Usedom, Stettin, Berlin, Weimar & Bad Orb

Im August/September werde ich meine Radtour Neuss-Usedom & nichts bleibt wie es einmal war über Berlin nach Wittenberg/Lutherstadt fortsetzen und, je nach Lust und Laune, noch über Weimar nach Bad Orb weiter fahren.

Im ersten Teil von Peenemünde nach Berlin möchte ich mir Stettin anschauen und entlang des Oder-Neiße-Radweges bis Neurüdnitz fahren. Dann über die schnurgerade Oderbruchbahn nach Wriezen (danke an Toxxi ) und weiter nach Berlin.

Ich bin mir unsicher über den Weg nach Stettin. Ist die Strecke über Police am Haff entlang schöner? Auf jeden Fall möchte ich mal wieder Schiff fahren und dabei die Fähre nach Ueckermünde nehmen.
Hat jemand eine bessere Idee und vielleicht einen interessanten Übernachtungstipp für die Stettiner Innenstadt?
Wie muss ich den restlichen Weg nach Berlin einschätzen? Wölfe, Sand und nix zu essen?

Der Zweite Teil soll entlang der D3 Route über Dessau, Wittenberg nach Nienburg/Saale und Bernburg führen. Weiter über den Saale Radweg mit ein paar Abkürzungen nach Bad Sulza und über Auerstedt nach Weimar.
geplante Strecke Berlin-Weimar

Den dritten Teil möchte ich über die Mittellandroute D4 bis Heimboldshausen fahren. Anschliessend Ulster und ab Tann über Fulda den Hessischen Radfernweg R3 bis Bad Orb.
geplante Strecke Weimar - Bad Orb

Hat jemand nützliche Hinweise für mich und den Geheimtipp für gutes Essen und Trinken?
Zelt hab ich zwar dabei und benutze es auch gerne, aber, wie ich mich kenne, bevorzuge ich mal wieder Pensionen und freundliche Gasthäuser.

Beste Grüße
Jürgen

Hallo Juergen,

der Teil von Ueckermünde nach Stettin ist der einzige Teil des Haffs, den ich nicht kenne. Ich kann also zur Strecke durch Police nichts sagen. Du könntest das ganze natürlich als Forschungsreise fürs Wiki veranstalten.

Die Fähre von Kamminke nach Ueckermünde fährt übrigens nur zweimal täglich.

Als Alternativstrecke (auch stückweise) bietet sich die polnische Seite des Oder-Neiße-Radweges an. Du könntest in Stettin-Altendamm starten (da gibts die Szaszlikarnia u Doroty , steht auch im Wiki)...

http://radreise-wiki.de/Stettin-Umfahrung#Szczecin-D.C4.85bie_.28Stettin-Altdamm.29

...und dann in Gryfino nach Deutschland. Da fährst Du direkt durch die Oderniederung.

Ich weiß, das es in Stettin eine JH gibt. Da wollte ich mal hin und habs deshalb recherchiert, aber mehr weiß ich auch nicht.

Dein Weg ist bis Berlin fast durchgehend asphaltiert, keine Sorge. Hinter Schwedt (also südlich) wird er gerade gebaut. Wenn Du nicht die Umleitung fahren willst, kommst Du auf dem Originalweg auch durch (nicht mit Dackelschneidern, 35mm reichen jedoch).

Die Verpflegungssituation direkt an der Oder ist (gemessen am Brandenburgen Durchschnitt) quantitativ recht gut, über die Qualität lässt sich streiten... In Hohenwutzen böte es sich an, auf die polnische Seite nach Niederwutzen (Osinów Dolny) zu fahren. Durch die Tankstellen durch, nach ca. 2 km kommt ein Markt, auf dem zwei Schaschlikbuden sind (und die haben auch noch mehr, z.B. sowas wie frisch gezapftes Bier , der Punkt stimmt nur so ungefähr, auf jeden Fall nicht den Polenmarkt unmittelbar hinter der Grenze nehmen).

Wriezen selbst ist komplett tot...

In Reichenow gibts eine Gaststätte , die von der Berliner Forengemeinde einstimmig für gut befunden wurde (große Portionen, ordentliches Bier). Nicht das Schloss Reichenow (das ist teuer), sondern noch ca. 500m nördlich davon.

