Radfahren in Rumänien
von: zweiradmann
Radfahren in Rumänien - 05.02.12 16:31
Hi,
weiß jemand,
wie vielbefahren die folgenden Routen bzw. ob diese wegen zu viel Verkehr fürs Radeln
zu stressig sind?
1) Arad - Sibiu - Slatina
2) Arad - Hunedoara - Craiova
von: alder
Re: Radfahren in Rumänien - 06.02.12 10:14
Ich kann Dir nur zu Arad - Sibiu eine Info geben da ich Richtung Brasov Tulcea weitergefahren bin. Ich fand den Verkehr nicht schlimm, hatte aber das Gefühl dass zwischen 16 und 18 Uhr viel Berufsverkehr unterwegs war.
von: wulli
Re: Radfahren in Rumänien - 06.02.12 10:14
1) Arad - Sibiu - Slatina
Hallo
Wir waren Letzten Sommer nur ca. 5 km von Päuli nach Lipova auf dieser Strecke unterwegs. Wir kamen von Norden her und sind von Lipova Richtung südliche Kaparten weitergefahren. Kann Dir wirklich nur davon abraten. Auf dieser Strasse zwängt sich fast der gesamte ost-west Transitverkehr durch! Ich würde mir eine Alternative auf Nebenstrassen suchen, allerdings brachst Du so einiges mehr Zeit und die Strassen sind oftmals ziemlich schlecht.
Gruss, Peter
von: Anonym
Re: Radfahren in Rumänien - 06.02.12 10:34
Kenne auch die Strecke nur von Westen nach Sibiu rein (die letzten 20km). Und das war die Hölle. Bin dann weiter nach Brasov, aber da gibts überall Seitenstraßen...Und ich würde sogar sagen dass die sehr gut zu befahren sind, wunderschön und erholsam. Da sie eben nicht so gerade laufen dauert es etwas länger.
Ich kam von Targa Jiu, Petrosani, Obarsia Lortului, Jina (alles wunderbar zu fahren und außerhalb der Städte echt schön).
von: Tomson12345
Re: Radfahren in Rumänien - 06.02.12 19:50
hab mal einen Radfahrer getroffen der gerade die rumänische Grenze passiert hatte. Er hat mir empfohlen niemals ohne Ultraschallgerät (wegen den Hunden) durchzufahren. Sollen ja ganz schön abgehn.
habs nie probiert, war abschreckung genug für mich
jmd erfahrungen damit gemacht?
P.S. Mit Ultraschallgerät meine ich
nicht ein Reinigungsgerät für Uhren, Schmuck und Brillen
von: natash
Re: Radfahren in Rumänien - 06.02.12 20:00
hab mal einen Radfahrer getroffen der gerade die rumänische Grenze passiert hatte. Er hat mir empfohlen niemals ohne Ultraschallgerät (wegen den Hunden) durchzufahren. Sollen ja ganz schön abgehn.
habs nie probiert, war abschreckung genug für mich
jmd erfahrungen damit gemacht?
nö. Die Hunde in Rumänien lagen aber auch nur a) harmlos schlummernd im Schatten b) versuchen unnauffällig von einem netten menschen "adoptiert" zu werden uns c) nerven Dich eigentlich am ehesten im der nacht durch ausdauerndes und vielstimmiges Gebell.
Für die wenigen renitenten Exemplare langte unfreundliches Geschrei und die Andeutung einen stein werfen zu wollen. Mittelerweil dürften wegen des mittlerweile an vielen Stellen hohen Verkehrsaufkommens eh die meisten tot im Straßengraben liegen.
Gruß Nat, die zur fraglichen Strecke in aktueller Zeit nix sagen kann, da eigene Erfahrungen veraltet sind
von: zweiradmann
Re: Radfahren in Rumänien - 06.02.12 21:14
Ich war zweimal in den Karpaten wandern.
