollte.

Gruss
Thomas
von: lutz_

Re: Radreise um die Ostsee - 13.07.13 18:48

Hallo!

In Antwort auf: Thomas1976
Aber laut ihren Blogberichten scheint sie sich doch etwas überschätzt zu haben, ansonsten hätte sie ja auch nicht mit dem Zug abgekürzt.

Das beweist mal wieder, das man die Tips und auch die kritischen Anmerkungen erfahrener Reiseradler hier durchaus ernst nehmen sollte.


Das ist das Privileg der Jugend! Ebenso ist es ihr gutes Recht die Erfahrungen zu machen, die wir z.T. schon hinter uns haben...

@Linda: Beachtliches Pensum, das du da geleistet hast. Schade, dass der LKW deine Reisepläne zunichte gemacht hat. Aber ich wünsche dir, dass du bald wieder unterwegs bist! Keep on pedaling!


Gruß LUTZ
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 24.07.13 17:29

Hallo zusammen

Habe gar nciht mehr mit Beiträgen hier gerechnet, deswegen die späte Antwort.

Das mit der Kritik ist ein wenig doof gelaufen. Alle haben mich auf die 200km aufmerksam gemacht, dass es ein sportliches Ziel ist. Ja das ist es aber ich bin auch sportlich und leiste gerne etwas. Ich habe es immer so verstanden, dass ihr meint meine Muskeln würden da nicht mitmachen, aber das tun die einwandfrei zwinker das mein knie allerdings da nicht mitmacht, hab ich nicht überlegt. Jetzt würde ich direkt auf 200km trainieren. (ihr seht ich bin lernfähig, aber es gibt sachen die muss man selber lernen.)

Aufjedenfall hatte ich auch sehr viel Pech (wetter, steigungen, Platten, Knie), die mir die Chance nahmen einen Tag einfach zu fahren und Mut zu schöpfen, deswegen auch die Abkürzung mit dem ZUg.

Ich mein das jetzt nicht Böse, aber ihr hättet mich auch mal darauf aufmerksam machen können, dass das alleinsein, einem recht zusetzen kann wenn es mal nicht rund läuft. Das ist etwas, dass ich völlig unterschätzt habe. Die nächste Tour nur mit Partner. schmunzel

Ich kann nur sagen, ich bereu keinen Moment diese Projekt in angriff genommen zu haben und bin auch stolz auf meine Eltern, die mich gehen liessen, obwohl es ihnen nicht leicht gefalllen ist und eine riesen last von ihren schultern gefallen ist, als sie mich wieder in die Arme schliessen konnten.

Die äusserlichen Defekte sind nicht so tragisch. Mein Arm ist deutlich besser geworden, könnte jetzt wohl weiterfahren zwinker
schlimmer war es psychisch. Der Unfall sass mir ordentlich in den Knochen, hätte auch gut unter dem Lastwagen landen können... Als der Schock nach ein paar tagen nachgelassen hatte, kam die Enttäuschung, dass ich es nciht geschafft hatte.
Neue Ideen schwirren aber schon wieder in meinem Kopf, so schnell lasse ich meinen Kopf hängen.

Liebe Grüsse Linda

@Henning: Hast du mich gesehen und nichts gesagt?
von: Uli

Re: Radreise um die Ostsee - 24.07.13 17:40

Hallo,

' finde es toll, dass du nochmal meldest. Anscheinend ging alles noch halbwegs glimpflich ab, auch das freut mich.
Einen Zahn möchte ich dir trotzdem ziehen, auch auf die Gefahr hin wieder die Spaßbremse zu sein zwinker :

Mit schlechtem Wetter, Steigungen, Pannen und körperlichen Einbrüchen muss man immer rechnen. Solche Dinge sind kein Pech, sondern absolut normal und sollten deshalb bei Planungen immer in einem bestimmten Umfang mit einkalkuliert werden. Auch deswegen haben "wir" dein Vorhaben als arg optimistisch eingeschätzt.