Ein weiterer Essenstipp von mir ist Landhaus Hönow (aber pssst! ). Man hat echt das Gefühl, bei Oma in der guten Stube zu sitzen.

In Berlin ist die Pizzeria da Mimmo ein Geheimtipp. Lieferservice mit angeschlossenem SB-Restaurant, von der Qualität geht das deutlich über einen Lieferservice hinaus (die kochen frisch und man kann zugucken).

So.

Reicht für heute.

Zum Rest der Strecke sollen sich andere verausgaben.

Hoffentlich kommst Du bei den ganzen Essentipps überhaupt noch voran...

Gruß
Thoralf

In Bad Kösen machst du das schon sehr richtig....immer schön im Tal bleiben. Wer hoch zu den Burgen fährt ist mehr oder weniger selber Schuld. Wenn du durch den Kurpark radelst, entgehst du auch dem Kopfsteinpflaster.


Richtig gutes Essen in Weimar gibts im Hotel Alt Weimar. Ansonsten gibts gutes Essen auch im El Nino.

Weiterhin würde ich dir unbedingt empfehlen den Ilmradweg bis Weimar rein zu fahren. Wenn du von Buchenwald wirklich was sehen willst, dann solltest du dafür schon einen Tag einplanen. Kommt man auch gut mit dem Bus hoch. Wenn du dir den Anstieg sparen willst. Ansonsten über Schöndorf und die Prinzenschneise. Diese am besten komplett ab der B85, die anderen Wege sind da nicht so besonders.
Den Weg über Gaberndorf kannst du mit dem Rad nahezu vergessen. Du kannst aber über Hottelstett, Ottstedt, Daasdorf, Gaberndorf fahren. Die Strecke ist auch recht schön.

zum Teil 3:

Wenn du nicht unbedingt nach Gotha möchtest (was ich durchaus verstehen kann), dann fahre besser über Schwabhausen und Emleben direkt zum Boxberg.

Fresstipp: Konditorei Schoppe direkt an der Saalebrücke. Die haben wirklich ausgezeichnete Torten. Sieht von außen sehr edel aus, aber ich saß da auch schon in Radklamotten drin.



In Gotha gibts nen Laden

Gruß
Thoralf

Hallo Thoralf,
die Strecke über Police nach Stettin und bis Gryfino auf polnischer Seite könnte mir gefallen.
Die Möglichkeit, einfach so die Grenzen des kalten Krieges zu wechseln macht mir übrigens Gänsehaut. Was ist das doch für eine Befreiung!

Landhaus Hönow merk ich mir
meintest Du in Reichenow das Kellerstübchen an der TB?
Kaffeehaus Schoppe sieht auch lecker aus

Für Berlin bin ich vorläufig reichlich versorgt. Da werde ich Freunde besuchen und vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit auf einer kleinen Tour dich und einige von euch Berlinern kennen zu lernen. Das würde mich sehr freuen
Vorraussichtlich wird dies Anfang September sein.

Vielen Dank erstmal für die hilfreichen Tipps
Jürgen

Hallo Henning,
vor Bad Kösen fahre ich wahrscheinlich über die kleine Brücke an der Schulpforte auf die Weinberge auf linker Saaleseite hoch und dann runter in den Kurpark.
Die Rudelsburg kenn ich, da bin ich mal mit einem geliehenen Rad hoch und den schmalen Waldweg wieder runter.

Danke für die Tipps "rund um Weimar", die schaue ich mir genauer an. Das Hotel "Alt Weimar" kenne ich ganz gut

Den Umweg über Gotha spar ich mir, dafür schau ich mir dann lieber Eisenach noch mal an.

Vielen Dank und herzliche Grüße
Jürgen

Ja, Kellerstübchen in Reichenow ist richtig. Das liegt aber nicht direkt an der TB, sondern ein paar Hundert Meter abseits.



Aber Du weißt schon, dass die Systemgrenze ein paar Hundert Kilometer weiter westlich verlief?

Aber es stimmt schon, nach der Ausrufung des Kriegsrechtes in Polen war die Oder-Neiße-Grenze ohne Visum nicht mehr zu passieren.

