Wegweiser für den Fernschnellverkehr

von: bk1

Wegweiser für den Fernschnellverkehr - 27.04.10 06:00

In Antwort auf: Ralf_aus_Kiel
Ein ähnliches Problem sehe ich bei der Beschilderug von wirklichen "Fernzielen", also auf der Größenordnung 100-200 km, wie hier zum Teil vorgeschlagen.

Ich denke, dann sollte man konsequenterweise auch für den motorisierten Individualverkehr nur noch jeweils Ziele in 30-40 km Entfernung ausweisen. Die durchschnittliche Autofahrt hat eine Länge zwischen 5 und 10 km. Das ist beim Fahrrad auch ähnlich. Es schadet aber auch nichts, wenn die Fernziele ausgewiesen werden und es wäre sicher eine gute Idee, wenn das Fahrrad in Zukunft auch einen größeren Platz im Fernschnellverkehr einnimmt. Schon heute gibt es durchaus Wege im Bereich von 100-200 km Länge, für die man auch als normal schneller Radfahrer ähnliche Fahrzeiten wie mit öffentlichen Verkehrsmitteln erzielt. Ich meine Wege von der Mitte einer Großstadt zur Mitte einer anderen Großstadt, aber für solche Wege ist sowieso eine Autowegweisung genauso abwegig, da man ja viel besser mit dem Zug fahren kann. Gibt es aber trotzdem. Dann kann man sie auch für den schnellen Fahrradverkehr haben, auch wenn die allermeisten Radfahrer nur eine Teilstrecke fahren. Wichtig finde ich vor allem, daß dieselben Ziele, die auf Wegweisern für Autos auftauchen, auch auf den Wegweisern für den nichtmotorisierten Schnellverkehr auftauchen. In der Regel ist die sinnvollste Lösung, daß beide dieselben Wegweiser benutzen, also die Fahrradverbote verschwinden.
In Antwort auf: Ralf_aus_Kiel
Insofern denke ich wird eine Beschilderung von Zielen deutlich jeseits der jetzt praktizierten 30-40 km nur einen sehr beschränkten Personenkreis ansprechen, und auch ich finde das im Prinzip nicht notwendig, denn 3 bis 5 mal pro Fahrtag bzw. alle 1 bis 1 1/2 Stunden an ein neues Beschilderungsziel gewöhnen finde ich, sofern die Beschilderung auf diesen Skalen dann auch wirklich konsequent und qualitativ gut ist, akzeptabel.

Das wäre nicht ideal, besser ist, wenn das Fernziel noch mit draufsteht. Wenn aber wenigstens immer das nächste Ziel in 30-40 km Entfernung schon vor dem Erreichen des vorigen Ziels auf die Wegweiser kommt, wäre schon viel erreicht, da man so jeweils eine optimale Umfahrung dieses ausgelassenen Zielortes haben könnte, wo das möglich ist.

In Antwort auf: Ralf_aus_Kiel
Was man allerdings vielleicht dennoch machen könnte, ist ähnlich den Autobahnen ein Netz nummerierte Fernrouten einzuführen, so dass man sich dann einfach ähnlich der Autobahn merken könnte: Bis Kurz hinter Kassel die A 7 und dann auf die A5 abbiegen um nach Basel zu kommen.


Ideal ist eigentlich das amerikanische Wegweisersystem. Fast alle Straßen haben Nummern und es wird die Nummer mit einer Himmelsrichtung angegeben. Dann ist es egal, welche sublokalen Nahziele angegeben werden. Wichtig ist nur, daß man nicht ein neues Nummernsystem erfindet, sondern sich an vorhandenen Nummernsystemen orientiert, die man auf heute schon gekauften Landkarten findet. 100-300 km entfernte Fernziele sind übrigens nichts anderes als die Himmelsrichtungsangaben auf amerikanischen Wegweisern.

Also sagen wir es so: Das ideale Wegweisungssystem für den gesamten Individualverkehr verwendet konsequent Nummern und Himmelsrichtungen (oder ersatzweise Fernziele), dieselben Nummern für alle Verkehrsmittel, vielleicht mit Buchstaben "a", "b", "c", "m", "r" u.s.w. angehängt und mit anderen Farben für die Nummerntafeln. Ortsnamen muß man nur sehr kurz vor dem jeweiligen Ort angeben.

Die grünen und roten Fahrradwegweiser für touristische Routen haben damit aber nichts zu tun, es geht nur um eine neue Wegweiserfarbe für konsequent asphaltierte und möglichst schnell und ampelarm zu befahrende Verbindungen.