Gruß
Uli
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 24.07.13 18:04

In Antwort auf: Uli

Mit schlechtem Wetter, Steigungen, Pannen und körperlichen Einbrüchen muss man immer rechnen. Solche Dinge sind kein Pech, sondern absolut normal und sollten deshalb bei Planungen immer in einem bestimmten Umfang mit einkalkuliert werden. Auch deswegen haben "wir" dein Vorhaben als arg optimistisch eingeschätzt.


Ja aber es muss sich ja nicht alles gerade in den ersten 2 Tagen sammeln!
von: aighes

Re: Radreise um die Ostsee - 24.07.13 18:18

In Antwort auf: Über Grenzen
@Henning: Hast du mich gesehen und nichts gesagt?


Hallo Linda,
als ich dich am Bahnhof gesehen hab, hab ich mir dabei überhaupt nichts gedacht. Erst als Thomas deinen Thread wieder hochgeholt hat und ich mich auf deiner Seite wieder umgeschaut habe, kam mir der Gedanke, dass ich dich mit deinem Rad gesehen hab.

Wie Uli schon sagte ist das Alleinreisen nicht wirklich das Problem. In meinen Augen war es eher der straffe Zeitplan. Auf meiner Reise in Neuseeland hab ich mir bei einem Versuch, mein Rad am Umfallen zu hindern böse Rückenschmerzen zugezogen. Als ich am Abend auf dem Zeltplatz mich nur noch mit Schmerzen langsam bewegen konnte, hab ich mir gesagt, so lange ich ohne Schmerzmittel radeln kann, passt das schon. Am Tag drauf wollte ich nicht alleine irgendwo auf einem "Dorfplatz" pennen, und hab mich dann noch ein paar Kilometer weiter geschleppt, um auf einem günstigen Campingplatz zu kommen. Dort hab ich einen Tag Pause gemacht und auch in den nächsten Tagen nur recht kurze Etappen geplant, sodass ich mich am Nachmittag schon erholen konnte. Wenn man dann früh am Tagesziel ist, ist man in der Regel auch nicht alleine, da dort dann meist noch andere Gäste sind. Kommt man aber immer Abends spät an, dann sind die Zeltnachbarn meist anderweitig beschäftigt.

Auch in anderen Situationen, in denen ich moralisch am Boden war, hat es sich bewährt, einfach mal eine kurze Etappe zu machen.
von: Thomas1976

Re: Radreise um die Ostsee - 24.07.13 20:40

Zitat:
Ich mein das jetzt nicht Böse, aber ihr hättet mich auch mal darauf aufmerksam machen können, dass das alleinsein, einem recht zusetzen kann wenn es mal nicht rund läuft. Das ist etwas, dass ich völlig unterschätzt habe. Die nächste Tour nur mit Partner. schmunzel


Da sind wir Menschen aber auch alle unterschiedlich. Ich reise überweigend und sehr gerne alleine. Ich bin die ganze Woche von Menschen umgeben und im Urlaub und auf Radreise möchte ich gerne mal ein paar Wochen für mich alleine sein.

Zitat:
Der Unfall sass mir ordentlich in den Knochen, hätte auch gut unter dem Lastwagen landen können... Als der Schock nach ein paar tagen nachgelassen hatte, kam die Enttäuschung, dass ich es nciht geschafft hatte.


Das ganze kann ich mehr wie nachvollziehen. Ich hatte Gott sei Dank zwar noch keinen Unfall mit einem KFZ bin aber 2009 in Kanada gestürzt und 2011 in Peru überfallen worden. Auch bei mir hat der Schock nach ein paar Tage nachgelassen. Du hat viel Glück gehabt, nimm das Positive daraus mit (auch das gibt es nach so einem "Schockerlebniss") und lass sich nicht unterkriegen

Zitat:
Aufjedenfall hatte ich auch sehr viel Pech (wetter, steigungen, Platten, Knie), die mir die Chance nahmen einen Tag einfach zu fahren und Mut zu schöpfen, deswegen auch die Abkürzung mit dem ZUg.


Sieh es positiv und lerne daraus. Die Erfahrungen, welche Du nun gemacht hast, helfen Dir bestimmt weiter. Niemand hat behauptet das Radreise einfach sind zwinker

Zitat:
Neue Ideen schwirren aber schon wieder in meinem Kopf, so schnell lasse ich meinen Kopf hängen.