In den Gegenden, wo es kaum oder keine Wanderer gibt,
waren die Hunde tatsächlich krass drauf.
Meistens 2-3 Hirtenhunde aggressiv von allen Seiten.
Sind vermutlich auf Viehdiebe abgerichtet.
Bis der Hirte kommt, kanns recht lange dauern.
In zivilisierten Gegenden, also Dörfer mit Straßen wars weniger wild.
Dort gabs nur penetrante Kläffer. Deshalb denke ich,
dass es auf dem Rad halb so wild wird, da sind die Viecher an andere
Menschen gewöhnt.
von: Dennis B
Re: Radfahren in Rumänien - 06.02.12 23:53
Ich kann Dir nur zu Arad - Sibiu eine Info geben da ich Richtung Brasov Tulcea weitergefahren bin. Ich fand den Verkehr nicht schlimm, hatte aber das Gefühl dass zwischen 16 und 18 Uhr viel Berufsverkehr unterwegs war.
2010 waren um Arad schon recht viele LKW auf den Straßen unterwegs, was sehr unangenehm war. Wir waren von dort mit dem Zug weiter nach Sighisoara. Daher kann ich ab da leider nicht helfen. Wenn Du die Route über Sibiu wählst, würde ich Sighisoara (ggf. Bran und Brasov) nicht auslassen.
Ich würde mir eine Alternative auf Nebenstrassen suchen, allerdings brachst Du so einiges mehr Zeit und die Strassen sind oftmals ziemlich schlecht.
Dem stimme ich generell zu. Viele kleine Straßen sind nicht sehr gut erhalten, aber mit dem Rad sehr gut zu fahren. Auf der Strecke Sighisoara -> Brasov -> Tulcea haben wir auch eher Nebenstrecken gesucht. Das was angenehm ruhig. Sehr viele kleine Dörfer und mehr Pferdewagen als Autos. Eine ganz andere Welt.
jmd erfahrungen damit gemacht?
In Rumänien gibt es viele wilde Hunde, die einem auch gerne mal den Weg versperren oder hinterherlaufen. Aber die meisten sind faul
von: MapaMundi
Re: Radfahren in Rumänien - 07.02.12 09:20
Ich bin 2010 von Arad nach Sibiu gefahren. Auf der Hauptverkehrsstraße kannst du nicht fahren, das ist eine 2-spurige Bundesstraße mit jeder Menge LKW, die dich mit 20cm Anstand überholen.
Aber von Arad bis Dobra gibt es direkt südlich des Flusses Mures; eine schöne Straße.
Ab Ilia gibt es nördlich der großen Straße eine gute Alternative, ab Höhe Deva wird es sogar richtig schön.
Am Ende bin ich über Sugag (die Sonderzeichen gehen nicht: ist eingentlich SCHugag, also S mit Häkchen) eine kleine Straße durch urige Dörfer in Richtung Sibiu gefahren. Da war es ziemlich bergig, aber tolle Landschaft.
Wenn du einmal dort in der Gegend bist, solltest du auch das Fagaras-Gebirge nicht auslassen, also erst bei Brasov über die Karpaten rüber.
von: Uli
Re: Radfahren in Rumänien - 07.02.12 10:14
Hallo,
eine Bitte ....
"Gliederung von Texten:
Der Zeilenumbruch im Forum geschieht automatisch, es ist also nicht notwendig, den Umbruch zu erzwingen. Dies ist auch der Lesbarkeit nicht unbedingt förderlich. Also verwendet bitte die Enter-Taste nur für das Schalten von Absätzen bzw Leerzeilen."
aus den Hinweisen an die Beitragsschreiber .
Danke
Uli
von: Friedrich
Re: Radfahren in Rumänien - 07.02.12 11:07
Einen Reisebericht (in Englisch) über Südsiebenbürgen (Teil Rumäniens) gibt es hier:
http://www.ciclism.ro/forums/index.php/t...155#entry494155Vielleicht wendest Du Dich mit Deinen Fragen (in Englisch) an unsere rumänischen Kollegen.
