Alpenüberquerung mit Schülergruppe

von: lutz_

Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 04.12.07 21:55

Ich plane eine Alpenüberquerung mit einer Gruppe von 8-12 Schülern (18 Jahre alt) von Reutlingen (ca. 30 km südlich von Stuttgart) aus. Für das Ziel sind wir auf keinen besonderen Ort festgelegt. Die Rahmenbedingungen sehen wie folgt aus:

Zeitrahmen: 1 Woche
Unterkunft: günstige Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. Matrazenlager o.ä.)
Rückfahrt: mit der Bahn (evtl. Bus)
Strecke: wenig befahrene Straßen oder Radwege
Anforderungen: die Schüler sind (noch) keine Reiseradler ;-), also moderate Etappenlängen bzw. Höhenmeter. Wir begleitenden Lehrer haben schon reichlich Pässe in den Beinen, aber das Ganze soll schließlich auch den Schülern Spaß machen...

Ich bin neugierig auf Tourenvorschläge, mögliche Etappenziele bzw. Unterkünfte, also nur los mit euren Anregungen...


Gruß LUTZ
von: iassu

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 04.12.07 22:25

Finde das große Klasse, daß ihr das macht!
Andreas
von: lutz_

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 04.12.07 22:30

Hallo Andreas!

In Antwort auf: iassu

Finde das große Klasse, daß ihr das macht!
Andreas


Vielen Dank für die Blumen, aber noch sind wir in der Planungsphase...

Die Durchführung hängt natürlich u.a. von den Kosten ab. Deshalb sind wir auf günstige Übernachtungsmöglichkeiten angewiesen. Auf Grund des enormen Gepäckaufwands und der kaum vorhandenen Ausrüstung scheidet Camping/Zelten aus. Auch für die Rückfahrt würden wir die Kosten gerne in angemessenem Rahmen halten. Umso mehr sind wir auf das geballte Wissen des Forums angewiesen... ;-)

Gruß LUTZ
von: biker tom

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 04.12.07 22:39

Tourenvorschlag unter Kosten- und Erlebnisaspekten:

1. Tag: Fahrt mit dem Gruppenticket an den Bodensee, evtl. schon am Sonntag. Dort Übernachtung in Lindau, Parkcamping. Dort könnt ihr erst mal baden, Zelt aufbauen, ..... üben. Oder Ihr fahrt schon nach Österreich rein. In Bregenz gibt es eine Jugendherberge mit Unterstellmöglichkeit für die Räder.

2. Tag: Überquerung der Grenze, ca. 300 m, in Richtung Bregenz.
Je nach Ausdauer in Richtung Arlberg. Wenn ihr früh losfahrt, dann kommt ihr über den Pass. Dahinter gibt es genug Campingplätze, notfalls auch davor.

3. Tag: Über Landeck auf den Reschenpass, Grenzpass zu Italien. Dort schaut ein Kirchturm aus dem Stausee. Oben gibt es einen Campingplatz, weiter unten auch.

4. Tag: Abfahrt nach Meran und Anfahrt zum Timmelsjoch. Soweit hochfahren, wie die Gruppe es schafft.

5. Tag: Ganz hochfahren, Abfahrt durch das Ötztal über Leutasch bis nach Mittenwald. Von dort mit dem Zug wieder zurück.

Vorsicht: Es sollten keine Superschnullies dabei sein, dann ist es ganz gut zu schaffen. Fotos auch bei Stress nicht vergessen, sonst ärgert ihr euch hinterher!!!!
von: Ilai

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 04.12.07 22:43

Das Gepäckproblem könnte man dadurch lösen, dass es einen Etappentransporter gibt, sprich: ein Betreuer, der mit einem Kfz von Übernachtungspunkt zu Übernachtungspunkt fährt. Ist vielleicht eh keine schlechte Idee, denn mit technischen Ausfällen werdet ihr wohl schon rechnen müssen.
Davon abgesehen würde ich als Übernachtungegelegenheiten Jugendherbergen empfehlen, die sind normalerweise bezahlbar, und es gibt sie vermutlich so alle ca. 30 Km, also hinreichend häufig.
von: biker tom

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 04.12.07 22:46

Wieso ist Camping Aufwand? Zelte sind billig und leicht, Schlafsäcke ebenfalls, und außerdem werden viele die Ausrüstung schon haben. Damit schafft ihr vielleicht eine Initialzündung, und dann wird die Ausrüstung noch jahrelang verwendet.
Bei Übernachtung in Jugendherbergen etc. kommt ihr erst spät los, müsst früh unter Dach sein, und mit Zelten oder nur mit Schlafsäcken kann man fast überall übernachten, auch unter Brücken. Für Schüler absolut cool, und mit Sicherheit noch lange das Gesprächsthema der Schule.
von: lutz_

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 06:27

Hallo biker tom!

Danke für deinen Tourenvorschlag. Ich habe gleich mal einen Blick in die Karte geworfen:

In Antwort auf: biker tom

Tourenvorschlag unter Kosten- und Erlebnisaspekten:

1. Tag: Fahrt mit dem Gruppenticket an den Bodensee, evtl. schon am Sonntag. Dort Übernachtung in Lindau, Parkcamping. Dort könnt ihr erst mal baden, Zelt aufbauen, ..... üben. Oder Ihr fahrt schon nach Österreich rein. In Bregenz gibt es eine Jugendherberge mit Unterstellmöglichkeit für die Räder.

2. Tag: Überquerung der Grenze, ca. 300 m, in Richtung Bregenz.
Je nach Ausdauer in Richtung Arlberg. Wenn ihr früh losfahrt, dann kommt ihr über den Pass. Dahinter gibt es genug Campingplätze, notfalls auch davor.


Gibt es am Arlberg-Pass Alternativen zur Passstraße? Die Straße habe ich als relativ viel befahren in Erinnerung... (Maut-Sparer ab dem Tunnelportal in Langen)

In Antwort auf: biker tom

3. Tag: Über Landeck auf den Reschenpass, Grenzpass zu Italien. Dort schaut ein Kirchturm aus dem Stausee. Oben gibt es einen Campingplatz, weiter unten auch.

4. Tag: Abfahrt nach Meran und Anfahrt zum Timmelsjoch. Soweit hochfahren, wie die Gruppe es schafft.

5. Tag: Ganz hochfahren, Abfahrt durch das Ötztal über Leutasch bis nach Mittenwald. Von dort mit dem Zug wieder zurück.


Gleiche Nachfrage: Gibt es im Ötztal Alternativen zur Hauptstraße?


Gruß LUTZ
von: Falk

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 06:34

Nein, gibt es im oberen Teil nicht. Wegen durchdringender Hasslichkeit solcher Ansiedlungen wie Sölden und wegen des Fehlens des Ankommens im sonnigen Süden würde ich nicht zurück nach Norden, sondern in südliche Richtung weiterfahren, Wenn die Zeit reicht, vielleicht durch das Pustertal und Cortina oder (für Faule) nach Trient und Verona oder oder oder. Nur das Oetztal ist wie ein Schlag ins Gesicht. Gibt es in den Alpen hässlichere Ecken, vor allem nach dem wirklich lieblichen Passeiertal?

Falk
von: Cruising

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 07:32

Hallo Lutz,

die weiter oben erwähnte Version über den Arlberg halte auch ich für gut. Wir sind dort erst diesen Sommer geradelt und hatten keine Verkehrsprobleme. Den relativ weit oben an der Bundesstraße kommenden Tunnel kann man rechts auf der alten Straße umradeln (einmal muss man einen Weidezaun auf- und wieder zumachen). Im Inntal hat es dann recht gute Radwege, wenngleich zuweilen mit Achterbahn-Charakter. Den Reschen würde ich allerdings mit kaum raderfahrenen Schülern nicht fahren wollen, denn die Straße ist (bzw. war vor ein paar Jahren, als wir das letzte Mal dort waren) eng, stark befahren und ohne vernünftige Alternative. Vorschlag: Radelt doch ab Innsbruck über die Brenner-Bundesstraße, die wir vom Verkehrsaufkommen her dieses Jahr als durchaus okay empfanden. Im Eisacktal gibt's dann wieder teilweise Radwege (wurde erst im Sommer mal ausführlich hier im Forum behandelt). Und als Ziel empfiehlt sich z.B. der Gardasee, das nennt sich unter Pädagogen dann extrinsische Motivation, glaube ich grins

Auf jeden Fall - eine tolle Radtour wünscht euch

Thomas (www.bikeamerica.de)
von: Falk

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 07:45

Reschenpass geht eigentlich. Der Schlenker über Martina entschärft die Strecke sehr, die Rampe hoch zur Norbertshöhe sollte auch nicht so wild sein und ab Nauders gibt es den durchgehenden Radweg Richtung Verona. Nur von St. Valentin auf der Haide bis Mals ist es sinnvoller, auf der Straße zu fahren. Auf dem Etschtalradweg bremst man sich da dumm und dämlich, er ist zum Laufenlassen zu schmal und zu unübersichtlich.

Falk, SchwLAbt
von: irg

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 07:59

Hallo Lutz!

Übernachtungsmöglichkeiten: Wenn einmal ein Dach in passender Entfernung fehlt, gibt es auch die Möglichkeit, Bauern zu fragen, ob ihr in einer Scheune o.Ä. übernachten dürft. Dafür genügen billige Schlafsäcke und Liegematten, die wiegen fast nichts. Das haben wir früher v.a. im Winter (mit Schi) ofters gemacht. Wenn der Bauer einen warmen finanziellen Händedruck bekommt, hat er auch was davon. Problem: Die Bauern müssen überzeugt werden, dass ihr den Bau nicht mit Rauchen oder Kerzen abfackelt.

lg! georg
von: toni

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 08:39

Wie wär' s denn mit der romantischen Straße bis Lermoos/Ehrwald. Durch das Gaistal (den Anstieg in Ehrwald evtl. mit der Seilbahn) in die Leutasch und von dort ins Inntal. Bis in die Leutasch ja alles auf praktisch autofreien Strecken.
Weiter in den Süden hast Du ja bereits Vorschläge.

Toni
von: iassu

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 10:56

Wie wär´s denn mit dem San Bernardino? Es gibt weitestgehend Alternativstraßen, es geht nur einmal hoch und wieder runter und man kann am Lago Maggiore (Ascona) etwas Südeuropafeeling als Zielmotivation genießen.
Die Vorschläge, gleich drei Pässe zu fahren und irgendwo in der Pampa anzukommen, halte ich für das Gemüt der Jugendlichen etwas zäh...
Mit Übernachten kenne ich mich nicht genau aus, es gibt aber immer wieder Schlafen im Stroh auf dieser Strecke.
Andreas
von: HyS

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 12:04

Zitat:
Gibt es am Arlberg-Pass Alternativen zur Passstraße? Die Straße habe ich als relativ viel befahren in Erinnerung... (Maut-Sparer ab dem Tunnelportal in Langen)

wesentlich schöner ist die Silveretta Hochalpenstraße. Von Bregenz bis nach Partennen hat es durchgehende Fahrradwege, die Passtraße ist unter der Woche sehr wenig befahren und wie gesagt erheblich schöner als der Arlbergpass: Gletscher, Seen, Biz Buin statt Skipistenumgebung und Arlbergschnellstraße wie am Arlbergpass und dem Klostertal.

Noch was, mit einer Schülergruppe wird es glaube ich unmöglich an einem Tag von Bregenz über den Arlbergpass zu fahren. Ihr benötigt sicher zwei Tage. Über die Silvretta genauso.
von: mgabri

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 12:49

Hallo Lutz,
Übernachtungen: Besorg dir die Verzeichnisse vom Albverein und der Naturfreundehäuser. Dort dürftest du in .de noch Matratzenlager finden. JuHEs sind ja nobel&teuer geworden.
Strecke: Ich könnte mir dafür die Schweiz vorstellen. Rheintal hochradeln und dann über den Lukmanier die 'Alpenüberquerung'. Brauchst du eine Strecke von RT aus? Dann würde ich dir auf der Alb die kleine Lauter empfehlen. Du kommst dort von Urach hoch (Sirchinger Steige). Kennst du wahrscheinlich selber. Ab Riedlingen würde ich nicht im Donautal bleiben, da ist etwas zu viel Verkehr. So richtung Buchau/Federsee, da nimmt der Verkehr ab.
Viel Spaß,
Micha
von: veloträumer

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 13:05

In Antwort auf: HvS

Zitat:
Gibt es am Arlberg-Pass Alternativen zur Passstraße? Die Straße habe ich als relativ viel befahren in Erinnerung... (Maut-Sparer ab dem Tunnelportal in Langen)

wesentlich schöner ist die Silveretta Hochalpenstraße...