Gruß
Thoralf

Hallo Jürgen,
die Stadtbrücke von Gryfino über die Oder auf die deutsche Seite ist momentan nicht passierbar, so unsere Information von einer Bekannten aus Gryfino. Da wird schon seit Jahren dran rumgebaut.
Mit dem Rad nach Stettin, nur um die Stadt zu sehen, das würde ich mir an Deiner Stelle noch mal überlegen. Stress pur und leider nicht im Verhältnis zu dem, was man letztendlich zu sehen bekommt.
Viel Spaß, Gatzek.

Diesen Tipp kann ich nur unterstreichen. Was diese Konditorei eine Auswahl an Kuchen und Torten hat, sucht seinesgleichen. Und alles sehr lecker und preiswert.

Im wachen Zustand zu Buchenwald noch der Hinweis, dass der Film, der dort im Kino regelmäßig läuft (einmal die Stunde oder so), recht sehenswert ist. Der Raum ist in OSM auch als Kino eingetragen. Ebenso ist es dort oben auf dem Etterberg in der Regel sehr windig.

Wie aktuell ist die Information?

Ich bin im April 2011 da problemlos drüber gefahren und habe von Bauarbeiten nichts mitbekommen.

Gruß
Thoralf

Muss ja nichts heißen, aber in OSM ist die Brücke seit 28.2.2012 als Baustelle eingetragen.

Dann wird es schon stimmen. Bei meiner Lieblingsbrücke am Schwanebecker Kreuz stimmt es auch.

Entwarnung,
ab 30. Juni soll die Brücke wieder befahrbar sein Schnellansicht

...und ab dem 2.6.12 sollten die Flugzeuge vom neuen Flughafen BBI fliegen.

Um welche Brücke gehts es eigentlich? Da gibts nämlich zwei, eine über die Westoder (die die eigentliche Staatgrenze ist) und eine über die Ostoder direkt bei Gyfino.

Gruß
Thoralf

die hier.....
Noch ne Frage Thoralf,
gibt es eigentlich polnische Zeitungen in deutscher Sprache?

Ui... gute Frage. Ich habe immer die landessprachliche Presse gelesen, u.a. um die Sprachkenntnis zu vertiefen und nicht zu verlieren.

Kurzes Googeln ergab, dass es in Warschau die "Polen Rundschau" (auf deutsch) und die "Warsaw Voice" (auf englisch) gibt. Ansonsten gibts in einer so großen Stadt wie Stettin sicherlich auch die überregionalen deutschen Tageszeitungen.

Deutsche Zeitungen in polnischer Sprache gibts vermutlich mehr...

Gruß
Thoralf

PS: Nachtrag: Grade das hier in der polnischen Wikipedia gefunden:

http://pl.wikipedia.org/wiki/Prasa_w_Polsce#Obcoj.C4.99zyczna

(angielska = englisch, francuska = französisch, niemecka = deutsch, dwujezyczna = zweisprachig)

.......sicherlich macht es Freude, am Hafen zu sitzen und stundenlang die Süddeutsche zu lesen, aber mich interessiert auch immer wieder, was und wie die ausländische Presse gerade schreibt. Die Polen Rundschau scheint es nicht mehr zu geben, sie wurde wohl vor 2 Jahren bei eBay an einen unbekannten Deutschen verscherbelt .

Was ich noch gefunden habe, sind das schlesische Wochenblatt und Region24

ps: Du warst schneller

Hallo ,

soll kein meckern sein, sondern lediglich ein paar Ergänzungen:

Zitat Toxxi
"Hinter Schwedt (also südlich) wird er gerade gebaut. Wenn Du nicht die Umleitung fahren willst, kommst Du auf dem Originalweg auch durch"

Dürfte nur am Wochenende zutreffen, in der Woche mußte ich die Umleitung fahren, durch Bauarbeiter und -maschinen war kein durchkommen.

In Wriezen gibt es in der Fußgängerzone ein Cafe mit gutem Kuchen/Tortenangebot.

Das nutze ich regelmäßig, um mich für die letzten 30 Bergauf-Gegenwindkilometer bis Strausberg Nord zu stärken.

