Re: Radfahren im Wald in der Slovakei verboten?

von: amucante

Re: Radfahren im Wald in der Slovakei verboten? - 13.01.08 16:28

Servus Erik, ist ja fast schon ein Kompliment, das mit dem sonst-nicht-Bloedsinn. Danke. Ich reflektiere auf diejenigen, die meinen, auf Wanderwegen fahren zu muessen, obwohl dort die zurecht gehenden Wanderer keineswegs mit gebuehrlichem Seitenabstand ueberholt werden koennen - allein schon mangels Breite. Wir verlangen, dass Fahrraeder als Fahrzeuge anerkannt und behandelt werden, daher sollten wir uns auf geeigneten Fahrbahnen mit diesen fortbewegen, anstatt das Gradnochmachbare zum Schaden unschuldiger Unbeteiligter auszuloten. Wir erwarten von anderen Verkehrsteilnehmern, in einmeterfuffzig ueberholt zu werden, gestehen einen solchen Sicherheitsabstand anderen nicht zu. Den 'ausgemachten Bloedsinn' bitte ich gern zu praezisieren, werter Erik, da ich auch nach wiederholter Lektuere meiner Zeilen den nicht erkenne. Wenn ein fuer andere Fahrzeuge technisch befahrbarer Waldweg von Radlern auch mit zweifelhaften Verkehrsmitteln (oft ohne Klingel, Beleuchtung und Schutzbleche unterwegs...) benutzt wird, trete ich gern zur Seite. Wenn mir auf einem Waldsteig ein lautstarker Wagemutiger entgegenbraust, wird das Aufeinandertreffen zumindest interessant. Es gibt sicherlich Grenzbereiche, wo ein kombinierter Rad- und Fussweg in schmaler Breite angelegt ist. Selbst dort finde ich das Vorbeifahren an Fussgaengern wagemutig bis gefaehrlich. Ich halte in solchen Faellen durchaus an, wenngleich es mir nicht sonderlich gefaellt (der Donauradweg hat zahlreiche solcher engen Passagen). Und, werter Erik, da Du mich mit solchem Karacho anfaehrst, magst mir bitte mal erklaeren, was ein Radler auf dem Gipfel der Alpspitze verloren haben koennte?

Reinhard: die Definition eines Weges ist m.E. nicht sehr klar. Mir geht es ebenso, solange ein ausgewiesener Radweg vorliegt, darf und soll er auch abseits regelmaessiger Abgaskonzentrationen fuehren. Doch manche Zeitgenossen finden es schick, auf vierzig Zentimeter breiten Bergwegen, die muehsam vom Alpenverein oder einer Aequivalenzorganisation begehbar gehalten werden, ihre dicken Bremsspuren hinterlassen zu muessen - und dafuer fehlt mir jegliches Verstaendnis. Bei Ausweichen landen sie zwangweise in der Pflanzenwelt, die sich ob der groben Stollen besonders freut.

Daniel: alpiner Wintersport ist nicht per se schaedlich, doch kann ich dem Verbot von Schiliften einiges abgewinnen. Wintersport ist auch ohne solche denkbar und moeglich. Zur Lobby stimme ich Dir uneingeschraenkt zu, zum Fahren auf Wanderwegen hingegen nicht. Dafuer stehen Forststrassen in ausreichendem Masse zur Verfuegung.

Viele Gruesse,
roland.