Kann diese Position nur unterstützen. Die Silvretta-Straße ist aber ab der Mautstelle schon ziemlich steil. Wie schon gesagt, nicht an einem Tag vom Bodensee, daher Unterkunft in Partenen/Gaschurn festzurren, damit ihr am folgenden Tag über den Pass und evtl. bis Pfunds am Reschenpass kommt. Dort gibt's eine Jugendherberge. In Gaschurn-Partenen gibt's auch einen familienbeliebteb Freizeit- und Wasserpark "Mountain Beach".

Ziel könnte Bozen als Stadt, der Kalter See als Badeparadies oder auch ein Stück weiter der nördliche Gardasee sein (auch in Riva JH vorhanden). Bei Arco auch Kletterparadies. Gardasee wäre auf jeden Fall ein motivierendes Endziel.

Jugendherbergen gibt es am Bodensee genug, die letzte Richtung Silvretta oder Arlberg wäre Feldkirch.

Ötztal ist auf der Nordseite sehr langgezogen langweilig, der Pass sehr schwer (Zwischenabfahrt nach Sölden bedeutet zusätzliche Höhenmeter, längere karge Hochgebirgspassage erfordert gute Psyche) und die Abfahrt nach Süden teils ziemlich gefährlich (schlechte, enge Fahrbahn, unbeleuchtete Tunnels). Auch die Anbindung von Landeck und Ötztal ist nicht günstig. Sicherlich keine Einsteigerpass. Daher Empfehlung Reschenpass. Auch wegen der weitgehenden Radweg-Anbindung.

Im Etschtal gibt es viele sehenswerte Ortschaften und zu besichtigende Burgen. Das größte Messner Mountain Museum (Burg Sigmundskron) steht bei Bozen und ist gut aus der Etschebene heraus erreichbar.

Die Bernardino-Variante ist in Verbindung mit Via-Mala-Schlucht auch eine gute Alternative für Schüler. JH aber erst in Bellinzona, die auf einigen Karten in Chur eingezeichnete JH gibt es nicht (mehr). Diese Route ist wegen Schweiz und Lago Maggiore eher als teuer zu bezeichnen.
von: kellerfilz

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 13:14

Zwar keine Alpenüberquerung aber doch Berge

Unterkunft 6Ü mit Frühstück ab 155E plus 50für Gepäck, plus 60 HP
Die von der Touristeninfo sind sehr nett und machen einiges möglich, zumindest vor 2 Jahren. Vielleicht ja auch günstiges Schlafen im Heu?
Ennsradweg
von: hopi

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 13:25

In Antwort auf: veloträumer
Daher Empfehlung Reschenpass. Auch wegen der weitgehenden Radweg-Anbindung.


Mal so etwas neben dem eigentlichen Thema:

Kann der Reschenpass bereits in der 2. Dekade März mit dem Rad befahren werden? Ich überlege gerade, ob ich zur nächsten Osterfreizeit meines Radclubs in Cesenatico trotz des recht frühen Termins mal so etwa ab Landeck mit dem Rad anreisen sollte.

mfg

- horst -
von: Uli

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 15:36

Ich bin über die bisherigen Antworten und Vorschläge etwas erstaunt. Wir haben in der 12.Klasse ähnliches überlegt und schlussendlich von einer festen Unterkunft in den Niederlanden aus Tagestouren mit dem Rad gemacht. Zelten war auch ein Vorschlag unseres Klassenlehrers, von uns 12 Schülern hatte bloß niemand ein Zelt und nur wenige einen Schlafsack. In den unglaublichen bergigen Niederlanden machte dann der Grossteil nach max. 40 km auf der Rad schlapp. Zwei längere Touren haben wir dann nur zu dritt gemacht.

Ich finde allerdings auch schon die Anforderung etwas "komisch": Einerseits Alpen, andererseits moderate Höhenmeter. Entweder verstehe ich etwas anderes unter "moderat", habe die Alpen in anderer Erinnerung oder unterschätze generell das Leistúngsvermögen von "Erstfahrern".

Wenn ich so etwas planen würde, würde ich mir zuerst Gedanken über die Logistik machen: Wie weit komme ich max. mit der Gruppe? Und zwar im "worst case", also bei Dreckswetter und mit Pannen unterwegs. Wo kann man übernachten? Wie komme ich zurück? Bei einer Gruppe mit mehr als 8 Radreisenden gibt es nicht mehr viele Bahnverbindungen.

Von Reutlingen bietet sich primär eine Route am Bodensee vorbei in die Schweiz und nach Italien an. Wenn's Österreich sein soll, dann ist natürlich die Via Claudia erste Wahl, weil verkehrsarm und von den Pässen her einfach.

Gruß
Uli
von: Martina

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 15:46

In Antwort auf: Uli

Ich bin über die bisherigen Antworten und Vorschläge etwas erstaunt. Wir haben in der 12.Klasse ähnliches überlegt und schlussendlich von einer festen Unterkunft in den Niederlanden aus Tagestouren mit dem Rad gemacht.


Sowas ähnliches hab ich auch gedacht, allerdings klingt 8-12 Schüler nach freiwilliger Teilnahme und nicht nach Klassenfahrt für alle. Vielleicht wissen diese 8-12 ja worauf sie sich einlassen.

Eine Radtour als Klassenfahrt (die Leute wollten damals auch unbedingt in den Schwarzwald) habe ich mal vereitelt, indem ich kategorisch erklärt habe, dass ich das auf keinen Fall mitmachen werde. Da hatten alle romantisch verkklärte Vorstellungen, während auf meine Frage wer denn auch nur eine simple Reparatur durchführen könne alle nur den Kopf schüttelten.

Martina
von: Bert

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 15:47

In Antwort auf: Uli
Wenn's Österreich sein soll, dann ist natürlich die Via Claudia erste Wahl, weil verkehrsarm und von den Pässen her einfach.


Der Fernpass ist mit einer solchen Gruppe m.E. nur mit dem Shuttle möglich. Die Straße ist zu stark befahren und die Via Claudia z.T. eine extreme MTB-Strecke. Bin ich im September gefahren (und getragen).
Der Reschenpass von Martina nach Nauders ist wirklich einfach.

Gruß
Herbert
von: Georg

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 16:16

Hallo Lutz,

schau doch mal auf meine Internetseite. Anregungen findest du dort genug. Macht das doch mit Zelten und Begleitfahrzeug fürs Gepäck. Erstens gemütlich und zweitens schont es den Geldbeutel.

Achso was mir noch einfällt. Ich hatte mehrmals meinen Sohn dabei, zum letzten Mal 2005 in den Dolomiten. Ich würde mir nicht soviel Gedanken über die Leistungsfähigkeit der Jungs machen. Die fahren dir wahrscheinlich sowieso weg. War bei mir so obwohl ich 5000 km vorher gefahren war und mein Sohn fast keinen Kilometer.

Gruß Georg
von: lutz_

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 17:20

Hallo an alle!

So, jetzt kann ich mich auch mal wieder zu Wort melden. Zunächst einmal vielen Dank für eure interessanten Beiträge, die Lust auf die weitere Planung machen

In Antwort auf: Martina

In Antwort auf: Uli

Ich bin über die bisherigen Antworten und Vorschläge etwas erstaunt. Wir haben in der 12.Klasse ähnliches überlegt und schlussendlich von einer festen Unterkunft in den Niederlanden aus Tagestouren mit dem Rad gemacht.


Sowas ähnliches hab ich auch gedacht, allerdings klingt 8-12 Schüler nach freiwilliger Teilnahme und nicht nach Klassenfahrt für alle. Vielleicht wissen diese 8-12 ja worauf sie sich einlassen.



Martinas Vermutung ist richtig. Für die Jahrgangsstufe 12 werden mehrere Studienfahrten angeboten, u.a. die Alpenüberquerung per Fahrrad. Daher ist davon auszugehen, dass sich nur Schülerinnen und Schüler melden, die die Tour auch wirklich machen wollen. Gleichzeitig müsse sie bereit sein im Vorfeld mit uns zu trainieren (die schwäbische Alb liegt ja vor der Haustüre und wir werden vor der Tour gemeinsam etliche Kilometer und Albaufsteige abfahren). Deshalb planen wir mit Tagesetappen zwischen 60 und 100 Kilometern.

Das Zelten erfordert erhöhtes Gepäck, das ist dann wohl nur mit Begleitfahrzeug möglich. Wir werden sicherlich keine 3 Lehrer als Begleitpersonen für eine maximal 12köpfige Schülergruppe abstellen können. Also müsste dann ein Elternteil oder Großelternteil diese Aufgabe übernehmen. Wir müssen die Gruppe auf alle Fälle mit mindestens 2 Begleitpersonen (auf dem Rad) begleiten.

Die Aufgabe ein Begleitfahrzeug (samt Fahrer) zu organisieren ist deshalb noch zu lösen. Wir planen deshalb alternativ eine Variante mit festen Unterkünften (ohne Zelt).

Dafür sind wir noch immer für weitere Vorschläge offen. Eine bisher noch nicht genannte Route wäre das Rheintal, Hinterrheintal und über den Splügenpass hinunter zum Comer See oder über Malojapass und Berninapass weiter nach Süden...

Uns interessieren also insbesondere Fahrbarkeit (Radwege als Alternative zu viel befahrenen Straßen), günstige Gruppenunterkünfte (z.B. Madlener Haus auf der Bieler Höhe (Silvretta-Hochalpenstraße) und alle weiteren Infos die für uns von Nutzen sein könnten...



Gruß LUTZ

P.S.: nach den bisherigen Infos denken wir Fernpass und Ötztal ausschließen zu können... zwinker
von: iassu

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 18:21

In Antwort auf: lutz_

Eine bisher noch nicht genannte Route wäre das Rheintal, Hinterrheintal und über den Splügenpass hinunter zum Comer See oder über Malojapass und Berninapass weiter nach Süden...

Das ist meine Standardroute und sie ist verkehrsmäßig (sowohl der eigentliche Verkehr als auch die extreme Streckenführung) auf der Südseite des Splügen nach meiner Einschätzung nur für erfahrene Radler geeignet. Deshalb habe ich sie nicht vorgeschlagen, obwohl landschaftlich wunderschön.
Andreas
von: lutz_

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 21:15

Hallo Andreas!

In Antwort auf: iassu


Das ist meine Standardroute und sie ist verkehrsmäßig (sowohl der eigentliche Verkehr als auch die extreme Streckenführung) auf der Südseite des Splügen nach meiner Einschätzung nur für erfahrene Radler geeignet. Deshalb habe ich sie nicht vorgeschlagen, obwohl landschaftlich wunderschön.
Andreas


Leider kenne ich den Splügenpass nicht aus eigener Anschauung. Warum hältst du die Südseite für wenig erfahrene Radler als ungeeignet? Das würde mich schon genauer interessieren...


Gruß LUTZ
von: barbara-sb

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 22:16

Hallo Lutz,

ich bin vor einigen Jahren den Splügen bei schlechtem Wetter mit dem Auto gefahren - und habe mir geschworen: Nie wieder. Die Südseite habe ich als recht eng und unübersichtlich in Erinnerung, besonders unangenehm: Ziemlich dunkle Kehrtunnel. (Ich bin übrigens keine ängstliche Autofahrerin, kenne sowohl die kleinen Pass-Strässchen in den Seealpen als auch die Route des Grandes Alpes. ) Mit dem Rad möchte ich den Splügen erst recht nicht fahren, und schon gar nicht als Verantwortliche für eine Gruppe.

Viel Erfolg für die Tour
Barbara
von: Treetsl

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 05.12.07 22:17

Hallo Lutz,

mein Sohn (16 J.) sollte diese Jahr mit einer Gruppe (20 Jugendliche, 4 Betreuer) von der evang. Jugend mitfahren.

Geplant war Rosenheim - Innsbruck - Brenner, Brentatal - Bassano di Grappa - Venedig bis Umag in Kroatien in 14 Tagen.
Der Brenner ist angeblich der einfachste Pass - wenn auch nicht der Schönste - über die Alpen.