Europastrassen wwürde ich auf jeden Fall meiden.
von: gaudimax
Re: Radfahren in Rumänien - 07.02.12 12:20
hab mal einen Radfahrer getroffen der gerade die rumänische Grenze passiert hatte. Er hat mir empfohlen niemals ohne Ultraschallgerät (wegen den Hunden) durchzufahren. Sollen ja ganz schön abgehn.
Das Hundeproblem in Rumänien kann ich bestätigen (Stand 2010). Hab bisher in noch keinem anderen Land dermaßen oft aggressive Köter gefunden wie dort. Dabei waren dies nicht die streunenden Hunde, sondern die Hofhunde, die mir in jedem zweiten Kaff hinterher gerannt sind. Und so wie die drauf waren wollten die nicht nur mal kurz "spielen".
Für mich sind die Viecher der Grund geworden, von Rumänien (so schön es ist) als Radreiseland eher abzuraten...
Und zum Thema was am besten gegen Hunde hilft, gabs hier im Forum schon die ein oder andere Diskussion, allerdings hat da auch jeder seine eigene Theorie.
von: Toxxi
Re: Radfahren in Rumänien - 07.02.12 13:40
Für mich sind die Viecher der Grund geworden, von Rumänien (so schön es ist) als Radreiseland eher abzuraten...
Ist das echt so schlimm? Gibts da regionale Unterschiede? Ich will ja im Sommer in die Maramuresch. Mach mir jetzt keine angst, sonst fahre ich echt woanders lang und klemme mir Rumänien.
Und zum Thema was am besten gegen Hunde hilft, gabs hier im Forum schon die ein oder andere Diskussion, allerdings hat da auch jeder seine eigene Theorie.
Pfefferspray? (Bin gespannt, ob ich das über die ukrainische Grenze bekomme)
Vergiftete Wurst?
Klassische Sporen am Radschuh?
...
Gruß
Thoralf
von: alder
Re: Radfahren in Rumänien - 07.02.12 14:53
Nach meiner Erfahrung (aus 2008) gibt es schon größere Unterschiede von. In den etwas größeren Ortschaften gab es meist kleine Hunderudel - meist auch kleiner Hunde - die aber tagsüber nicht aktiv waren. Nachts sah es anders aus - aber da wirst Du vermutlich auch nicht fahren wollen. Problematischer sind die Hunde die als Hofhunde oder Hütehunde in den einsameren Gegenden unterwegs sind, da war ich froh dass die mir nur bei leichtem Gefälle begegnet sind
von: konrad
Re: Radfahren in Rumänien - 07.02.12 17:25
Guten Abend!
Wir waren letzten Sommer in Rumänien - allerdings wandern. Das Problem waren die Hof- und manche Hirtenhunde, die streunenden nicht so sehr. Die freuen sich wenn jemand sie nicht verjagt, haut, Steine wirft oder sonstwas. Oft hatten wir für einen halben Tag einen oder mehrere Begleiter, die uns dann Abends den Bären vom Hals hielten - die waren dann Tags über aber so fertig dass sie liegen blieben als wir wieder los sind. Aber man trifft immer neue Kumpel und merkt auch schnell wie die drauf sind. Einmal dachte ich bei einem der will mich beissen, jedoch wollte er "Händchen halten" - Wir gingen nebeneinander und er wollte meine Hand in seinen Mund nehmen, das tat er dann auch ganz vorsichtig, als ich verstand was er wollte. War aber unbequem, was er schließlich auch einsah...