Gruß Stefan

Nein, Ausreisegenehmigung. Visafrei blieb der Verkehr zwischen der DDR und Polen. Dem polnischen Staat waren die preußischen Kapriolen ziemlich Wurscht, zumal polnische Staatsangehörige nicht betroffen waren. Ausreisevisa aus dem eigenen Land gibt es per Definition nicht. Es spielt keine Rolle, wie diese von wem auch immer genannt wurden. Man erinnere sich an die Helsinki-Schlussakte.

Hi Stefan, sowas fasse ich doch nicht als Meckern auf. Vielleicht könnte m an das mit der Umleitung im Wiki mal präzisieren. Ich hatte ja schonmal was geschrieben.

Gruß
Thoralf

Ok. Kann sein, dass ich damals als Teenager die Begriffe durcheinander gebracht habe. In meiner Erinnerung konte man in den 80er Jahren lediglich in die CSSR spontan und ohne Genehmigung fahren. Stimmt das?

Das war schon in en 70-er Jahren lt Wikipedia 1972, nach Polen sogar 2 Wochen früher. In die CSSR konnte an anfangs "unbegrenzt" Geld tauschen, wurde aber ziemlich schnell eingeschränkt, da einige wohl das "gute" Angebot zu sehr "ausgenutzt" hatten, bei uns zuhause wurde erzählt, dass der Schmiedemeister zur "unerwünschten Person" erklärt worden sei.
CSSR wurde im Herbst 89 erst mal wieder abgeschafft. Ich wollte über den 7.Oktober rüber, zu einer Wanderung, nix wars. Nicht mal ein Visum gabs

Das stimmt schon, nur hat es eben nichts mit dem visafreien Reiseverkehr zu tun. Der war nicht einseitig aufzuheben. Deshalb wurde eine deutsche Ausreisegenehmigung eingeführt und die Nachbarländer davon »überzeugt«, diese auch zu kontrollieren.

Soweit ich mich erinnere, war damals im Alltagsgebrauch der Ausdruck "visafreier Reiseverkehr" üblich, auch wenn das eine Verballhornung war. In Wirklichkeit ging es ja um eine Ausreisegenehmigung aus der DDR.

Auch nach Ungarn musste man bei jeder Reise einige Wochen vorher neu eine Genehmigung beantragen, das betraf mich zwei Mal pro Jahr, wenn ich mit meiner Frau ihre Verwandten besuchen wollte.

Das Scheinchen für Ungarn brauchte man ja auch, um paar Forinten tauschen zu dürfen.
Ungarn musste man doch wohl bis 89 beantragen,nach dem Zaundurchschnitt bei Sopron wars dann aus. Ich war im September 89 (lange vorher beantragt) in Budalest, Eger und Belapatfalfa (an der grünen Grenze) , da musste man immer Ausweis bei sich haben.

Hallo, Jutta,
hat man dich nicht gefragt, ob du nach Sopron möchtest?
So ist es einem Kommilitonen ergangen, der im September zum 10-jährigen Studententreffen nach Budapest kam. Schon im Zug wurde er von mehreren Schleppern angesprochen, die gar nicht verstehen konnte, dass ein DDR-Bürger nicht nach Sopron und nach ein paar Tagen sogar zurück in die DDR will.

Naja, es waren schon wilde Zeiten....

So ging es meinen Eltern im Oktober 1989 auch. Die waren in Budapest (lange geplant), um einen Kommilitonen meines Vaters zu besuchen.

Wir sind als Wandergruppe gefahren, im Liegewagen, und hatten da nicht viel Kontakt mit anderen. In Eger wars relativ ruhig, aber dann an der slowakischen Grenze wurde man aller naselang kontrolliert, denn die Wege wechselten immer mal die Seite (es waren ja "befreundete" Länder, da brauchte es kein Sperrgebiet). Die dienach Sopron wollten und kein "Visum" mehr f7r den direkten Weg (Bratislava) nach Ungarn belamen, versuchten es dann weiter östlich.
In Budapest haben wir dann nur mitbekommen dass es "Auffanglager " gab

Ich habe den Eindruck, dass viele einfach den Unterschied nicht verstanden haben. Ein Visum bekommst Du von dem Staat, den Du besuchen oder durchqueren willst. Die »Reiseanlage für den viafreien Reiseverkehr«, so hießen die bei der Meldestelle zu beantragenden Faltblätter, stellte der Heimatstaat (nach Gusto) aus. Dass das alles unnötig bürokratisch und kein Pendant zur Visafreiheit zwischen den westlichen Staaten war, wussten wir damals schon.

