Re: Kalte Heimat

von: SchottTours

Re: Kalte Heimat - 19.01.09 08:51

Hallo Dietmar,

sorry, dass ich erst jetzt antworte, war am Wochenende unterwegs.

Der Grenzübergang auf der Kurischen Nehrung war völlig unproblematisch. Zum einen war absolut nichts los (Juni 2005), zum anderen ging die Abfertigung sehr flott vonstatten (wenn man mal davon absieht, dass wir uns anscheinend zu spät registriert haben sollen).

Die Kurische Nehrung war der absolute Höhepunkt auf unserer gesamten Tour, allerdings ist der "Einstieg" an Zelenogradsk (Cranz) nicht ganz so einfach zu finden. Im Kaliningrader Gebiet sind die Wegweisungen aus den Städten heraus oft kaum vorhanden, auf dem Land allerdings ist sie ausreichend. Die Nehrungsstrasse auf der russischen Seite: sehr wenig Kfz-Verkehr, so dass es sich angenehm radeln lässt, der Belag auch in Ordnung. Auf der litauischen Seite alles tip-top geteert, was uns aber nicht so gefallen hat. Es geht davon viel Charme der Strasse verloren, zumal die Böschungen durch den neuen Teer noch kahl waren. Auf der litauischen Seite dann schöne Radwege bis nach Juodkrante (Schwarzort), danach auf der Strasse bis nach Klaipeda (incl. kostenloser Fähre ab Smyltine), aber auch nicht sehr viel los.

Übernachtet haben wir auf russischer Seite in Rybatschij (Rossitten) im Postolajy Dvor, ein Hotel im Blockhausstil, innen etwas dunkel, aber sehr angenehm. Frühstück super! Was toll ist: im gleichen Gebäude findet sich eines der besten Restaurants des gesamten Kaliningrader Gebiets. Dort haben wir sehr lecker gegessen, preislich für uns noch o.k.

Auf litauischer Seite haben wir in der Vila Misko Namas übernachtet. Die Besitzerin sprach sehr gut deutsch. Die Unterkunft war sehr gemütlich, das Frühstück gigantisch. Essen kann man in Nida an vielen Stellen, auch sehr gut, z.B. im Freien mit Blick aufs Kurische Haff. Einfach nur schön.

Viele Grüsse
Uwe