Allerdings reagieren Hunde auf Radfahrer anders... Zu Deiner Route kann ich nix sagen, nur dass der Verkehr mehr geworden ist, aber nicht mehr ganz so schnell und aggresiv wie noch vor 20 oder 30 Jahren. Schönes Land! Fahr hin! Nutze Wege und Nebenstrassen - zumindest meine Devise. Grüße, Konrad
von: MapaMundi
Re: Radfahren in Rumänien - 07.02.12 22:50
Aber mit Hirtenhunden ist nicht zu spaßen. Einmal verfolgte uns einer über knapp eine Minute (verdammt viel in diesem Moment) bergab mit 30-40 km/h ohne Mühe. Ein anderer rannte hinter mir her und ich spürte, dass sie mein Rad oder eine Tasche berührt hatten...
Trotzdem soll das niemanden davon abhalten, nach Rumänien zu fahren, weil sowas nicht jeden Tag passiert und das Land schön genug ist.
von: gaudimax
Re: Radfahren in Rumänien - 08.02.12 08:40
Für mich sind die Viecher der Grund geworden, von Rumänien (so schön es ist) als Radreiseland eher abzuraten...
Ist das echt so schlimm? Gibts da regionale Unterschiede? Ich will ja im Sommer in die Maramuresch.
Dort hatte ich noch keine Probleme. Eher in manchen Teilen im Süden Siebenbürgens und am Südrand der Karpaten.
von: zulukurt
Re: Radfahren in Rumänien - 08.02.12 16:10
Hallo Berti,
habe mir gerade Deine Rumänienbilder angeschaut. Schön! Eine Frage: Wo hast Du die Südkarpaten genau überquert? Ich fange gerade an mir Gedanken über die Route meiner Tour dort im August zu machen.
Gruß
Jörg
von: gaudimax
Re: Radfahren in Rumänien - 08.02.12 17:01
Eine Frage: Wo hast Du die Südkarpaten genau überquert?
Hab die
Transfagarschan zum Überqueren gewählt, die mir gut gefallen hat.
Allerdings herrscht dort doch etwas an touristischem Verkehr - ich hab das Problem umgangen indem ich recht spät von Norden kommend die erste Hälfte der Straße genommen hab und am nächsten Morgen den Rest. Am Pass hab ich noch einen Gipfel zu Fuß mitgenommen.
von: cyclist
Re: Radfahren in Rumänien - 08.02.12 17:56
Hallo Jörg!
Die Transfagarasch-Passstraße ist zwar sehr nett zu fahren, der Anstieg von Norden ist gerade mal 35km. Vom Süden her zieht es sich deutlich länger...
Den Urdele-Pass fand ich zumindest netter und wilder. Ist aber komplett nicht asphaltiert und hat einige ganz knackige Anstiege um 20%!
Hier im Forum gibt es auch ein paar wenige Berichte zum Urdele.
Und was die Hunde angeht, je mehr man drüber liest, desto mehr meint man, wie schlimm es dort um diese stehen müsste - meine Erfahrungen waren jedenfalls auf meinen (nur 4 Ro-Touren
) nicht negativ. Wenn man mal vom nächtlichen Gebell in manchen Orten absieht.
Schlimmer sind da schon die Fahrweise vieler PKW- u. LKW-Fahrer...
von: zulukurt
Re: Radfahren in Rumänien - 08.02.12 18:45
Hallo Markus,
der Urdele liegt für uns wahrscheinlich schon zu westlich. Unser westlichster Punkt dürfte (wenn überhaupt) Sibiu werden, dann würde sich der Transfagarasch-Pass anbieten.
Ein Punkt der mich zur Zeit beschäftigt, ist, wie wir vom Flughafen in Bukarest zum Fuß der Südkarpaten kommen, da ich wenig Lust habe aus Bukarest rauszufahren. Am liebsten würde ich einen Bulli samt Fahrer mieten und mich 80-100km nach Norden fahren lassen. Hat jemand einen Tipp?
Gruß
Jörg
von: cyclist
Re: Radfahren in Rumänien - 08.02.12 19:31
Hallo Jörg!