Den Zirkus 1989 in Budapest habe ich auch in der ersten Reihe erlebt. Der 12. September dieses Jahres ist mir noch gut in Erinnerung (und am nächsten Morgen war der Zeltplatz Hars hegy halbleer).

Hallo Henning,
und die anderen, die sich in Thüringen auskennen.

nach ein paar Änderungen plane ich von Weimar nach Fulda jetzt über Herleshausen zu fahren.
Für den Abschnitt von Gotha nach Hilders sind es 150 km. Deshalb hab ich mir 2 Alternativen überlegt und bin jetzt unsicher, welche ich fahren soll.
Weimar-Herleshausen-Hilders

Die kürzeste Verbindung zwischen Gotha und Hilders betragt nur 110 km Variante über Schmalkalden
oder besser 130 km über Bad Salzungen und dann die Werra weiter Variante über Salzungen ?
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich längere Schotterschiebestrecken über 10% vermeiden möchte
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@Thoralf,(auch wenn Du gerade ganz woanders bist)
ich hab den Teil Usedom-Berlin im Bereich Stettiner Zipfel jetzt mal vorgemerkt und die Stettin Umfahrung auch berücksichtigt.
Zusätzlich möchte ich noch durch den Nationalpark "unteres Odertal" südlich von Schwedt

Hier die gesamte Strecke Usedom Stettin Berlin

Danke an alle, ich freu mich jetzt auf neue Grenzerfahrungen im Osten
Jürgen

Ich würde wahrscheinlich die Apfelstädt hoch radeln (Schwabhausen, Georgenthal, Tambach Dietharz), dann über den Rennsteigradweg zum Rennsteig-Werra-Radweg und über Schmalkalden zur Werra bei Wernshausen.

Hier etwas Lückenhaft in der Karte zu erkennen, wo die Radwege langlaufen:
http://cycling.lonvia.de/de/?zoom=11&lat=50.79912&lon=10.63405&route=1&hill=2

Hallo, Jürgen,
die Strecke von Hilders über Schmalkhalden kenne ich auf von Hilders bis Schmalkhalden.

Auf dem Abschnitt Wernshausen-Dermbach sind wir (mit Toury aus dem Forum) an einem Samstag die Landstraße gefahren, der Verkehr hielt sich in Grenzen, der Radweg ist nicht durchgängig aspfaltiert.
Bei Urnshausen, wo an dem See der Parkplatz eingezeichnet ist, gibt es einen billigen und nicht überlaufenen Campingplatz, allerdings geht es von Unshausen noch mal 100 Hm hinauf zu dem CP.

In Dermbach gibt es vernünftige Einkaufsmöglichkeiten, in den kleinen Orten sonst eher wenige.
Von Dermbach hinauf nach Oberalba geht es ziemlich steil, allerdings hatte uns da mehr als der Anstieg der Regen genervt. Dann sehr angenehm auf de Bahnradweg von Oechsen nach Buttlar.

Zu Schmalkhalden-Gotha kann ich nichts sagen, die von Henning vorgeschlagene Apfelstädtvariante, die ja auch deiner Strecke entspricht, kenne ich nicht.

Als Alternativvorschlag kannst du ja mal über Erfurt-GeraRW bis Plaue, dann Gräfenroda-Frankenheim-Lütschetalsperre- Oberhof- durch den Kanzelrsgrund runtrerollen nach Oberschönau-Steinbach Hallenberg-Schmalkhalden nachdenken.

Mit Gepäck wird man da aber zwischen der Lütschtalsperre und Oberhof vermutlich schieben müssen, da es eine steinige Forststraße ist und ziemlich steil bergauf geht- ich kenne diese Strecke nur bergab und ohne Gepäck)

VG aus Budapest
Martin

Hallo Jürgen,

vielleicht noch eine kleine Anregung zum polnischen Teil zwecks Erweiterung der . Thoralf hatte uns mal den Weg durch den Nationalpark Wolin nahegebracht (siehe ONP im Wiki). Das war eine sehr schöne Tour auf meist ruhigen Straßen (bis auf eine ca. 7 km lange Strecke hinter Swinemünde (Kreisverkehr) bis vor Misdroy und die letzten km vor Stettin. Hier ein paar Fotos.