Gefahren wird immer alles per Rad, übernachten auf Campingplätzen mit Selbstverpflegung und komplett ohne Begleitfahrzeug. D.h. jeder hat sein eigenes Gepäck, Zelt und Teile des Gemeinschaftsgepäcks (z.B. Töpfe) zu fahren.
Bei den Teilnehmern sind immer einige dabei, die keine eingefleischten Radfahrer sind und nicht alle fahren immer freiwillig mit.
Der Leiter der Gruppe ist ein sportbegeisterter Diakon.
Leider ist er kurz vor der Reise erkrankt und die Tour konnte dieses Jahr nicht stattfinden.

Als ich zuerst von der Radtour hörte dachte ich, dass das unmöglich ist. So einen Haufen Jugendlichen im "schönsten" Alter" zu motivieren mit Gepäck und Rad zum Teil doch ziemlich viele km per Rad zu bewältigen.

Aber es scheint zu funktionieren. Er macht das nun schon seit ein paar Jahren. Man fährt in zwei Gruppen - einer langsamen und einer schnellen. Die Schnellen können halt das Etappenziel länger genießen schmunzel , bis die zweite Gruppe ankommt.

Letztes Jahr war es z.B. Mailand-Genua, davor fuhren Sie von Rosenheim nach Berlin, und dann gings glaub ich einmal Richtung Ungarn und einmal nach Rom.

Es ist also möglich. In dem Alter haben die ja oft ungeahnte Kräfte die man ihnen garnicht zugetraut hätte.

Gibts am Reschenpass nicht so einen Huckepack-Bus? Da könnten dann die, die schlapp machen ja notfalls den Bus nehmen.

Ich hoffe sehr, dass ihr eine nette Tour findet und ihr alle viel Spaß dabei habt.

Ciao
Andrea
von: iassu

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 00:55

In Antwort auf: lutz_

Leider kenne ich den Splügenpass nicht aus eigener Anschauung. Warum hältst du die Südseite für wenig erfahrene Radler als ungeeignet? Das würde mich schon genauer interessieren...

Hallo Lutz,
Der Splügen ist auf der Südseite wildromantisch. Nach der Paßhöhe erste Abfahrt zum Stausee, kein Problem, wenn die Bremsen etwas taugen..., schöne Straße um und am See entlang. Nach einem weiteren km einige Galerien, aber alles unproblematisch. Dann relativ steile Serpentinenetappe, wunderschön zwischen einzelnen Anwesen durch. Vor dem Weiler Pianazzo die Abzweigung nach Madesimo (interessiert hier nicht) und nach Isola (dazu gleich). Dann kommt der berühmte Wasserfall rechts vor dem ersten Tunnel.
Was dann folgt, ist eine atemberaubende Tunnel-Galerie-Serpentinen-Engführungs-Orgie, die ihres Gleichen sucht. Man verliert, quasi senkrecht den Berg herunterkommend, Unmengen Höhenmeter. Hier, in den Tunnels und auf max. anderthalb Spuren breiten Straßen stelle ich mir für unerfahrene Radler und den entgegenkommenden unerschrockenen Lokalverkehr schon einige Schwierigkeiten vor - wenn die fahren können, ist es ein ganz tolles Erlebnis!! Ohne Licht geht aber garnichts. Alternativ könnte man die Strecke über Isola fahren, weniger heikel, aber auch sehr steil am Anfang nach der Abzweigung und auch langweiliger.
Ab Campodolcino ist es abwärts nicht mehr so haarig, aber Verkehr gibt es halt schon, mal weniger, mal mehr, auch Laster, die einen bis ins Tal ausbremsen.
Nach 30 km Abfahrt und ca. 1850 HM ist man nach Schußfahrt in Chiavenna, ein Traumstädtchen, das sich gerade im Innenstadtbereich herausputzt, es gibt wenige Hotels. Und einen Bahnhof auch.
Die weitere Strecke bis Colico am Comersee ist zunächst geprägt von viel Verkehr und enger Straße - wirklich nicht lustig. Später, am Lago di Messocio, wird es besser, dort gibt es zwei kurze Passagen, wo die Radfahrer auf der alten Landstraße um den Berg herumfahren, den die Straße und der Zug untertunneln - sehr nett. Rest bis Colico 5 km nur geradeaus, wieder mit sehr enger Straße (Alternativen gint es nicht) und viel Verkehr. Colico, wieder mit Bahnhof, eher unscheinbarer Ort, hat glaube ich einen Campingplatz, die weitere Straße am See bis Lecco dann wirklich traumhaft, vor allem Varenna. Nur am Ende eine Etappe (ca. 2 km, erlaubterweise!) auf der 4spurigen Hauptstraße bis kurz vor der Stadt.
Also alles in allem nicht unproblematisch, die schönen Strecken bei weitem überwiegend, der Aufsieg noch garnicht gerechnet (Via Mala, Zillis (!!!), Roflaschlucht (der deutlich anstrengendste Teil), am Sufner See entlang (auf keinen Fall der Radwegweisung links in den Wald folgen!), Splügen und die eigentlichen 9 km Paß - alles wirklich schön und lohnend).
Wäre für 18Jährige eine Herausforderung in mehrfacher Hinsicht.
Stehe für weiter Fragen gerne zur Verfügung.
Andreas
von: Holger

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 06:40

In Antwort auf: schnauf
[…]
ich bin vor einigen Jahren den Splügen bei schlechtem Wetter mit dem Auto gefahren - und habe mir geschworen: Nie wieder. […] Mit dem Rad möchte ich den Splügen erst recht nicht fahren, und schon gar nicht als Verantwortliche für eine Gruppe.[…]

Also, wenn mir ein Pass mit dem Auto zu unübersichtlich und klein ist, dann ist es erst recht ein Indikator, den mal mit dem Rad zu fahren. Bei schönem Wetter allerdings. Denn schön ist er, siehe Andreas' Ausführungen (ich bin ihn bisher zweimal gefahren und hatte dabei nie viel Verkehr, auch nicht viele LKW's).
Mit einer Gruppe hätte ich allerdings auch Bedenken. Man könnte natürlich viel historisch interessantes dazu erzählen, das wäre quasi Geschichtsunterricht auf dem Rad zwinker
von: lando

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 06:45

In Antwort auf: biker tom

Bei Übernachtung in Jugendherbergen etc. kommt ihr erst spät los, müsst früh unter Dach sein, und mit Zelten oder nur mit Schlafsäcken kann man fast überall übernachten, auch unter Brücken. Für Schüler absolut cool, und mit Sicherheit noch lange das Gesprächsthema der Schule.


An sich stimmt das, aber ich stell mir grad ne gruppe von 30 leuten unter ner brücke vor... das gibt schon kapazitätsprobleme grins
Die meisten Pennplätze wie Heustadel, Brücken leere Garagen etc. in denen ich bisher genächtigt habe, hätten wohl nicht mehr als 10 - 15 leute gepackt. viele auch weniger... Aber verdammt cool hätte ich das mit der schule schon gefunden cool
grüße, Urs
von: iassu

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 07:41

In Antwort auf: lando

aber ich stell mir grad ne gruppe von 30 leuten unter ner brücke vor... das gibt schon kapazitätsprobleme grins

eigentlich war doch von 8 - 10 Schülern die Rede... dachtest du an eine derart hohe Betreungsdichte? grins
Andreas
von: lando

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 11:45

In Antwort auf: iassu

eigentlich war doch von 8 - 10 Schülern die Rede... dachtest du an eine derart hohe Betreungsdichte? grins


wer lesen kann ist wie immer klar im vorteil... listig
ich halt dann eifnach mal wieder die klappe schmunzel

gruß, urs
von: veloträumer

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 14:31

In Antwort auf: lutz_

Dafür sind wir noch immer für weitere Vorschläge offen. Eine bisher noch nicht genannte Route wäre das Rheintal, Hinterrheintal und über den Splügenpass hinunter zum Comer See oder über Malojapass und Berninapass weiter nach Süden...


Auf den Splügenpass brauche ich nicht mehr eingehen, stimme den Ausführungen von Andreas voll zu.

Variante Maloja über Landeck, Unterengadin, Oberengadin zum Comer See: Noch eine einfache Alpenüberquerung, die als Studienfahrt v.a. dann Sinn macht, wenn etwas zusätzlich über die rätoromanische Kultur gelehrt wird. Die Bauweise und Sprachkultur des Rumantschen ist im Engadin ja sehr präsent - einer der schönsten Orte: Zuoz. Es gibt auch einige Lagerunterkünfte und Jugendherbergen im Engadin (Maloja, Pontresina u.a.), sodass bei guter Planung die Kosten trotz "Nobelumgebung" im Rahmen bleiben können. Das Engadin ist aber im Sommer häufig von Wintereinbrüchen betroffen - oft kalt. Den Anstieg vom Unterengadin kenne ich nicht - das Oberengadin ist aber nahezu flach bis Maloja, dort geht es dann in eindrucksvollen Kehren hinunter - allerdings gut ausgebaut - allerdings auch viel Verkehr - alternative Radwege/Nebenstraßen gibt es im gesamten Bergell-Tal (Val Bregáglia) nicht, weil zu schmal. Sehenswert der Wasserfall bei Borgonuovo kurz vor Chiavenna, Rest zum Comer See s. Beschreibung Splügenpass.

Variante Engadin, Berninapass, Tirano weiter zum Comer See: Der Berninapass ist von der Nordseite her leicht zu fahren, bietet den Blick auf einen der eindrucksvollsten Alpen-Gletscher (Morteratsch). Nachteil: Auch dieser Pass ist stark befahren (PKWs sind oft sehr schnell unterwegs). Auf der Südseite im Mittel- und Unterteil kurvenarm, daher schnelle Schussfahrten möglich (evtl. könnten die Schüler übermütig werden). Idyllischer Zwischenstopp am Lago di Poschiavo möglich. Wenig weiter unten berühmter Bahnkreisel. Die Fahrt ab Tirano ist allerdings wenig aufregend - die Fahrt auf der Straße Richtung Comer See extrem stark befahren (nicht geeignet für eine Gruppe). Möglicherweise gibt es aber Nebenstraßenalternativen, die ich nicht kenne. Deswegen mein Vorschlag, wenn Engadin: Ausflug zum Morteratsch-Gletscher von Pontresina aus, zum Comer See aber über Maloja fahren.

Variante Rheintal, Thusis, Albulapass: Tolle Nord-Auffahrt, schwierige Steigungen, enge Kurven, zahlreiche Bahnbrücken und Tunnels zu bewundern, für die Auffahrt als Gruppe okay. Tolle Häuser in Bergün (Stop einplanen). Abfahrt ins Engadin kurz und unproblematisch. Insgesamt relativ verkehrsarm.

Alternative Rheintal, Thusis, Julierpass: Langezogener, schwieriger Pass, steile Passagen wechseln mit flacheren, verlangt gute Psyche, breite Verkehrsführung, mehr Verkehr als Albula, weil alter Transitpass, landschaftlich wenig reizvoll, weniger Kultur als am Albula, Abfahrt ins Engadin gerader Hochgeschwindikeitsschuss (für die Schülergruppe eine eher zu gefährliche Verlockung).
von: veloträumer

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 18:30

In Antwort auf: hopi

Kann der Reschenpass bereits in der 2. Dekade März mit dem Rad befahren werden?


Auch die Nebenstraßen und Radwege dürften dann befahrbar sein - eine Garantie gibt's aber nicht. Die Bundesstraße ist in jedem Fall geräumt. In Landeck unten ist das Tal aber sehr eng, also noch wenig Sonneneinstrahlung. In jedem Fall kann es kalt und windig sein (oben sehr offener Pass). Im Etschtal kann's schon frühlingshaft sein.

Nur soviel: Ende März bin ich mal über Aprica- und Brennerpass - beide noch niedriger. Nach zwei Sommertagen kam dann Nordwind und Wintereinbruch, d.h. am Brenner und im Inntal Schneegestöber bzw. Schneeverwehungen - die Straßen sind nicht das Problem. Am Aprica winterkalt trotz milder Taltemperaturen an Comer See und Lago d'Iseo. Am Gardasee kalt und Dauerregen.
von: Georg

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 18:40

In Antwort auf: falk

Reschenpass geht eigentlich. Der Schlenker über Martina entschärft die Strecke sehr, die Rampe hoch zur Norbertshöhe sollte auch nicht so wild sein und ab Nauders gibt es den durchgehenden Radweg Richtung Verona. Nur von St. Valentin auf der Haide bis Mals ist es sinnvoller, auf der Straße zu fahren. Auf dem Etschtalradweg bremst man sich da dumm und dämlich, er ist zum Laufenlassen zu schmal und zu unübersichtlich.