Wir sind 2000 auch von Otopeni aus gestartet. Vom Flughafen aus kannst z.B. südlich davon (ein Stück E60 ist natürlich nicht zu vermeiden) im Ort Otopeni gen Osten, dann durch Tunari bis Stefanestii de Sus, dann die DJ 200 nach Norden, am Snagov-See vorbei (soll dort nen Kloster geben, Naherholungsgebiet der Bukarester), über kleine Straßen bis Corlatesti, dort dann auf die DN1A. Ab Cheia gehts dann bergan, dort hatte es auch einen CP (Wintersportort) und über den Pasul Bratocea (1600m). Am Ende von Sacele kommt man wieder auf die E60.
Enweder dann weiter über Brasov (bis hierher ca. 188km), weiter gen Südkarpaten über Poiana Brasov, oder via Zarnesti und Magura
nach Bran (Touriabfangzentrale! Muss man aber trotzdem einfach mal gesehen haben...)...
Die Dambovicioara-Schlucht ist zwar sehr schön, aber eher was für MTBler ohne großes Gepäck...
Das war jetzt mal einfach ein Vorschlag, so wie ich ihn auch grundsätzlich wieder fahren würde.
von: polytropos
Re: Radfahren in Rumänien - 09.02.12 07:30
Hat eigentlich auch mal jemand nachts während des Wildzeltens Bekanntschaft mit Hunden gemacht?
Gruß
Jens
von: Friedrich
Re: Radfahren in Rumänien - 09.02.12 08:12
Den Urdele-Pass fand ich zumindest netter und wilder.
Ist aber komplett nicht asphaltiert und hat einige ganz knackige Anstiege um 20%!
Damit ist es vorbei:
Transalpina
von: Vorwärts
Re: Radfahren in Rumänien - 09.02.12 11:25
Ja, die Viecher haben einen Beutel mit der Benzinflasche aus dem Vorzelt gezogen. Der tauchte dann 100m entfernt wieder auf... Wie schon geschrieben sind die streunenden Köter aber eher weniger eine Bedrohung.
Nebenbei bemerkt hatte ich einem besonders anhänglichen Exemplar einen Floh zu verdanken. Das war ganz zu Beginn der Reise und dieses Mistvieh hat mich dann 3 Wochen begleitet.
von: Friedrich
Re: Radfahren in Rumänien - 09.02.12 12:49
von: polytropos
Re: Radfahren in Rumänien - 09.02.12 12:56
Hallo Vorwärts,
danke für Deine Eindrücke. Es scheint also unbedingt ratsam, ein Hunde-Abwehrmittel dabei zu haben.
Gruß
Jens
von: MapaMundi
Re: Radfahren in Rumänien - 09.02.12 13:09
Ich habe immer Pfeffer-spray mit, hab es aber noch nie eingesetzt oder einsetzen können. Selbst wenn die Hunde nah heran kommen (Hirtenhunde, die einem beim fahren verfolgen), bewegen sie sich zu stark und sind zu weit weg (hinter deinen Radtaschen und eher nicht bei deinen Beinen), um oben vom Rad getroffen werden zu können. Das sind jedenfalls meine Erfahrungen.
Aber nimm es trotzdem mit, wenn du dich dann sicherer fühlst.
von: Vorwärts
Re: Radfahren in Rumänien - 09.02.12 15:04
Nimm's ruhig mit, aber Du wirst es sicher nicht brauchen. Das ist eher etwas für das gute Gefühl. Wirklich bedroht habe ich mich in Rumänien nicht von Hunden gefühlt. Und das mit dem Beutel war der einzige Vorfall in knapp vier Wochen. Die Schäfer hielten ihre Hütehunde erfreulich gut beisammen. Brenzlig war es dagegen einmal in Spanien. Da ist mir die unerzogene und nicht angeleinte Riesentöle von einem alten Greis aggressiv bellend und Zähne fletschend hinterhergerannt, dass ich wirklich Angst um mehr als nur meine Waden hatte. Das Gleiche kann hier auch hinter der nächsten Ecke passieren...
von: polytropos
Re: Radfahren in Rumänien - 09.02.12 15:18
Danke DonChori und Vorwärts,
das klingt ja beruhigend. Bisher habe ich außer einem bösen Blick auch noch kein Pfefferspray o.ä. dabeigehabt. Dann werde ich es auch diesmal lassen.