Da Du ohnehin zum Schaschlikessen nach Osinów Dolny möchtest, könntest Du auch schon ab Schwedt die Seiten wechseln. Damit umgehst Du auch die Baustelle südlich von Schwedt und erlebst noch die etwas urwüchsigere polnische Seite der Oderauen. Dieser Teil der Strecke ist komplett asphaltiert, wobei die Qualität etwas wechselhaft ist.

Sag Bescheid, wenn Du in Berlin bist!

Gruß Dietmar

Hallo Henning,

die Apfelroute ist genehmigt, Dankeschön.
Ob ich nun den Rennsteigradweg mit anschliessendem Rennsteig-Werra Radweg fahre oder doch über die Ebertswiese, entscheide ich dann vor Ort. Vielleicht rolle ich ja auch einfach geradeaus den Berg runter.
Hier die Varianten auf einen Blick

Vielen Dank für den Link auf die Karten von Lonvia.de und direkt ne Frage:
Kann ich die für mehr nutzen, als nur fürs anschauen?
Mir gefällt die Oberfläche sehr gut. Besteht die Möglichkeit, selber direkt in dem Layout eigene Routen zu planen .

Erstmal Danke und sorry für die gestrigen Verwechselungen

Jürgen

Hallo Martin,
hab mich für Hennings Vorschlag entschieden und mir deine Beschreibung über die Rhön mal auf der Karte genauer angeschaut und werde ihr folgen, dagegen nicht dem Forstweg nach Oberhof

Habe bei Bernshausen die Bernshäuser Kutte entdeckt und werde wohl dort nächtigen, wenns passt. Obwohl der Schönsee auch wunderbar ist.
Danke
Jürgen

Hi Dietmar,
wie Du weisst, hab ich Usedom mit der Fähre von Rügen aus betreten und, als Fährenliebhaber, möchte ich Usedom Richtung Ueckermünde auf dem Schiff auch wieder verlassen. Zusätzlich soll es ja ein Böötchen von Alt- nach Neuwarp geben.
Zu der Grenzerfahrung kommt dazu, dass nach 1945 um diese Ecke ja heftigst gerungen wurde. Jetzt möchte ich da hin und wieder mal spüren, wie sich Freiheit anfühlt Ausserdem bin ich auf der Pommerstrasse 11 groß geworden und erinnere mich an viele Nachbarn, die dort ihre Wurzeln hatten.

Wenn ich in Schwedt auf die Ostseite der Oder fahre, dann könnte ich ja direkt von Gryfino nach Hohenwutzen auf polnischer Seite bleiben.
Hier der Vergleich

Ich melde mich auf jeden Fall und freu mich
Jürgen

Hallo Jürgen,

von Gryfino nach Schwedt sind die Wege teils schlecht und bei Regen so, wie auf dieser Forumstour erlebt. Das letzte Foto (mit Asphalt und Sonnenschein) war kurz vor Cedynia.

Ja, man hat's nicht leicht bei der Planung.

Gruß Dietmar

Was du machen kannst, ist die jeweiligen Radwege als gpx herunterladen (unten rechts über Routen). Aber mehr ist nicht vorgesehen und auch nicht einfach möglich. Die Strecken sind aber die gleichen, wie auf der OpenCycleMap, nur die Visualisierung ist eine andere.

hervorragende Funktion und super Layout. Sehr gut gefällt mir die Darstellung und Unterscheidung der regionalen und überreginalen Routen. Wenn ich soviel Grips im Hirn hätte, würde ich damit auf den Markt gehen.

@Dietmar
ich dachte immer, Computer würdens leicht machen. Statt dessen verpenn ich die Kehrwoche

Danke an alle für die Tipps
am Freitag geht’s los, nachdem das Feintuning nun ja fast abgeschlossen ist

Teil 1: Wolgast, Marina Lubmin, Fähre Freest-Peenemünde, Usedom, Swinemünde, Kamminke, Fähre nach Ueckermünde, Fähre Altwarp Neuwarp, Police, Stettin, Ostseite der Oder bis Hohenwutzen (ohne Regen), Wriezen, Werneuchen, Berlin (07. September)
Wolgast - Berlin
Frage an die Berliner: War schon jemand von euch In der arschlochfreien Zone und was wurde aus dem Modelldorf Hirschfelde? Heisse Luft?