Falk, SchwLAbt


Hallo Falk,

und an der Grenze (Martina) können sie alle zusammen auf die Waage nicht wahr! grins

Gruß Georg
von: h.g.hofmann

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 19:49

In Antwort auf: Georg


und an der Grenze (Martina) können sie alle zusammen auf die Waage nicht wahr! grins

Gruß Georg

So etwa:

grins
von: Georg

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 20:20

Und den Gewichtsnachweis findet man hier nicht wahr Hans

Gewichtsnachweis

Nach unten Scrollen!!!

Gruß Georg
von: biker tom

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 20:56

Beim Ötztal würde ich die Nordauffahrt ( aus Leutasch kommend) auf jeden Fall meiden!!! Nicht unbedingt wegen der Schwierigkeit, aber wegen der Regengarantie. Die Windrichtung treibt die Wolken in das Tal, und an den Bergen regnen sie sich ab. Deshalb ist es dort ziemlich schneesicher. Bei meiner letzten Auffahrt hat es im Juli jeden Tag geregnet. Das trockene Zeitfenster war etwa von 11 - 16 Uhr, so dass wir kaum vorankamen.
von: tabula-raser.de

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 21:27

Moin,
da hast Du ja ganz schön was geplant, Respekt.
Ich weiß, daß es in Minden, Westf. am Gymnasium einen Lehrer gibt, der das regelmäßig veranstaltet. Die Route führt auch über den Malojapaß. Ich horch mal, wer das ist, wenn es Dich interesssiert, und versuche einen Kontakt herszustellen.
Gruß
Mäxx
von: Holger

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 22:27

In Antwort auf: veloträumer
[…]Julierpass: […]mehr Verkehr als Albula, weil alter Transitpass, […]

Doch vor allem ist da viel Verkehr, weil es ein aktueller Transitpass ist. Und das hauptsächlich, weil eine lawinensichere ganzjährige Befahrung möglich ist. Wäre dies am Albula so und am Julier nicht dann wären die Verkehrsverhältnisse umgekehrt.

Alte Transitpässe gibts viele, die meisten werden überhaupt nicht mehr genutzt (Septimer, Gemmi, Lötschenpass, Rawilpass, Griespass etc.)

In Antwort auf: veloträumer
[…]landschaftlich wenig reizvoll, weniger Kultur als am Albula, […]

Das erste ist Geschmackssache, das zweite möchte ich mal anzweifeln. Klar, die Bahnstrecke hat man nicht, dafür viele andere Relikte einer über 2000jährigen Verkehrsgeschichte der Pässe Julier und Septimer. Zudem ein dreisprachiges Dorf (Bivio), bietet auch viel Stoff für "Studienreise", wenn denn sowas geplant ist.
Marmorera-Stausee: Elektrizitätsgewinnung in den Alpen
die ganze Verkehrsgeschichte von den Römern bis heute, beeindruckend vor allem die Karrgeleise in den Felsplatten etwas unterhalb des Hospizes
Thema Mehrsprachigkeit in der Schweiz, BIvio, deutsch, rätoromanisch und italienisch.

Allerdings sehe ich es auch so, zum Radfahren ist der Albula deutlich besser geeignet, weil weniger Verkehr. Im unteren Teil des Julier kann man durch den kleinen Umweg von Tiefencastel über Del bis Savognin die verkehrsreiche Straße meiden (und der alten Römertrasse folgen).

Zum Berninapass: Abstecher nach Morteratsch ist auf jeden Fall lohnenswert. Auch der Pass ist schön und interessant, denn man durchquert von der Passhöhe bis ins Veltlin Vegetationszonen für die man sonst vom Mittelmeer nach Nordskandinavien fahren müsste grins

Gruß
Holger
von: lutz_

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 06.12.07 22:36

Hallo Mäxx!

In Antwort auf: Mäxx

Moin,
da hast Du ja ganz schön was geplant, Respekt.
Ich weiß, daß es in Minden, Westf. am Gymnasium einen Lehrer gibt, der das regelmäßig veranstaltet. Die Route führt auch über den Malojapaß. Ich horch mal, wer das ist, wenn es Dich interesssiert, und versuche einen Kontakt herszustellen.
Gruß
Mäxx


Oh ja, das wäre super! Konkrete Erfahrungen von ähnlichen Projekten sind unbezahlbar. Ich würde mich freuen, wenn du einen Kontakt mit besagtem Kollegen herstellen könntest...

Gruß LUTZ
von: bibendum

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 07.12.07 07:43

Hallo Lutz,
schau doch mal unter www.alpsbiketours.de, dort gibt es eine Transalp-light für Trekkingradfahrer (Sterzing-Bassano di Grappa). Das Höhenrofil der Tour kann dort auch eingesehen werden. Die Tour wurde in der Zeitschrift Trekkingbike beschrieben. Zur Entschärfung der Höhenmeter könnte, falls nötig , ja auch ein anderer Startpunkt gewählt werden.
Wir fahren die Strecke im August 08 bis Feltre. Danach gehts durch das Valsugana nach Trento und dann ab zum Gardasee.
Ich kann dir also noch keinen Erfahrungsbericht liefern.
Willi II ist diese Strecke aber auf seiner Rundtour dieses Jahr gefahren (mit viel Gepäck).
Einfach mal nach seinen Beiträgen suchen.
Viel Glück bei eurer Tour,
Grüsse aus dem Rheinland.
Uli
von: Falk

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 07.12.07 07:54

Zitat:
Und den Gewichtsnachweis findet man hier

Ich habe immer gesagt, dass wir keine leichten Mädchen sind.

Falk, SchwLAbt
von: HyS

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 07.12.07 11:30

Zitat:
Klar, die Bahnstrecke hat man nicht, dafür viele andere Relikte einer über 2000jährigen Verkehrsgeschichte der Pässe Julier und Septimer.

Falls einer wegen viel Verkehr auf den Gedanken kommt, über den Septimer zu fahren, da gibt es etwas nach der Passhöhe ein schwieriges Schiebestück, das auch bergab selbst mit MTB kaum fahrbar ist. Nichts für den Straßenreiseradler.
von: Holger

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 07.12.07 12:11

In Antwort auf: HvS

Zitat:
Klar, die Bahnstrecke hat man nicht, dafür viele andere Relikte einer über 2000jährigen Verkehrsgeschichte der Pässe Julier und Septimer.

Falls einer wegen viel Verkehr auf den Gedanken kommt, über den Septimer zu fahren, da gibt es etwas nach der Passhöhe ein schwieriges Schiebestück, das auch bergab selbst mit MTB kaum fahrbar ist. Nichts für den Straßenreiseradler.

Sollte auch keine Routenempfehlung sein zwinker
von: malbec

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 07.12.07 20:34

Bei relativ untrainierten Leuten hätte ich mit dem Timmelsjoch große Bedenken. Hoch kommen sie immer, wenn die Zeit nicht drängelt, die Abfahrt aber ist heftig: steil mit gemeinen Schlaglöchern ausgestattete unbeleuchtete Tunnels. Nicht lustig. Bin da in meinem Leichtsinn und Geschwindigkeitsrausch in eines reingerumpelt und weils natürlich Sonntag mit 2 Achtern weitergezuckelt.

Karl
von: hetzi

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 12.12.07 13:03

In Antwort auf: veloträumer


Variante Maloja über Landeck, Unterengadin, Oberengadin zum Comer See:


Das obere Inntal mit in die Tour zu nehmen wäre jedenfalls meine Empfehlung. Ist landschaftlich sehr schön und von der Radwegführung auch großteils ansprechend. Für eine geschickte Routenführung davor und/oder danach gibt es verschiedene Optionen. Die einfachste mit Anfahrt von Kufstein. Andere wären Fernpass oder auch vom Bodensee starten und über Silvretta Hochalpenstrasse in Inntal, möglich wäre da aber auch schon über Bregenzerwals/Arlberg zu fahren wenn mehr Pässe gefragt sind.

Markus
von: lutz_

Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 16:03

Hallo Forum!

So, die Geschichte nimmt langsam Konturen an. Hier der aktuelle Stand (am Ende kommen dann einige konkrete Fragen):

"Mit dem Fahrrad ins Schullandheim nach Südtirol"

Start: Metzingen
Ziel: Kiens (Südtirol, in der Nähe von Bruneck)

Zielgruppe: interessierte Schülerinnen und Schüler der jetzigen Klasse 11 (also etwa 17 Jahre alt). Die komplette Stufe unternimmt zu Beginn der Klasse 12 (September 2008) ein 11-tägiges Schullandheim in Kiens (Südtirol). Mit einigen interessierten Schülerinnen und Schülern plane ich die Hinfahrt mit dem Fahrrad, die Rückfahrt erfolgt mit der Gesamtgruppe mit dem Reisebus.

geplante Route:
1. Tag: Metzingen -> Bodensee
2. Tag: Bodensee -> Lindau -> Feldkirch -> Bludenz -> Silvretta-Hochalpenstraße (Übernachtung im Madlener Haus auf der Bielerhöhe)
3. Tag: Bielerhöhe -> Landeck -> Martina -> Nauders -> Reschenpass -> Schlanders
4. Tag: Schlanders -> Meran -> St. Leonhard im Passeier
5. Tag: St Leonhard im Passeier -> Jaufenpass -> Sterzing -> Franzensfeste -> Kiens

Wir planen ein Begleitfahrzeug zu organisieren (ich rechne auf radsportbegeisterte Großeltern von Schülern ;-)), bzgl. der Übernachtung bin ich noch unschlässig ob im Zelt oder in günstigen Gasthäusern (das Ganze darf nicht zuviel kosten, allein der Schullandheimaufenthalt kostet alles in allem bereits knapp 400 EUR)

So, jetzt kommen wir zu meinen konkreten Fragen:

- Strecke zwischen Lindau und Feldkirch: Rheindamm oder Alternativen?
- Strecke zwischen Feldkirch und Bludenz: Gibt es Alternativen zur B190?
- Strecke im Montafon: gibt es dort einen Radweg bis Schruns oder muss man auf der Straße fahren? Ab Schruns sollte die Straße kein Problem mehr sein...
- Kostet die Silvretta-Hochalpenstraße Maut für Radfahrer (naja, eher rhetorische Frage... ;-))
- Inntal zwischen Landeck und Schweizer Grenze (Martina): Gibt es dort einen Radweg oder Alternativen zur B315?
- Etschtal zwischen Reschenpass und Meran: Straße oder Radweg bzw. Nebenstrecken?
- Eisacktal zwischen Sterzing und Franzensfeste: Gibt es dort einen Radweg oder Alternativen zur S12?

Weiter bin ich an Informationen bzgl. Übernachtungsmöglichkeiten in den Etappenorten (s.o.) interessiert: Wer hat Tipps bzgl. Campingplätzen oder andere günstige Übernachtungsmöglichkeiten?

Weitere Tipps, Vorschläge, Anregungen, Kritik...?


Vielen Dank für's Mitdenken und Mitplanen...


Gruß LUTZ
von: trike-biker

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 17:06

Hallo Lutz,
also Lindau bis Bludenz bin ich auf dem ausgeschilderten Radweg gefahren, da kommt stellenweise auf längere Strecke nicht mal eine Ortschaft.
Mein Tipp frag doch mal HVS per PN, sollte sich doch dort in der Gegend langsam auskennen listig grins .
Reschenpass - Meran ist ein gut ausgebauter Radweg, bis auf ein kleines Teilstück von vielleicht 3 km.
von: StefanS

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 17:41

In Antwort auf: lutz_

geplante Route:
1. Tag: Metzingen -> Bodensee
2. Tag: Bodensee -> Lindau -> Feldkirch -> Bludenz -> Silvretta-Hochalpenstraße (Übernachtung im Madlener Haus auf der Bielerhöhe)
3. Tag: Bielerhöhe -> Landeck -> Martina -> Nauders -> Reschenpass -> Schlanders
4. Tag: Schlanders -> Meran -> St. Leonhard im Passeier
5. Tag: St Leonhard im Passeier -> Jaufenpass -> Sterzing -> Franzensfeste -> Kiens

Für geübte Radler sollte diese Einteilung kein Problem sein. Aber bist Du sicher, dass Deine Schützlinge das drauf haben?