Vielleicht hilft ja Sich-Schlafend-Stellen oder gar das nachgemachte Schnarchen eines Grizzlys.
gruß
Jens
von: gaudimax
Re: Radfahren in Rumänien - 09.02.12 17:03
Hat eigentlich auch mal jemand nachts während des Wildzeltens Bekanntschaft mit Hunden gemacht?
Nachts hab ich nie was von den Hunden mitbekommen, obwohl ich hin und wieder auch in der Nähe von Siedlungen gezeltet habe.
Als Abwehr hab ich mittlerweile meist eine kleine Dose Pfefferspray in der Trikot-Tasche, wobei ich bezweifel dass ich dies während der Fahrt wirklich effektiv einsetzen kann...
Teilweise hat ansonsten lautes und befehlendes Schreien geholfen ("STOP") oder schnelles davonfahren (je nachdem ob es gerade auf oder abwährts geht). So zu tun als ob ich einen Stein werfen wolle hab ich nie versucht - hab mein Heil da eher in der Flucht gesucht.
von: cyclist
Re: Radfahren in Rumänien - 09.02.12 20:21
Hallo Friedrich!
Ja, leider. Tja, auch in Ro schreitet der Straßenausbau, auch dank EU-Mitteln, weiter voran.
Andererseits ist nun die Straße wohl auch nicht so begehrt - am WE vielleicht etwas mehr, als unter der Woche - so das man da wohl noch recht ruhig hoch zuckeln kann.
Würde mich auch noch mal reizen diese Strecke zu fahren.
von: Friedrich
Re: Radfahren in Rumänien - 09.02.12 21:06
Andererseits ist nun die Straße wohl auch nicht so begehrt - am WE vielleicht etwas mehr, als unter der Woche - so das man da wohl noch recht ruhig hoch zuckeln kann.
Das wird sich auch bald ändern und dann herrschen Zustände wie am Bilea-See, in der Bicaz-Klamm, in Schäßburg bei dem "Festivalul Medieval", usw. Es gibt sie aber hoffentlich noch lange die unberührten Gebiete in den Westkarpaten, Maramuresch.
Informationen und Unmengen an Bildern zu Rumänien und Siebenbürgen findet ihr hier:
KarpatenwilliKirchenburgenÜberflug
von: Friedrich
Re: Radfahren in Rumänien - 10.02.12 07:37
So sehen sich die Radfahrer aus Bukarest (nicht überbewerten)
Bildfremdes Bild -> link
von: Manuel5
Re: Radfahren in Rumänien - 10.02.12 08:09
Hmmmmm, also ich hab in anderen Foren mal so drüber gelesen wie es so is da mit Hunden - vor allen in Rumänien.
Da hatten auch n paar davon gesprochen, dass sie Pfefferspray mitnahmen.
Darauf hin würden die dann von "Tierfreunden" verbal angegriffen, von wegen Tierquäler etc.
So unterschiedlich können Foren sein
von: mgabri
Re: Radfahren in Rumänien - 10.02.12 08:29
Ich war 4 mal in Rumänien, jedesmal ohne Pfefferspray. Wenn du schon in Deutschland Angst vor Hunden hast die auf dich zurennen dann wirds manchmal doof. Aber sonst kann man die Vieher ignorieren.