Dann sind wir mal gespannt und neugierig darauf. zwinker

Gruss
Thomas
von: JaH

Re: Radreise um die Ostsee - 24.07.13 21:26

In Antwort auf: Über Grenzen
Das mit der Kritik ist ein wenig doof gelaufen. Alle haben mich auf die 200km aufmerksam gemacht, dass es ein sportliches Ziel ist. .. Ich habe es immer so verstanden, dass ihr meint meine Muskeln würden da nicht mitmachen, aber das tun die einwandfrei zwinker das mein knie allerdings da nicht mitmacht, hab ich nicht überlegt.

200km als Schnitt am Tag, fährt man natürlich nicht nur mit Muskeln, sondern, egal ob es 20, 50, 90 oder 200km sind, immer als Gesamtpaket. Und in einem Paket ist immer irgendetwas der schwächste Teil.

Weswegen ich mal sage und rate...
Zitat:
Jetzt würde ich direkt auf 200km trainieren.
Du solltest jetzt nicht aufhören die letztlich nur paar Tage zu analysieren, denn es hat eben nicht allein mit Training zu tun, sondern viel mehr. Einstellung, Routenplanung und die Definition "des Ziels", sind mindestens so wichtig, wie das schnöde Training. Und da hast Du Dir eben auch "Eier" gelegt.
Der direkte Weg, über alle Steigungen rüber, mag auf dem Papier der kürzeste Weg sein, aber er ist nicht unbedingt der Schnellste und er ist erst recht nicht der körperlich schonendste. Und dann direkt zu Anfang, ehe sich alles irgendwie hat "Einschleifen" und an die Belastungen gewöhnen können, dann direkt so loszubolzen und über alles was im Weg steht, frontal drüber, sowas schreit nach körperlichen Schmerzen.


Ich hab es aber schonmal vor ner Weile gesagt: solcherlei Fehler gehören dazu und sind normal, insbesondere in so jungen Jahren. Ich hab derartige Fehler ja selber auch vollbracht.

Zitat:
Ich mein das jetzt nicht Böse, aber ihr hättet mich auch mal darauf aufmerksam machen können, dass das alleinsein, einem recht zusetzen kann wenn es mal nicht rund läuft. Das ist etwas, dass ich völlig unterschätzt habe. Die nächste Tour nur mit Partner. schmunzel

Tja .......... Das ist auch so ein weites Feld.
Nach meiner ersten langen Solotour wollte ich viele Jahre nicht erneut alleine los, aber das ist so eine Sache... Du wirst da nicht umhin kommen, auch dbzgl. Deinen Weg zu suchen und zu finden.
Mit Partner ist es aber direkt wieder so eine Sache, dann auch solch hohe Tagesleistungen zu fahren! Sag ich mal direkt dazu. Jemanden zu finden, um eine Tour zusammen zu machen, ist eine Sache, aber jemanden zu finden, der oder die dann genau in derselben Weise Spaß daran hat auf solch hohem Niveau zu reisen und wo es auch sonst dann passt ... da braucht es Glück. Aber Glück braucht es eigentlich eh immer. zwinker

Wie man aber mit ner Aneinanderreihung von Pech umgeht, wenn man zudem allein unterwegs ist ... mit Ruhe und Gelassenheit! Echt.

2006 fuhr ich in Antwerpen mit nem Kajak in Richtung Zeebrügge (Fähre) los und zerschnitt mir durch Dusseligkeit an einem Strand der Westerschelde an Muscheln im Wasser beide Füße in sehr unangenehmer Weise. Ich war drauf und dran die Reise direkt zu beenden, quälte mich weiter, konnte die Wunden auf der Fähre richtig reinigen und schaffte es dann halbwegs erholt nach Schottland wieder aufs Wasser, wo das Pech direkt weiterging.
Die erste Schleuse musste ich direkt umtragen, was mit den schmerzenden Füßen erst recht eine Qual war. Dann schmierte mir das Boot ab, sauste das Ufer wieder runter und steckte nen Meter tief im fiesen Schlick fest.
An DEM Punkt überlegte ich ob ich jetzt einfach nur schreie und mir nen Bein ausreiße, das Rumpelstilzchen gebe, oder ... ob es auch ne andere Möglichkeit gibt.