In Antwort auf: lutz_

- Strecke zwischen Lindau und Feldkirch: Rheindamm oder Alternativen?
- Strecke zwischen Feldkirch und Bludenz: Gibt es Alternativen zur B190?
- Strecke im Montafon: gibt es dort einen Radweg bis Schruns oder muss man auf der Straße fahren? Ab Schruns sollte die Straße kein Problem mehr sein...
- Kostet die Silvretta-Hochalpenstraße Maut für Radfahrer (naja, eher rhetorische Frage... ;-))
- Inntal zwischen Landeck und Schweizer Grenze (Martina): Gibt es dort einen Radweg oder Alternativen zur B315?
- Etschtal zwischen Reschenpass und Meran: Straße oder Radweg bzw. Nebenstrecken?
- Eisacktal zwischen Sterzing und Franzensfeste: Gibt es dort einen Radweg oder Alternativen zur S12?

Ich bin die Strecken letztes Jahr abgefahren, aus meiner Erinnerung stellt sich das so dar:

Zu Feldkirch-Bludenz: Ja, es gibt einen ausgeschilderten Radweg. Allerdings bin ich trotzdem die B190 gefahren, morgens gab es nur wenig Verkehr, da die parallele Autobahn viel Verkehr aufnimmt.

Montafon: Es gibt einen (guten!) ausgeschilderten Radweg von Bludenz bis Gaschurn (kurz vor Partenen).

Silvretta-Straße: Nein, Radler zahlen keine Maut.

Landeck-Martina: Bis Pfunds läuft der Inntal-Radweg entweder separat oder auf kleinen Landstraßen. Allerdings ist die Ausschilderung zwischen Prutz und Pfunds lückenhaft. Von Pfunds nach Martina Bundesstraße. Für den Abschnitt Landeck-Meran kann ich auch den Bikeline-Führer Etsch-Radweg empfehlen.

Reschenpass-Meran: Würde den Etsch-Radweg vorziehen, es sei denn, Ihr wollt so schnell wie möglich durch das Tal durch.

Sterzing-Franzensfeste: Es gibt eine Radroute, die am westlichen Talrand entlang führt. Die nimmt ein paar Hügel mehr mit, aber wenn Ihr den Jaufenpass hinter Euch habt, macht Euch das wohl auch nichts mehr aus. Zwischen Mitterwald und Franzensfeste würde ich aber die Straße nehmen, dort gibt es einige extrem steile Passagen im Wald. An Kartenmaterial könnte Dir die Bikeline-Karte Südtirol von Nutzen sein.

Stefan
von: Wolkenberg

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 17:47

Hallo Lutz,

Zitat:
2. Tag: Bodensee -> Lindau -> Feldkirch -> Bludenz -> Silvretta-Hochalpenstraße (Übernachtung im Madlener Haus auf der Bielerhöhe)


Das dürften ca. 120 km mit 1600 Hm sein. Ich habe damals in Partenen übernachtet und fand die letzten 1000 Hm immer noch beschwerlich.

Bis Partenen bin ich eigentlich nur abseits der Straße gefahren. Ab dort bis Landeck überwiegend Straße. Von Landeck bis Martina überwiegend Radwege.

Zitat:
Kostet die Silvretta-Hochalpenstraße Maut für Radfahrer


Damals in 2002 noch nicht.

Gruß Ludwig

EDIT: Hm korrigiert
von: StefanS

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 17:51

In Antwort auf: lutz_

Weiter bin ich an Informationen bzgl. Übernachtungsmöglichkeiten in den Etappenorten (s.o.) interessiert: Wer hat Tipps bzgl. Campingplätzen oder andere günstige Übernachtungsmöglichkeiten?

Du hast zwar Lindau als Etappenziel genannt, ich sag's aber trotzdem: In Kressbronn am Bodensee gibt's ein Heu-Hotel, vielleicht ist das ja was für Euch. Und in Pfunds habe ich recht günstig in einer Pension übernachtet (18 Euro), und ein sehr ordentliches Abendessen für 6,50. Leider weiß ich den Namen der Pension nicht mehr, aber es war das letzte Haus im "Dorf" am westlichen Ortsrand.

Stefan
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 18:16

Hallo trike-biker!

In Antwort auf: trike-biker

Hallo Lutz,
also Lindau bis Bludenz bin ich auf dem ausgeschilderten Radweg gefahren, da kommt stellenweise auf längere Strecke nicht mal eine Ortschaft.
Mein Tipp frag doch mal HVS per PN, sollte sich doch dort in der Gegend langsam auskennen listig grins .
Reschenpass - Meran ist ein gut ausgebauter Radweg, bis auf ein kleines Teilstück von vielleicht 3 km.


Ah, das ist gut zu wissen, dass wir zwischen Lindau und Bludenz nicht auf Bundesstraßen ausweichen müssen. Ist der Radweg denn "straight forward" oder muss man ständig Schilder suchen, kreuz und quer zwischen Gehweg und Straße wechseln? So etwas finde ich sehr ermüdend und bei längeren Etappen auch zeitraubend...

Ich werden mal HvS noch anschreiben...

Der Vinschgau-Radweg hört sich gut an. Wo liegt denn das weniger gute Teilstück genau?


Gruß LUTZ
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 18:25

Hallo Stefan!

In Antwort auf: StefanS

Ich bin die Strecken letztes Jahr abgefahren, aus meiner Erinnerung stellt sich das so dar:

Zu Feldkirch-Bludenz: Ja, es gibt einen ausgeschilderten Radweg. Allerdings bin ich trotzdem die B190 gefahren, morgens gab es nur wenig Verkehr, da die parallele Autobahn viel Verkehr aufnimmt.

Montafon: Es gibt einen (guten!) ausgeschilderten Radweg von Bludenz bis Gaschurn (kurz vor Partenen).

Silvretta-Straße: Nein, Radler zahlen keine Maut.

Landeck-Martina: Bis Pfunds läuft der Inntal-Radweg entweder separat oder auf kleinen Landstraßen. Allerdings ist die Ausschilderung zwischen Prutz und Pfunds lückenhaft. Von Pfunds nach Martina Bundesstraße. Für den Abschnitt Landeck-Meran kann ich auch den Bikeline-Führer Etsch-Radweg empfehlen.

Reschenpass-Meran: Würde den Etsch-Radweg vorziehen, es sei denn, Ihr wollt so schnell wie möglich durch das Tal durch.

Sterzing-Franzensfeste: Es gibt eine Radroute, die am westlichen Talrand entlang führt. Die nimmt ein paar Hügel mehr mit, aber wenn Ihr den Jaufenpass hinter Euch habt, macht Euch das wohl auch nichts mehr aus. Zwischen Mitterwald und Franzensfeste würde ich aber die Straße nehmen, dort gibt es einige extrem steile Passagen im Wald. An Kartenmaterial könnte Dir die Bikeline-Karte Südtirol von Nutzen sein.

Stefan


Feldkirch - Bludenz: Wenn es einen gut ausgebauten und ausgeschilderten Radweg gibt, werde ich diesen mit den Schülern vorziehen. Als Privatperson wäre ich vermutlich auch eher auf der Bundesstraße unterwegs... ;-)

Landeck - Martina: Ist der Inntal-Radweg flach oder geht es dort viel bergauf und bergab? Ich bin die Strecke vor über 10 Jahren gefahren (in umgekehrter Richtung). Damals sind wir ab Prutz auf der Bundesstraße nach Landeck gefahren, weil der Radweg zu mühsam war und wir noch ein gutes Stück den Arlberg hoch wollten...

Mitterwald - Franzensfeste: Danke für den Tipp! Werden dann wohl für die paar Kilometer auf die Staatsstraße ausweichen! So kurz vor dem Ziel könnten ein paar unerwartete steile Hügel auf die Moral schlagen...


Gruß LUTZ


P.S.: Danke für den Tipp mit den bikeline-Führern. Da werde ich sicher mal einen Blick hinein werfen...
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 18:33

Hallo Ludwig!

In Antwort auf: Wolkenberg

Hallo Lutz,

Zitat:
2. Tag: Bodensee -> Lindau -> Feldkirch -> Bludenz -> Silvretta-Hochalpenstraße (Übernachtung im Madlener Haus auf der Bielerhöhe)


Das dürften ca. 120 km mit 1600 Hm sein. Ich habe damals in Partenen übernachtet und fand die letzten 1000 Hm immer noch beschwerlich.

Bis Partenen bin ich eigentlich nur abseits der Straße gefahren. Ab dort bis Landeck überwiegend Straße. Von Landeck bis Martina überwiegend Radwege.

Zitat:
Kostet die Silvretta-Hochalpenstraße Maut für Radfahrer


Damals in 2002 noch nicht.

Gruß Ludwig

EDIT: Hm korrigiert


Die Etappe zur Bieler Höhe ist ganz schön happig, aber als Motivation dient die Übernachtung auf dem Madlener Haus. Und als Radfahrer auf über 2000 Metern zu übernachten hat ja auch einen gewissen Reiz.

Sollte die Etappe zu lang sein, dann wäre die Alternative im Montafon zu übernachten und am nächsten Tag die Silvretta-Hochalpenstraße zu fahren und dann das Inntal flussaufwärts. Eventuell könnten wir ja dann in der weiter unten erwähnten Pension in Pfunds nächtigen... ;-)

Kannst du dich noch erinnern, wie denn der Inntal-Radweg verlief? War es eher flach im Tal oder sind da etliche Höhenmeter dabei?


Gruß LUTZ
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 18:38

Hallo Stefan!

In Antwort auf: StefanS

In Antwort auf: lutz_

Weiter bin ich an Informationen bzgl. Übernachtungsmöglichkeiten in den Etappenorten (s.o.) interessiert: Wer hat Tipps bzgl. Campingplätzen oder andere günstige Übernachtungsmöglichkeiten?

Du hast zwar Lindau als Etappenziel genannt, ich sag's aber trotzdem: In Kressbronn am Bodensee gibt's ein Heu-Hotel, vielleicht ist das ja was für Euch. Und in Pfunds habe ich recht günstig in einer Pension übernachtet (18 Euro), und ein sehr ordentliches Abendessen für 6,50. Leider weiß ich den Namen der Pension nicht mehr, aber es war das letzte Haus im "Dorf" am westlichen Ortsrand.

Stefan


Na, ein Heu-Hotel in Kressbronn hört sich doch gut an! Das werde ich mal ergoogeln...

Und die Pension in Pfunds ist ein guter Tipp als Etappenziel für den dritten Tag, wenn wir am zweiten Tag die Bieler Höhe nicht schaffen sollten...

Vielleicht fällt dir ja noch der Name der Pension ein...? ;-)


Gruß LUTZ
von: kellerfilz

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 18:51

Zitat:

P.S.: Danke für den Tipp mit den bikeline-Führern. Da werde ich sicher mal einen Blick hinein werfen...


Hallo Lutz,
schau mal unter bikeline nach. Hier findest du die Bikelinebücher vom Inntalradweg und Etschradweg mit einer Leseprobe, Tourübersicht und Höhenprofil.
Fahre Ende Juli über den Reschenpass nach Verona.

Gruß Hilde
von: Wolkenberg

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 18:57

Hallo Lutz,

Zitat:
Kannst du dich noch erinnern, wie denn der Inntal-Radweg verlief?


den bin ich erst letzten August aus der Gegenrichtung gefahren. War alles relativ flach, aber hoch geht's natürlich. Heftig wird er erst ab Martina, aber ist ja nicht Eure Richtung.

Und von Martina nach Nauders müsst ihr natürlich auch über den Hügel, aber auf keinen Fall direkt nach Nauders fahren. (Sofern man das überhaupt noch darf, war voriges Jahr gesperrt für Radler)

Gruß Ludwig
von: Uli

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 19:03

Zitat:
Inntal zwischen Landeck und Schweizer Grenze (Martina): Gibt es dort einen Radweg oder Alternativen zur B315?

Durchgängig bis zur Kajetansbrücke (Verzweigung Reschenpass / Engadin) abseits der Bundesstrasse auf Wirtschaftswegen und Nebenstrassen. Das erste Stück ist allerdings Käse: Auf einem sehr engen Weg am Hang lang. Ich würde aus Landeck raus bis zur Tunnelausfahrt auf der Bundesstr. fahren. Die Strecke steigt einige Kilometer stetig an, bis sich das Tal erweitert. Danach leichtes auf und ab, bei weitem nicht flach. Ab der Kajetansbrücke auf der Bundesstr. stetig steigend bis Martina.