Teil 2: Potsdam, Bad Belzig, Wittenberg, Nienburg, Bernburg, Naumburg, Bad Sulza, Weimar
Wie ich von Sulza nach Weimar fahre, entscheide ich, wenn ich da bin. (Bad Sulza 14. September)
Berlin - Weimar
Frage: Im Frühjahr 1945 standen sich die Rote Armee und die Amerikaner in Lutherstadt Wittenberg gegenüber. Weiss jemand, wo genau das an der Elbe war? Gibt es vielleicht einen Gedenkstein dort? (Ich meine nicht Torgau oder Strehla)


Teil3: Erfurt, Schwabhausen, Tambach-Dietharz, Neuhofswiesen, Rotterode, Schmalkalden, Umshausen, Buttlar, Tann, Fulda, Schlüchtern, Bad Orb
Die zuerst geplante Querung des Thüringer Waldes über die Ebertswiese, Bergseebaude runter nach Floh-Seligenthal erscheint mir nach GoogleErde wenig geeignet. Ich radel dann lieber aighes Vorschlag über den Rennsteig und Rennsteig-Werra Radweg lang
Weimar - Bad Orb (21. September)

Herzliche Grüße
Jürgen
Wenn jemand ein Stück mitradeln möchte, dann freu ich mich. (mobilNr im Profil)

Hallo, Jürgen,

gute Fahrt!
In Bernburg gibt es saaleaufwärts am SaaleRW einen CP, der bei Archies( zumindest in meiner, nicht allerneuesten Version) nicht gelistet war. Meiner Meinung nach ganz angenehm.

VG Martin

Den Ilmtalradweg willst du meiden?
Ich bin den letztes Jahr auf diesem Abschnitt gefahren und fand es sehr gut.

Viel Spaß auf deiner Tour

Hi Martin,
da ich einen Termin mit der Bürgermeisterin von Nienburg habe und mir dort etwas anschauen und übernachten werde, kann ich in Bernburg ja nicht schon wieder die Matratze platt liegen
Trotzdem Danke

@Trecka
ja muss ich mal gucken. Entweder Ilm oder Buchenwald.

Gruß
Jürgen

Was'n das? Davon habe noch nie was gehört. Aus dem Artikel werde ich auch überhaupt nicht schlau.

Kann das jemand mal kurz, knapp und verständlich zusammenfassen?

Gruß
Thoralf

Grade noch mal geguckt:


Die Brücke zwischen Gryfino und Mescherin ist noch nicht wieder eröffnet! Termin soll der September 2012 sein, aber das kann ja auch erst in 3 Wochen sein. Wenn du schon mal dort bist, kannst Du natürlich gleich mal nachgucken. Ich finde die paar km zwischen den beiden Oderarmen auch schön und lohnenswert. Zur Not fährst Du eben wieder zurück und ab Gryfino durch Polen.

Auf polnischer Seite gibt es zwischen Schwedt und Cedynia nahezu keine Versorgungsmöglichkeit (was sehr untypisch für dieses Land ist). Wenn Du durch Cedynia fährst, dann schau mal in "Kloster Zehden" (Klasztor Cedynia) vorbei.

Gruß
Thoralf

Hallo Thoralf,

Dieter Moor hat ein köstliches Buch darüber geschrieben, wie sich ein Schweizer Ehepaar mit Hof und Tieren eine neue Bleibe in der Nähe Berlins sucht. Dabei finden sie was in Werneuchen am Flugplatz. Das Buch heisst: "Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht" Dieser Satz steht überm Eingang des Konsums im Dorf.

Die Mönche wussten schon immer gut zu leben Klick und die Brücke schau ich mir an. Versprochen.

Gruß
Jürgen

Ah, ok, als Nichtfernsehgucker ist das an mir vorüber gegangen. Der Name Dieter Moor sagte mir bis gestern gar nichts. Ich fahre seit über 20 Jahren meine Runden durch Hirschfelde, mir ist da nie was ungewöhnliches aufgefallen. Hab immer nur im Herbst Äpfel am Straßenrand gepflückt (so viel, wie in die Trikottaschen passen).

