Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)

von: Martina

Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) - 17.09.09 11:21

Hallo Klemmi,

wir sind vor zwei Wochen von unserer ersten Englandreise zurückgekommen. Überfahrten haben wir vor Ort gebucht, geht aber im Internet genauso. Zu beachten ist dabei, dass es zumindest auf den Fähren, die wir benutzt haben (Ijmuiden -Newcastle und Harwich - Hoek van Holland) keine festen Tarife gibt, sondern die Preise je nach Nachfrage wechseln. Es *kann* also sein, dass es billiger wird, wenn man früh bucht.

Da wir nicht gezeltet haben, kann ich nichts zu den Kosten von Campingplätzen sagen, uns ist aber aufgefallen, dass man auf ganz vielen Campingplätzen, an denen wir vorbeikamen entweder gar nicht zelten durfte oder die Gestaltung (Kiesboden oder Asphalt) einen davon abhielt. Ob wir nur falsch gesucht haben, entzieht sich meiner Kenntnis.
Für B&B haben wir zwischen 55 und 70 Pfund fürs Doppelzimmer mit Frühstück bezahlt, ein Zimmer in einem Pub kostet ähnlich viel (wenn man auf die eigene Dusche verzichtet, gehts auch etwas billiger), schicke Hotels natürlich etwas mehr. Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht, dass Gästen, die abends nach einem Zimmer gefragt haben, immer ein sehr günstiger Preis angeboten wurde, wenn noch was frei war, so dass auch etwas edleres durchaus mal eine Alternative sein kann.

Die Kosten fürs essen fanden wir in Pubs angemessen bis sogar günstig, sehr angenehm ist die weite Verbreitung in denen man Tee (konkurrenzlos günstig), alkoholfreie Getränke (auch noch billiger als bei uns) und Sandwiches und kleine Gerichte (meistens ebenfalls günstiger als bei uns) bekommen kann.

Die Eintrittspreise habe ich dagegen als hoch empfunden, unter 5 Pfund geht selten was, Shakespeares Geburtshaus kostete 12 Pfund, wenn man sehr viel besichtigt, lohnt sich vielleicht eine Mitgliedschaft im National Trust oder bei English Heritage, denen gehören viele Sehenswürdigkeiten und Mitglieder dürfen kostenlos rein.

Ach ja, meine Preiseinschätzungen gelten natürlich nur beim derzeitigen Wechselkurs.

Straßenzusand: rechne immer und überall mit Steigungen deutlich über 10 Prozent, auch auf Hauptstraßen und wenn die Karte suggeriert, dass die Straße am Fluss entlang führt. Die Steigungen sind zwar oft nur kurz, aber auch kurze 20-25 Prozent können einen an seine Grenzen bringen. Uns zumindest. Außerdem sind die Straßen nicht so perfekt glatt wie bei uns und oft recht verwinkelt und unübersichtlich, d.h. rauschende Abfahrten sind nicht so oft drin.

Bei uns war der oft sehr starke Wind ein Problem, ich weiß aber nicht, ob das immer so ist.

Was *du* unbedingt sehen musst, kann ich nur sehr schwer beurteilen. Wir hatten uns vorher nur wenig Gedanken darüber gemacht, aber fast jedes Hotel/Pub/Museum hat einen Prospektständer, da haben wir uns immer was rausgesucht. Es gab deutlich mehr als wir geschafft haben.

Ach ja und weil ich inzwischen Stephans Beitrag gelesen habe: sooooo different fanden wir Britain nicht, auch nicht 'differenter' als z.B. Frankreich

Martina