Zitat:
- Etschtal zwischen Reschenpass und Meran: Straße oder Radweg bzw. Nebenstrecken?

Durchgängig Nebenstrecken und Wirtschaftswege. Das gilt auch für die Strecke Martina - Nobertshöhe - Nauders - Reschenpass!

Zitat:
- Eisacktal zwischen Sterzing und Franzensfeste: Gibt es dort einen Radweg oder Alternativen zur S12?

Keine Ahnung, ob der dort mittlerweile fertiggestellt ist. Die S12 hat einen breiten Seitenstreifen.

Für den Abschnitt Landeck - Meran empfehle ich das Buch zum Etschtalradweg von bikeline. Die Beschilderung der Route soll zwar mittlerweile besser geworden sein, aber man weiss ja nie.

Ich halte den (Etappen-) Plan nach wie vor für sehr ambitioniert, insb. die Tage 3 und 5.

Gruß
Uli
von: Wolkenberg

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 19:29

Zitat:
Ich halte den (Etappen-) Plan nach wie vor für sehr ambitioniert, insb. die Tage 3 und 5.


Zum dritten Tag hab ich ja schon was geschrieben, aber den Jaufen habe ich glatt überlesen. Der ist nicht ohne. grins Besonders bei Nebel oder Regen. Bin 2002 von St. Martin über den Jaufen und Brenner nach Innsbruck. Hartes Stück Arbeit.

Gruß Ludwig
von: j-kay

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 11.03.08 19:34

Hallo Lutz, Hallo Stefan

In Antwort auf: StefanS

Sterzing-Franzensfeste: Es gibt eine Radroute, die am westlichen Talrand entlang führt. Die nimmt ein paar Hügel mehr mit, aber wenn Ihr den Jaufenpass hinter Euch habt, macht Euch das wohl auch nichts mehr aus. Zwischen Mitterwald und Franzensfeste würde ich aber die Straße nehmen, dort gibt es einige extrem steile Passagen im Wald. An Kartenmaterial könnte Dir die Bikeline-Karte Südtirol von Nutzen sein.

Stefan



Ich kann Stefan da nur zustimmen. Wir sind im letzten Sommer vom Brenner aus gekommen und haben ab ungefähr STerzing auch z.T. den saumäßigen Radweg benutzt, allerdings Talabwärts. Von den Steigungen ging das natürlich, aber so um die 17% Gefälle waren schon drinne. Außerdem war der Weg teilweise eigentlich nicht befahrbar, da Erdrutsche das weiterradeln unmöglich gemacht hatten, also mussten wir tragen und das macht mit Gepäck natürlich nicht so viel spaß. Vielleicht ist der Weg jetzt ja wieder frei?? Wäre auch mal an der Zeit.
Also lieber auf der STraße fahren.
Wenn du willst kann ich dir von dem Weg ein paar Bilder schicken.
lg Jakob
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 12.03.08 08:02

Hallo Jakob!

In Antwort auf: j-kay

Hallo Lutz, Hallo Stefan

In Antwort auf: StefanS

Sterzing-Franzensfeste: Es gibt eine Radroute, die am westlichen Talrand entlang führt. Die nimmt ein paar Hügel mehr mit, aber wenn Ihr den Jaufenpass hinter Euch habt, macht Euch das wohl auch nichts mehr aus. Zwischen Mitterwald und Franzensfeste würde ich aber die Straße nehmen, dort gibt es einige extrem steile Passagen im Wald. An Kartenmaterial könnte Dir die Bikeline-Karte Südtirol von Nutzen sein.

Stefan



Ich kann Stefan da nur zustimmen. Wir sind im letzten Sommer vom Brenner aus gekommen und haben ab ungefähr STerzing auch z.T. den saumäßigen Radweg benutzt, allerdings Talabwärts. Von den Steigungen ging das natürlich, aber so um die 17% Gefälle waren schon drinne. Außerdem war der Weg teilweise eigentlich nicht befahrbar, da Erdrutsche das weiterradeln unmöglich gemacht hatten, also mussten wir tragen und das macht mit Gepäck natürlich nicht so viel spaß. Vielleicht ist der Weg jetzt ja wieder frei?? Wäre auch mal an der Zeit.
Also lieber auf der STraße fahren.
Wenn du willst kann ich dir von dem Weg ein paar Bilder schicken.
lg Jakob


Danke für den Bericht! Mich würde interessieren, wie du die einzelnen Teilstücke des Radwegs in Erinnerung hast:

Sterzing - Mitterwald Radweg oder Straße?
Mitterwald - Franzensfeste Radweg oder Straße?

Und ja, Bilder zu sehen fände ich interessant!


Danke vorab!

Gruß LUTZ
von: trike-biker

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 12.03.08 09:54

hallo Lutz,
hier nochmal ein Link
http://www.fahr-radwege.com
da findest du Radweg Beschreibungen und Streckenführung.

klaus
von: fabchief

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 12.03.08 12:53

In Antwort auf: Wolkenberg

Hallo Lutz,

Zitat:
2. Tag: Bodensee -> Lindau -> Feldkirch -> Bludenz -> Silvretta-Hochalpenstraße (Übernachtung im Madlener Haus auf der Bielerhöhe)


Das dürften ca. 120 km mit 1600 Hm sein. Ich habe damals in Partenen übernachtet und fand die letzten 1000 Hm immer noch beschwerlich.



Ich nehme mal an, daß die Angaben von Ludwig korrekt sind. 120 km mit 1600 Hm halte ich für eine Gruppe von 17 jährigen für ein wenig arg ambitioniert. Da hätten wohl auch sehr viele Forumsradler ein Problem damit.
Ich hätte es mit 17 nicht geschafft
von: veloträumer

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 12.03.08 13:20

In Antwort auf: lutz_

- Strecke zwischen Lindau und Feldkirch: Rheindamm oder Alternativen?

Weiter bin ich an Informationen bzgl. Übernachtungsmöglichkeiten in den Etappenorten (s.o.) interessiert: Wer hat Tipps bzgl. Campingplätzen oder andere günstige Übernachtungsmöglichkeiten?


Bei Rankweil gibt es einen Erlebnisradweg - evtl. lehrreich.
Eine schöne Alternative ist ab Götzis Richtung Klaus - Röthis abzweigen, ein schattig-feuchtes, kleines Tal mit nur geringer Steigung. Wenig Verkehr. Nach kleiner Abfahrt über Rankweil - Satteins nach Nenzing und dann weiter nach Bludenz.

Übernachtung: In Lindau, Bregenz und Feldkirch gibt es Jugendherbergen.

Auf der Bieler Höhe habe ich auch schon mal übernachtet, allerdings im Hotel. Die Strecke Lindau - Bieler Höhe war bei mir eine Tagesetappe - allerdings bei Start um 9:00 Uhr und einer Badepause im Montafon. Abends dran denken, in Österreich schließen die Küchen früh, besonders auf einer Passhöhe. In Gaschurn gibt's übrigens ein viel besuchtes Spaßbad.

Die angesprochene Pension in Pfunds ist wohl der Gasthof "Dangl" - ist gleichzeitig auch Jugendherberge (Gruppenzimmer vorhanden, aber auch Zimmer für Einzelreisende, Gaststätte hat gutes Essen, Minigolf anbei).

Gute Campingplätze kenne ich aus eigener Erfahrung noch von Prad und Naturns.

Die Durchquerung von Meran ist zuweilen schwierig (Verkehr, mangelnde Ausschilderung).

Alternative Jaufenpass: Penserjoch ab Bozen (man muss nicht durch die Stadt) - etwas weniger schwer als Jaufen, weniger stark befahren - aber ohne das schöne Passeiertal. Wenn die Kraft nicht reicht: über Radweg von Bozen via Eisacktal nach Kiens. Der Radweg bei/um Bozen ist sehr eng (auch noch ein Stück weiter nördlich) und viel frequentiert - es kam schon häufiger zu Unfällen (Tempolimit für Radler angedacht).

Der Rest wurde schon abgehandelt.
von: StefanS

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 12.03.08 14:33

In Antwort auf: lutz_

Und die Pension in Pfunds ist ein guter Tipp als Etappenziel für den dritten Tag, wenn wir am zweiten Tag die Bieler Höhe nicht schaffen sollten...

Es wurde ja auch schon von anderen angesprochen: Die Planung für den zweiten Tag scheint mir etwas optimistisch, dafür ist die vierte Etappe eher kurz und einfach. Ich würde erwägen, am zweiten Tag bis ins Montafon zu fahren (Sankt Gallenkirch, Gaschurn o.ä.) und am dritten Tag vielleicht bis Pfunds. Dann könnt Ihr die Pässe jeweils morgens mit frischen Beinen fahren, außerdem ist um diese Zeit noch nicht soviel los auf den Straßen.

In Antwort auf: lutz_

Vielleicht fällt dir ja noch der Name der Pension ein...? ;-)

Jetzt weiß ich's wieder, es war die Schöne Aussicht. Die hat auch eine eigene Internet-Präsenz.

Ach ja, was mir noch einfällt: Bei der Abfahrt von der Bielerhöhe müsst Ihr ungefähr bei Ischgl durch zwei/drei Tunnels durch, und zwischen Pfunds und Martina gibt es eine oder zwei Galerien. Batterielicht oder eine andere Form von Beleuchtung wäre da schon angesagt.

Stefan
von: StefanS

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 12.03.08 14:42

In Antwort auf: lutz_

Feldkirch - Bludenz: Wenn es einen gut ausgebauten und ausgeschilderten Radweg gibt, werde ich diesen mit den Schülern vorziehen.

Es handelt sich wohl um den Walgau-Radweg. Bei der Ausfahrt aus Feldkirch findest Du ihn quasi automatisch, über den Zustand zwischen Frastanz und Nenzing kann ich nichts sagen, aber laut meiner Karte verläuft er immer zwischen dem Fluss und der B190, verirren kann man sich also kaum.

In Antwort auf: lutz_

Landeck - Martina: Ist der Inntal-Radweg flach oder geht es dort viel bergauf und bergab?

Gleich hinter Landeck geht's auf einen schmalen Wanderweg, dort auch kleinere (aber nicht nennenswerte) Steigungen. Nach einigen Kilometern ist es dann (glaube ich) wieder asphaltiert, der Weg verläuft im Tal, und das Tal steigt spürbar stetig an. Nach Prutz wird's ein wenig wellig. Alles in allem aber völlig harmlos. Zwischen Pfunds und Martina geht es erstmal 90 Hm bergauf, dann in Richtung Martina wieder bergab.

Stefan
von: j-kay

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 12.03.08 16:32

In Antwort auf: lutz_

Danke für den Bericht! Mich würde interessieren, wie du die einzelnen Teilstücke des Radwegs in Erinnerung hast:

Sterzing - Mitterwald Radweg oder Straße?
Mitterwald - Franzensfeste Radweg oder Straße?

Und ja, Bilder zu sehen fände ich interessant!


Danke vorab!

Gruß LUTZ


Hey
Ich glaube, dass das Stück Mitterwald-Franzensfeste das mit den steileren Teilstücken war. Außerdem verläuft der Radweg zu großen Teilen auf der Ost- und nicht wie oben geasgt auf der Westseite des Tales. Erst kurz vor der Franzensfeste quert man die Hauptstraße und die Eisenbahn auf die andere Seite(Westseite).
Die Bilder würde ich dir per mail schicken!!??
lg jakob
von: StefanS

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 12.03.08 17:23

In Antwort auf: j-kay

Ich glaube, dass das Stück Mitterwald-Franzensfeste das mit den steileren Teilstücken war. Außerdem verläuft der Radweg zu großen Teilen auf der Ost- und nicht wie oben geasgt auf der Westseite des Tales.

Der Weg, den ich kenne, verläuft von Sterzing nach Freienfeld entlang der Autobahn und dann auf der Westseite des Tals über Stilfes, Niederried und Pfulters bis Mittewald. Dort Wechsel auf die Ostseite bis Franzensfeste mit den angesprochenen steilen Steigungen, danach wieder Westseite bis kurz vor Brixen. Vielleicht gibt es ja oberhalb von Mittewald auch eine Variante auf der Ostseite, die ist mir aber nicht bekannt.