Beim Googeln bin ich über folgende Artikel gestolpert:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77435210.html
http://www.berliner-kurier.de/brandenburg/dieter-moor-zoff-in-der-dorf-idylle,7169130,8429678.html
http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/289362

Gruß
Thoralf

Gute Recherche,
ich fahr da mit Buff vorbei und frag nach einem Liter Eselsmilch

kurze Zusammenfassung
- von Neuwarp Richtung Stettin gibts Berge, Sand und eine herrliche Abfahrt in die Stadt.
Am Sonntag Abend spielte das Ensemble der Stettiner Oper erstmals öffentlich auf dem Platz?? in der Altstadt Verdi, Carmen usw. es war einfach klasse.
- die Ostumfahrung von Stettin über Gardno nach Gryfino ist auf dem ersten Anstieg wohl eher was fürn LANDY
- Wo ist der Sand zwischen Schwedt und Cedynia? Ich fand nur Asphalt und Plattenwege am Oderdeich.

und für die ewig gestrigen:
Der Westen von Polen ist so deutsch, wie Paderborn sozialistisch !!!

Gruß
Jürgen

Meinst Du diesen LANDY?

Ich hatte aber im Wiki explizit geschrieben, dass der Amstieg reps. die Abfahrt heftig ist. Stell Dir vor, ich bin da auf 35mm-Reifen runter...

Gruß
Thoralf

Hallo Thoralf,

nach 2x 2 Stunden Regenwetter (Polen und Berlin), 2 Platten (Berlin am Alex und Bad Sulza) nach 870 km, hatte ich heute einen wunderbaren Ruhetag in Bad Sulza mit 35° Solebad, Sauna und der Süddeutschen Zeitung.

Alle Tipps habe bis jetzt befolgt und bin immer noch begeistert von Tschoppe in Kösen
Morgen gehts weiter über Weimar nach Bad Orb und ich freu mich aufs erzählen

Gruß
Jürgen

Wenn du im Leben nix mehr vor hast, dann fahr nach Bad Orb
Ich bin in der 43KW dort auf nem Seminar

2 Tage mit guten Freunden und viel Vergnügen werde ich prima überleben

Ziel Dank trotz eurer vielen Tipps erreicht

und für dich lieber Hans, habe ich heute die ultimative Auffüllstation fürs Milchkännchen gefunden. Nach dem 16%er von Aufenau nach Orb, genau an dieser Stelle, gibt es die Milchhütte. Eisgekühlte Rohmilch und selbstgemachtes Eis.LECKER!

Lieben Gruß
Jürgen

Ich schau mirs nächsten Monat mal an. Wehe mir schmeckts nicht

Der Reihe nach

So wurde ich in Polen begrüsst



ein möglicher Weg von Police nach Stettin




die Ostumfahrung Stettin vor Binowo



die Brücke bei Gryfino



der Klostergarten in Cedynia



das Abendessen im Kloster



Vorgeschmack auf die neue Brücke bei Siekierki



von Reichenow, Hönow und Mimmo hab ich leider keine Photos sondern nur gute Erinnerungen


Kuchen im Kaffeehaus Tschoppe



@aighes: die Apfelstädt hat mir sehr gut gefallen



vor der Ebertswiese hab ich mich verirrt



@martin am Rosaradweg klauen und verdrehen die Kids die Hinweisschilder, aber der Emberg bietet eine super Aussicht


und der Milsebergtunnel ist einfach klasse




Hier noch 2 Tipps
das Restaurant "Alter Felsenkeller" an der Saale vor Naumburg Klick


.......und die Milchhütte bei Bad Orb





schön war’s und ohne Forumsmithilfe hätte ich ganz viel verpasst!
Danke
Jürgen

Reisebericht folgt

Wie versprochen, ich war da:

Aber eines muß ich Dir sagen, mein lieber Jürgen:

als Milchkännchen-Abfüllstation taugt die Anlage nix!

Hallo Hans,
damit magst Du wohl Recht haben, aber was will man sonst schon machen in diesem Bad.

Lieben Gruß
Jürgen

achso: Reisebericht ist fertig

Genau das ist das Problem. In Bad Orb liegt der Hund begraben.
Beweis