Statt Pfefferspray kannst du ne Airzound oder ne Hundepfeife mitnehmen. Pfefferspray ist nur für die Psyche gut.
von: Toxxi
Re: Radfahren in Rumänien - 10.02.12 10:43
Wenn du schon in Deutschland Angst vor Hunden hast die auf dich zurennen dann wirds manchmal doof.
Habe ich.
Und ich werde ziemlich aggressiv, wenn ich sehe, dass der Besitzer sich einen Dreck drum schert.
oder ne Hundepfeife mitnehmen.
Nützt das was? Ich dachte, das die dazu da sind, die Viecher anzulocken.
Woher bekäme man sowas?
Gruß
Thoralf
von: cyclist
Re: Radfahren in Rumänien - 10.02.12 22:25
Hallo Friedrich!
Ein paar nette Bilder und Storys gibts auch im
Rumänienadventskalender zu sehen und lesen.
Auch die älteren Kalender sind sehr nett gemacht.
von: Friedrich
Re: Radfahren in Rumänien - 15.02.12 09:24
von: Paarios
Re: Radfahren in Rumänien - 17.02.12 18:27
oder ne Hundepfeife mitnehmen.
Nützt das was? Ich dachte, das die dazu da sind, die Viecher anzulocken.
Woher bekäme man sowas?
[/zitat]
Hallo Thoralf,
diese Geräte sind wirklich nützlich. Pfeife ist eigentlich das falsche Wort, es sind Überschallgeräte: ich habe ein "DAZZLER II" (findest Du sicher irgendwo im internet), und gerade in Serbien, Bulgarien und Rumänien hat es sich (meistens) als sehr wirksam erwiesen. Die Wirkung reicht bis ca. 5-7 Meter, und die meisten Hunde scheinen den hohen Ton wirklich schlecht zu ertragen. Bei meiner Tour im letzten Herbst hatte leider auch ein Grenzbeamter in Abchasien so viel Freude an diesem Spielzeug, dass er sämtliche Köter in der Umgebung aufschreckte, bis die Batterie zu Ende war ...
Falls Du Dich noch aufs südliche Rumänien einstimmen willst, kannst Du auch mal im picasa nachschauen unter
https://picasaweb.google.com/100936285236581376857/Donau2009#Gruss
Paarios
von: Häwelmann
Re: Radfahren in Rumänien - 22.04.12 21:17
keine Ahnung, ob's funktioniert, lieben Gruß
vom karpatenwilli, betzgi
Hier bei Vf. Ilie ...
queren mehrere Schafherden die Hochweidefläche. Insgesamt waren es innerhalb einer Stunde drei Herden. Ich hatte mich Tage zuvor mit alten Bergbauern unterhalten, die ebenfalls viele Jahre als Hirten arbeiteten, wie sie sich gegenüber fremden Herdenschutzhunden verhalten, die ihnen im Gebirge begegnen. Es kam mehrmals die verblüffende Antwort: "Da hocke ich mich einfach hin." Das hatte ich in all den Jahren nie versucht und zugegeben, es kostet sicher auch einiges an Überwindung. Dennoch, hier auf dem letzten Tag im Bergland nutzte ich die Gelegenheit, dies auszuprobieren. Es funktionierte wirklich. Bei einer in Distanz laufenden Herde kamen auch die Hunde in meine Nähe als sie mich entdeckten. Ich blieb im Gras sitzen und die Hunde stoppten in sicherer Entfernung. Schliesslich markierten sie ihr "Revier" durch das Schaben mit den Hinterpfoten im Gras und zogen wieder Richtung der Herde ab. Bei einer anderen Herde, die sich unmittelbar meiner Position näherte, kamen die Hunde schliesslich heran ohne jegliches Gebell. Sie umkreisten mich, näherten sich vorsichtig. Ich konnte ihnen meinen Handrücken zureichen. Sowie einer der Hunde daran geschnuppert hatte, war das Ding gelaufen und ich konnte binnen Kürze einige der Tiere streicheln.