Stefan
von: j-kay

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 12.03.08 18:58

Vielleicht meinen wir auch das gleiche..
Wir sind nämlich ziemlich lange auf der Hauptstraße (SS..) gefahren und erst ab dem Punkt an dem sie für Fahrräder gesperrt ist auf den Radweg ausgewichen und da war er schon auf der Ostseite. Aber die Seite ist, finde ich, auch gar nicht so wichtig, da man den Weg so wie er ausgeschildert ist, eigentlich, nicht verfehlen kann.
Jakob
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 13.03.08 09:47

Hallo fabchief!

In Antwort auf: fabchief


120 km mit 1600 Hm halte ich für eine Gruppe von 17 jährigen für ein wenig arg ambitioniert. Da hätten wohl auch sehr viele Forumsradler ein Problem damit.
Ich hätte es mit 17 nicht geschafft


Danke für deine kritischen Anmerkungen. Ich weiß, dass die obige Planung sehr ambitioniert ist. Mir sind durch die Rahmenbedingungen die Hände gebunden. Wir müssen in 5 Tagen von Metzingen nach Kiens kommen.

Die obige Planung könnte man auf folgende Weise modifizieren:

1. Tag: Metzingen -> Bodensee
2. Tag: Bodensee -> Montafon
3. Tag: Silvretta-Hochalpenstraße -> Landeck -> Pfunds
4. Tag: Pfunds -> Reschenpass -> St Leonhard im Passeier
5. Tag: St Leonard im Passeier -> Jaufenpass -> Kiens

Zum jetzigen Zeitpunkt haben die Schüler noch keine Kenntnis von diesem Vorhaben, da ich zunächst die schulischen und organisatorischen und versicherungstechnischen Rahmenbedingungen festklopfen muss. Ich hoffe, dass jedoch eine fitte Truppe zusammen kommt (der Jahrgang umfasst etwas über 100 Schülerinnen und Schüler).

Wir werden jedoch nur dann fahren können, wenn ein Begleitfahrzeug zur Verfügung steht (bei gesundheitlichen Problemen u.ä.). Weiter muss gewährleistet sein, dass wir die Tour (z.B. wegen Witterungseinflüssen) bei jeder Tagesetappe abbrechen können. Die Strecke über den Fernpass bzw. Brennner hatte ich ausgeschlossen, weil mir dort keine Alternativen zu den vielbefahrenen Straßen bekannt sind. Und auf diesen Straßen möchte ich mit Schülern, für die ich die Verantwortung trage, keinesfalls fahren...


Gruß LUTZ
von: Uli

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 13.03.08 11:15

Zitat:
Weiter muss gewährleistet sein, dass wir die Tour (z.B. wegen Witterungseinflüssen) bei jeder Tagesetappe abbrechen können.

Das bedeutet, dass Transportkapazität für alle Teilnehmer inkl. Räder und Gepäck vorhanden sein muss. Oder verstehe ich das falsch? (Also langt ein Begleitfahrzeug bei weitem nicht.) Falls alle transportiert werden können, würde ich über eine Alternative nachdenken: Einen Teil der Strecke mit Begleitungfahrzeug(en) machen, um die Anreise kürzer/einfacher und "ruhiger/ungefährlicher" gestalten zu können.
Gruß
Uli
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 13.03.08 11:53

Hallo Uli!

In Antwort auf: Uli

Zitat:
Weiter muss gewährleistet sein, dass wir die Tour (z.B. wegen Witterungseinflüssen) bei jeder Tagesetappe abbrechen können.

Das bedeutet, dass Transportkapazität für alle Teilnehmer inkl. Räder und Gepäck vorhanden sein muss. Oder verstehe ich das falsch? (Also langt ein Begleitfahrzeug bei weitem nicht.) Falls alle transportiert werden können, würde ich über eine Alternative nachdenken: Einen Teil der Strecke mit Begleitungfahrzeug(en) machen, um die Anreise kürzer/einfacher und "ruhiger/ungefährlicher" gestalten zu können.
Gruß
Uli


Nein, ich gehe davon aus, dass ein Begleitfahrzeug (PKW) ausreicht. Wir werden bei angekündigtem fünftägigem Hagel- und Gewittersturm sicherlich nicht zu der Tour aufbrechen, einen Regentag oder Regenschauer werden wir jedoch schon abkönnen.

Ich muss allerdings gewährleisten, dass wir im Schullandheim in Kiens ankommen (und wenn wir zur Not mit der Bahn fahren oder uns vom Reisebus abholen lassen). Das Begleitfahrzeug ist gedacht als Transportmittel für das Gepäck, das tagsüber nicht gebraucht wird und als Notbehelf im Krankheitsfall oder falls verletzungsbedingt ein Krankenhaus aufgesucht werden muss o.ä. (was ich natürlich nicht hoffe...)

Da wir nur 2 Begleitlehrer abstellen können, muss das Begleitfahrzeug von einer weiteren Person (ich hoffe, dass sich ein/e Grossvater/-mutter (in Rente) dafür findet) gesteuert werden. Die Situation eines Unfalls in einer Abfahrt ohne Begleitfahrzeug in der Nähe mag ich mir gar nicht vorstellen...

Nur eine Teilstrecke zu fahren, nimmt dem Ganzen den Reiz, der ja gerade darin besteht, an der Schule loszufahren und in Südtirol anzukommen. Was aber nicht heißen soll, dass wir im Notfall nicht auch ein Stück mit dem Bus oder der Bahn fahren würden, wenn die Umstände eine Weiterfahrt mit dem Rad verhindern würden...


Gruß LUTZ
von: Uli

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 13.03.08 13:03

Zitat:
Wir müssen in 5 Tagen von Metzingen nach Kiens kommen.

Zitat:
einen Regentag [...] werden wir jedoch schon abkönnen.

Ein Regentag bedeutet, dass an dem Tag die Passhöhen voll im "Dreck" hängen. Die Brenner-Bundesstrasse halte ich im Vergleich zu einer Passüberquerung bei Regen und Nebel für einen Kindergeburtstag, insb. dann, wenn ich Deine geäusserten Bedenken lese (die ich voll und ganz für richtig halte). Das bedeutet, dass Ihr dann ggf. nur vier Tage Zeit für die Strecke habt.

Zitat:
Ich muss allerdings gewährleisten, dass wir im Schullandheim in Kiens ankommen (und wenn wir zur Not mit der Bahn fahren

In dem Fall würde ich trotz des Brenners eine andere Route ins Auge fassen, die (insb. bei schlechtem Wetter) einfacher zu fahren und auf der man fast durchgängig in der Nähe von Bahnstrecken unterwegs ist: Metzingen - Bodensee - Allgäu - Reutte - Ehrwald - Garmisch - Mittenwald - Innsbruck - Brenner - Kiens, Länge ca. 450 km.

Gruß
Uli
von: j-kay

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 14.03.08 19:05

In Antwort auf: lutz_

Die Strecke über den Fernpass bzw. Brennner hatte ich ausgeschlossen, weil mir dort keine Alternativen zu den vielbefahrenen Straßen bekannt sind. Und auf diesen Straßen möchte ich mit Schülern, für die ich die Verantwortung trage, keinesfalls fahren...


Gruß LUTZ


Hallo nochmal
WIr sind im letzten Jahr von Innsbruck aus kommend auch über den Brenner gefahren und ich fand, dass die STraße nicht so stark befahren war. Die LKWs fahren eigentlich alle auf der Autobahn und sonst sind fast nur Touristen unterwegs. Der Jaufenpass ist außerdem (mein Empfinden) stärker von Motorrädern befahren als der Brenner. Außerdem ist die Abfahrt auf der italienischen Seite wohl für "Gelegenheitsradfahrer" besser/leichter zufahren als die doch sehr serpentinige ABfahrt vom Jaufenpass, da es vom Brenner runter bis auf ein paar Kurven sehr gerade ins Tal runter geht. Mit leicht erreichbaren 70 -80 km/h; allerdings aufpassen nahc ein paar Km kommt ein DOrf mit einer 30-Zone.
lg Jakob
von: veloträumer

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 14.03.08 19:24

In Antwort auf: j-kay
Der Jaufenpass ist außerdem (mein Empfinden) stärker von Motorrädern befahren als der Brenner. Außerdem ist die Abfahrt auf der italienischen Seite wohl für "Gelegenheitsradfahrer" besser/leichter zufahren als die doch sehr serpentinige ABfahrt vom Jaufenpass, da ...

Motorräder am Jaufenpass hatte ich soviel wie sonst nirgendwo (allerdings auf der Nordseite hoch). Sehr beliebt eben wegen der Serpentinen. Es war aber Sonntag. Daher - wenn es sich einrichten lässt - nicht am Samstag, Sonntag oder Feiertag.

Die Einschätzung bzgl. der Kehren teile ich nicht. Für nicht so erfahrene Radler ist es durchaus gut, wenn sie wegen der Serpentinen immer wieder runterbremsen müssen. Lange abschüssige Geraden verführen zu überhöhten Geschwindigkeiten, irgendwann kommt immer eine Kurve - und dann können sie nicht mehr bremsen. Da es sich am Jaufen um "gepflegte" Serpentinen handelt, sind auch keine riskanten Steuermanöver nötig. Und eine solche Serpentinenstraße macht weitaus mehr Laune - und das Positiverlebnis gehört auch mit auf eine solche Tour mit Jugendlichen.
von: Wolkenberg

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 14.03.08 19:34

Zitat:
1. Tag: Metzingen -> Bodensee
2. Tag: Bodensee -> Montafon
3. Tag: Silvretta-Hochalpenstraße -> Landeck -> Pfunds
4. Tag: Pfunds -> Reschenpass -> St Leonhard im Passeier
5. Tag: St Leonard im Passeier -> Jaufenpass -> Kiens


Hall Lutz,

das sieht schon ganz gut aus. Dazu noch ein paar Entfernungs- und Zeitangabenangaben von meiner Tour 09/02

Höchst/A - Partenen 91,92 km 4:42 h
Partenen - Nauders 107,35 km 6:26 h
Nauders - St. Martin 105,56 km 5:47 h
St. Martin - Jaufen - Zirl/A 111,73 km 7:22 h

Allerdings bin ich damals aus Unkenntnis direkt nach Nauders gefahren. Über Martina ist es wohl etwas weiter.

Weiterhin viel Spaß beim Planen.

Gruß Ludwig
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 14.03.08 20:13

Hallo Ludwig!

In Antwort auf: Wolkenberg

Zitat:
1. Tag: Metzingen -> Bodensee
2. Tag: Bodensee -> Montafon
3. Tag: Silvretta-Hochalpenstraße -> Landeck -> Pfunds
4. Tag: Pfunds -> Reschenpass -> St Leonhard im Passeier
5. Tag: St Leonard im Passeier -> Jaufenpass -> Kiens


Hall Lutz,

das sieht schon ganz gut aus. Dazu noch ein paar Entfernungs- und Zeitangabenangaben von meiner Tour 09/02

Höchst/A - Partenen 91,92 km 4:42 h
Partenen - Nauders 107,35 km 6:26 h
Nauders - St. Martin 105,56 km 5:47 h
St. Martin - Jaufen - Zirl/A 111,73 km 7:22 h

Allerdings bin ich damals aus Unkenntnis direkt nach Nauders gefahren. Über Martina ist es wohl etwas weiter.

Weiterhin viel Spaß beim Planen.

Gruß Ludwig


Danke für diese wertvollen Informationen! Das hilft bei der konkreten Plaung ungemein!


Gruß LUTZ
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 24.06.08 18:09

Hallo!

So, es wird Zeit diesen Thread mal wieder hervor zu holen und über den aktuellen Stand zu berichten:

Zur Erinnerung: Das Projekt startete als "mit dem Fahrrad über die Alpen" und heißt mittlerweile "mit dem Fahrrad nach Südtirol". Wir wollen mit einer Schülergruppe von max. 14 Schülern (dann Klasse 12) im September 2008 in fünf Tagen von Metzingen nach Kiens/Pustertal mit dem Rad fahren.

Dabei planen wir (aus Kostengründen) auf Campingplätzen zu übernachten. Wir werden ein Begleitfahrzeug dabei haben, dass Zelte, Schlafsäcke, Isomatten, restliches Gepäck, Lebensmittel, Kocher und Getränke und ggf. müde Radler transportieren wird.