Ich schaute von dem Mist da unten im Schlick weg, schaute in die Landschaft, drehte mich langsam im Kreis und schaute mir alles an und spürte die Ruhe aufsteigen und wusste es liegt nur an MIR, ob mir all die Unbill nun heftig zu Herzen nehme, mich aufrege und fluche und nichts genießen kann, oder ob ich einfach ruhig bleibe und mich einfach nur auf den nächsten Schritt konzentriere.
Ich entspannte mich, wackelte den Abhang hinunter, zog den Kahn aus dem Dreck und nahm mir sämtliche Zeit, die nötig war, um in aller Ruhe die Dinge wieder auf die Reihe zu bekommen und weiter meinen geplanten Weg zu "gehen".

Es wurden tolle 4 Wochen in Schottland und die Füße heilten zügig und problemlos ab.

Zitat:
Ich kann nur sagen, ich bereu keinen Moment diese Projekt in angriff genommen zu haben und bin auch stolz auf meine Eltern, die mich gehen liessen,

Yipp! Klasse. Und das ist der eigentlich wichtige Kern um den es dabei ging und geht. lach
von: Martina

Re: Radreise um die Ostsee - 24.07.13 21:35

In Antwort auf: Über Grenzen


Ich mein das jetzt nicht Böse, aber ihr hättet mich auch mal darauf aufmerksam machen können, dass das alleinsein, einem recht zusetzen kann wenn es mal nicht rund läuft.



Ob dir das zusetzt oder nicht ist m.E. *deutlich* schwieriger vorauszusagen als die Tatsache, dass ein *Schnitt* von 200 km am Tag in den seltensten Fällen klappt. Und selbst wenn dich jemand darauf hingewiesen hätte, vermute ich, dass du in ähnlicher Weise darauf reagiert hättest wie auf die sonstigen vorgebrachten Bedenken (die sich ja als gar nicht so falsch erwiesen haben...)

Ich wünsche dir sehr, dass du einen Partner findest, aber zu hoffen, dass damit auf wundersame Weise alle Probleme gelöst sind ist genauso blauäugig...

Martina
von: Dergg

Re: Radreise um die Ostsee - 25.07.13 04:21

In Antwort auf: Über Grenzen

Aufjedenfall hatte ich auch sehr viel Pech (wetter, steigungen, Platten, Knie)

Außer den 2 Platten kann ich kein ungewöhnliches Pech erkennen. Speziell wie der Körper bei Extrembelastung ohne voheriges zielgerichtetes Training mit wenig getesteten Material reagieren kann, sollte Dir als Leistungssportlerin doch bekannt sein.

In Antwort auf: Über Grenzen
aber ihr hättet mich auch mal darauf aufmerksam machen können, dass...

Es ist gelegentlich der Eindruck aufgekommen, daß Du Dir nicht allzuviel sagen läßt. Hättest Du z.B. das Navi so benutzt, wie hier beschrieben - Track zu Hause erstellen und im wesentlichen abfahren - wärst Du weder auf die Schnellstraße geschickt, noch von Steigungen überrascht worden.

Vielleicht läßt Du Dir noch folgendes sagen: Einen Partner, der nicht zufällig Dein Liebster ist, für Touren zu finden und 4 Wochen lang 24h am Tag gut auszukommen, ist nicht einfach. Für eine solche Extremtour halte ich es für unmöglich. Zu zweit kann man Frust besser wegstecken, aber die km werden definitiv weniger.
von: Himalayaner

Re: Radreise um die Ostsee - 25.07.13 06:20

In Antwort auf: Über Grenzen
In Antwort auf: Uli

Mit schlechtem Wetter, Steigungen, Pannen und körperlichen Einbrüchen muss man immer rechnen. Solche Dinge sind kein Pech, sondern absolut normal und sollten deshalb bei Planungen immer in einem bestimmten Umfang mit einkalkuliert werden. Auch deswegen haben "wir" dein Vorhaben als arg optimistisch eingeschätzt.


Ja aber es muss sich ja nicht alles gerade in den ersten 2 Tagen sammeln!


Sorry, aber für mich du bist noch immer mehr oder weniger "beratungsresistent".
Du hast viele wichtige und richtige Tipps bekommen. Hast sie aber mit jugendlichem Elan eher abgetan und glaubst wohl noch immer, du hättest es geschafft, obgleich dein Knie schon nach wenigen Tagen völlig überlastet war. Das Ergebnis deiner Reise war für die meisten "Fernradler" vorhersehbar...
von: Deul

Re: Radreise um die Ostsee - 25.07.13 07:20

Hallo Linda,

Schön dass es Dir wieder besser geht.

Nun so ein bisschen aus dem Nähkästchen der gemeinsamen Reisen geplaudert.

Wenn Du bei der Partnerwahl nicht extremes Glück hast und einen der gleich leistungsstark und gleich ambitioniert ist, bedeutet Reisen mit dem Partner, dass der schwächere das Tempo setzt. Wenn man ihn überfordert platzt die gemeinsame Reise sehr schnell.

Das hab ich beiden Reisen mit Conny lernen dürfen/müssen. Auch da kann die Situation durchaus mal Wechseln. Z.B war Conny nach nem verdorbenen Magen in Spanien am nächsten Tag wieder Fit. Bei mir hat es 4 Tage gedauert an denen ich ziemlich gekämpft habe.

Im eigenen Kopf klar zu haben: Wir reisen jetzt, KM reißen kann ich alleine. Dann auch den eigen Frust bekämpfen (warum geht das nicht schneller) ist manchmal auch nicht einfach. Es übt sich aber.

Eine gemeinsamen Rhythmus für Pausen zu finden braucht auch seine Zeit. Zu zweit ist immer ein Kompromiss für beide. Wenn nicht, dann ist das so toll wie ein 6er im Lotto

Liebe Grüße
Detlef
von: Über Grenzen

Re: Radreise um die Ostsee - 25.07.13 08:53

Ich kann euch schon verstehen, aber ihr müsst wissen ich habe 3 menschen im rücken gehabt, die diese Liegräder schon seit 10 Jahren bauen und auch fahren. Einer von ihnen hatte früher auch extremtouren gemacht und von ihnen habe ich viele Hinweise bekommen und auch angenommen. Sie haben mir gesagt, dass mit ein bisschen mehr tarining und schnelleres reagieren meine knie nie so schlimm geworden wären, von dem her kann ich mir nach wie vor vorstellen, dass ich das packen könnte und in lettland bin ich ja auch schon wieder gut voran gekommen (mit niedrigem Puls!).
Zu euren bedenken bezüglich partner. Ich bin mit meiner freundin 2011 nach lübeck gefahren und sie ist genauso sportlich und wäre auch mitgekommen, nur war sie diese jahr in estland. Wir verstehn usn super, ich denke das wäre kein problem zwinker

Liebe Grüsse
Linda
von: Spargel

Re: Radreise um die Ostsee - 25.07.13 09:10

In Antwort auf: Über Grenzen
Zu euren bedenken bezüglich partner. Ich bin mit meiner freundin 2011 nach lübeck gefahren und sie ist genauso sportlich und wäre auch mitgekommen, nur war sie diese jahr in estland. Wir verstehn usn super, ich denke das wäre kein problem zwinker
Servus Linda, aber auch dann ist es gut wenn man sich mal für einen, evtl zwei Tagen aus dem Weg geht, habe ich mit einem Spezl bei unseren Vierwochentouren zumindest so gehalten, war nicht schlecht.
Probiere es ruhig nochmal aus - ziehe halt die Lehren aus dem ersten Versuch. Kann zwar gut sein, dass es doch nicht sein soll, ich habe mir ein paar Traumziele verschiedener Art auch schon aus dem Kopf geschlagen, aber gut vorbereitet ist es auch nicht utopisch. Nur sollte die Planung ein klein wenig Luft lassen, für Schontage mit halber Kraft und Strecke, um zur Not mal eine aufkommende Überlastung abfedern zu können.

ciao, Christian