Die geplante Strecke habe ich mal bei gpssies als Tracks erstellt:

1. Tag Metzingen - Bodensee


2. Tag Bodensee - Montafon


3. Tag Montafon - Silvretta-Hochalpnestraße - Pfunds

4. Tag Pfunds - Reschenpass - Meran - Passeiertal (fehlt noch bei gpsies)

5. Tag Passeiertal - Jaufenpass - Kiens


Die angefahreren Capmingplätze sind

Campingplatz Gohren bei Langenargen

Camping Nova in Gaschurn/Montafon

Camping Via Claudiasee in Pfunds

Camping Untersaltaus Passeiertal

Wer war schon auf einem der o.g. Plätze und kann kurz über Erfahrungen berichten?

Unsicher bin ich mir noch über den genauen Verlauf der ersten Etappe (die mit ca. 140 km doch sehr weit ist). Ich habe sie jedoch extra so geplant, dass wir ab Aulendorf immer entlang der Bahnstrecke fahren, sodass wir bei Bedarf auch auf die Bahn (nach FN) zurück greifen könnten.

Beim zweiten Tag fehlen mir noch schlüssige Informationen über Radwege in Vorarlberg. Ich bin froh über jeden Kilometer, den wir nicht auf öffentlichen Straßen fahren müssen. Allerdings haben wir bei den Etappenlängen auch keine Zeit/Lust ständige nach der Fortsetzung des Radwegs zu suchen bzw. kilometerweit auf geschotterten Wegen zu fahren.

Am dritten Tag stellt sich die Frage ob man auf der Bundesstraße von Landeck bis zum Tunnelportal fahren kann, oder gibt es eine sinnvolle Alternative (ich habe das Inntal dort sehr eng in Erinnerung).

Am vierten Tag stellt sich im Vinschgau die Frage: Radweg oder Straße? Geht der Radweg eher "straight forward" oder muss man ständig Schilder suchen und herumkurven? Wie stark schätzt ihr den Verkehr auf der Staatsstraße ein?

Ich habe derzeit über 20 interessierte Schülerinnen und Schüler an diesem Projekt, kann aber nach derzeitigem Stand "nur" 12 bis 14 mitnehmen. Bei mehr Schülerinnen und Schülern ist mir das Risiko der Aufsichtspflicht doch zu hoch.

Wir sind am vergangenen Samstag eine erste Trainingsrunde gefahren (ca. 65 km, 1000 hm mit Steigungen bis 17%)

1. Trainingsrunde

Es war eine tolle Ausfahrt, alle hatten viel Spaß und waren begeistert. Auch wenn ich bei den Abfahren im wahrsten Sinne des Wortes die "Spaßbremse" spielen musste (überholen verboten!). Wir waren inkl. Pausen 4 1/2 Stunden unterwegs. Eine gute Zeit für unsere erste gemeinsame Ausfahrt (wie ich finde). Die nächste Trainingsfahrt ist für kommenden Montag (beweglicher Ferientag) geplant. Dort werden wir noch ein paar mehr Kilometer und Höhenmeter drauflegen. Ich hoffe nur, dass meine Beine das nach dem Albextrem noch mitmachen... verwirrt


Ich bin für Tipps, Anmerkungen (auch kritische) und Antworten auf die obigen Fragen gespannt. Ich halte euch auf dem Laufenden...


Gruß LUTZ
von: h.g.hofmann

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 24.06.08 19:21

Hi Lutz,
Zu 4. Tag:
Vom Reschenpass bis Meran ist der Vinschgauradweg sehr gut beschildert und gut zu fahren. Die Hauptstraße ist mit Deiner Gruppe viel zu gefährlich!(LKW)

(Bring am Samstag Deine Unterlagen/Landkarten mit, dann können wir`s bereden)
von: HyS

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 24.06.08 19:29

Zitat:
Beim zweiten Tag fehlen mir noch schlüssige Informationen über Radwege in Vorarlberg. Ich bin froh über jeden Kilometer, den wir nicht auf öffentlichen Straßen fahren müssen. Allerdings haben wir bei den Etappenlängen auch keine Zeit/Lust ständige nach der Fortsetzung des Radwegs zu suchen bzw. kilometerweit auf geschotterten Wegen zu fahren.

Man kann problemlos vom Bodensee bis ins Montafon auf asphaltierten (95%, der Rest guter Kies) Radwegen fahren.
Auch die Wegweisung ist ganz ordentlich, da sehe ich keine großen Probleme, einfach stur den Schildern nachfahren, hab ich selber mal im Januar 2005 gemacht. (waren auf den Radwegen etwa 80km von Lindau bis Bludenz)

Der GPS-Track zeigt aber offensichtlich keine Radwege an, die verlaufen anders. Als Ex-Einheimischer kann ich die Routenführung nicht nachvollziehen, da überwiegend auf teils stärker befahrenen Straßen, statt auf den Radwegen gefahren wird. Die Radwege weisen auch deutlich weniger Höhenmeter auf.
Wie gesagt, Empfehlung ist, der Beschilderung zu folgen.
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 24.06.08 19:35

In Antwort auf: h.g.hofmann

Hi Lutz,
Zu 4. Tag:
Vom Reschenpass bis Meran ist der Vinschgauradweg sehr gut beschildert und gut zu fahren. Die Hauptstraße ist mit Deiner Gruppe viel zu gefährlich!(LKW)

(Bring am Samstag Deine Unterlagen/Landkarten mit, dann können wir`s bereden)


Gut zu wissen! Ein gut beschildeter und gut zu fahrender Radweg ist mir wesentlich lieber als mit so vielen Schülern auf der Straße fahren zu müssen...

Alles weitere am Samstag!


Gruß LUTZ


P.S.: Du hast eine PN!
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 24.06.08 20:03

Hallo Henning!

In Antwort auf: HvS

Zitat:
Beim zweiten Tag fehlen mir noch schlüssige Informationen über Radwege in Vorarlberg. Ich bin froh über jeden Kilometer, den wir nicht auf öffentlichen Straßen fahren müssen. Allerdings haben wir bei den Etappenlängen auch keine Zeit/Lust ständige nach der Fortsetzung des Radwegs zu suchen bzw. kilometerweit auf geschotterten Wegen zu fahren.

Man kann problemlos vom Bodensee bis ins Montafon auf asphaltierten (95%, der Rest guter Kies) Radwegen fahren.
Auch die Wegweisung ist ganz ordentlich, da sehe ich keine großen Probleme, einfach stur den Schildern nachfahren, hab ich selber mal im Januar 2005 gemacht. (waren auf den Radwegen etwa 80km von Lindau bis Bludenz)

Der GPS-Track zeigt aber offensichtlich keine Radwege an, die verlaufen anders. Als Ex-Einheimischer kann ich die Routenführung nicht nachvollziehen, da überwiegend auf teils stärker befahrenen Straßen, statt auf den Radwegen gefahren wird. Die Radwege weisen auch deutlich weniger Höhenmeter auf.
Wie gesagt, Empfehlung ist, der Beschilderung zu folgen.


Danke für die Rückmeldung!

Ich habe mangels genauer Informationen einfach mal den Track so angelegt, wie es auf den Karten von Goolge Maps am kürzesten war. Weißt du zufällig genauer wie der Radweg grob verläuft? Im Rheintal parallel zur Bundesstraße oder eher am Rheindamm entlang? Und zwischen Feldkirch am Illdamm?

Leider habe ich bei gpsies keinen Track zwischen Bodensee und Bludenz gefunden, der auf größere Umwege verzichtet bzw. nicht auf der Bundesstraße verläuft...

Wie sieht es im Montafon aus? Gibt es dort eine Alternative zur Straße?


Gruß LUTZ
von: iassu

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 24.06.08 20:15

In Antwort auf: lutz_

Die angefahreren Capmingplätze sind

Campingplatz Gohren bei Langenargen

Hallo Lutz, Gohren galt vor einigen Jahren als überregional bis international bekannte Kiffer-, Säufer- und Endlichvondaheimweg-Oase, wo echt die Post abging.
Weiß nicht, ob das immer noch so ist.
Gruß Andreas
von: HyS

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 24.06.08 20:22

Zitat:
Im Rheintal parallel zur Bundesstraße oder eher am Rheindamm entlang? Und zwischen Feldkirch am Illdamm?

Im Rheintal meist in Rheinnähe, der Bogen am Altrhein wird auch ausgefahren. Richtung Feldkirch geht es dann an die Ill.

Zitat:
Wie sieht es im Montafon aus? Gibt es dort eine Alternative zur Straße?

Dort gibt es einen durchgehenden Radweg bis an den Fuß der Hochalpenstraße. Überwiegend asphaltiert, gut beschildert und immer abseits der Straßen.

Zitat:
Leider habe ich bei gpsies keinen Track für Radwege zwischen Bodensee und Bludenz gefunden, der nicht auf der Bundesstraße verläuft...
Das wirft für mich ein sehr fragwürdiges Bild auf die dort abgelegten Tracks. Selbst Rennradfahrer fahren häufig auf den Rheindämmen. Aber vielleicht gibt es auch keine Tracks, weil sich das GPS auf ausgeschilderten Radwegen erübrigt.

Hier noch links:
Walgau-Rheintal-Bodensee
von: Falk

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 25.06.08 06:04

Zumindestens vom Haidersee bis Mals würde ich aber talwärts tatsächlich auf der Straße fahren. Dort ist der Radweg ein asfaltierter Wirtschaftsweg mit gut Traktorbreite, sehr wechselnden Neigungsverhältnissen und mäßiger Sicht. Laufenlassen ist auf diesem Weg tatsächlich gefährlich. Die Straße ist wesentlich übersichtlicher. Dass sie nicht durch Wald führt, ist hier mal ein Vorteil. Die Neigung mit kratzenden Bremsen runterzuzuckeln ist keine schöne Aussicht.

Falk, SchwLAbt
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 25.06.08 06:21

Hallo Henning!

In Antwort auf: HvS

Zitat:
Im Rheintal parallel zur Bundesstraße oder eher am Rheindamm entlang? Und zwischen Feldkirch am Illdamm?

Im Rheintal meist in Rheinnähe, der Bogen am Altrhein wird auch ausgefahren. Richtung Feldkirch geht es dann an die Ill.


Zitat:
Leider habe ich bei gpsies keinen Track für Radwege zwischen Bodensee und Bludenz gefunden, der nicht auf der Bundesstraße verläuft...
Das wirft für mich ein sehr fragwürdiges Bild auf die dort abgelegten Tracks. Selbst Rennradfahrer fahren häufig auf den Rheindämmen. Aber vielleicht gibt es auch keine Tracks, weil sich das GPS auf ausgeschilderten Radwegen erübrigt.


Wer suchet, der findet! Ich habe dann doch noch einen Track im Rheintal gefunden:

Track im Rheintal

Ist das in etwa der Verlauf des Radwegs? Und gehe ich recht in der Annahme, dass der Radweg in Richtung Feldkirch/Bludenz direkt an der Illmündung abzweigt?


Gruß LUTZ
von: HyS

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 25.06.08 06:39

In Antwort auf: lutz_


Wer suchet, der findet! Ich habe dann doch noch einen Track im Rheintal gefunden:

Track im Rheintal

Ist das in etwa der Verlauf des Radwegs? Und gehe ich recht in der Annahme, dass der Radweg in Richtung Feldkirch/Bludenz direkt an der Illmündung abzweigt?


Das müßte der Radweg sein. Die Abzweigung ist direkt an der Illmündung, auch richtig, damit seid ihr auf gutem Weg. schmunzel
von: DieterFfm

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 25.06.08 07:23

Hallo Lutz,

ich habe gehört, dass am Reschenpass gebaut wird, und es diverse Sperrungen, insbesondere auch für Radfahrer, gibt. Ihr solltet euch kurzfristig informieren, wie es an eurem Reisetermin damit aussieht.

Gruß
Dieter
von: Flori

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 25.06.08 10:08

In Antwort auf: DieterFfm

ich habe gehört, dass am Reschenpass gebaut wird, und es diverse Sperrungen, insbesondere auch für Radfahrer, gibt.

Wasserstandsmeldung: Vor drei Wochen hatten sie im unteren Tunnel eine Ampel, sodass die Autos (und Fahrräder) aus beiden Richtungen wechselweise über die einspurige Fahrbahn durchgelassen wurden. An sich war überall genug Platz für einen Radfahrer und ein überholendes oder entgegenkommendes Auto. Wenn man aber bis Martina und dann über die Norbertshöhe fährt, was mir ein Forumsmitglied empfohlen hat (habe leider Abzweigung verpasst), kann man diese Baustelle vermeiden.
von: mikesch

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 25.06.08 10:21

Hallo,
die Route über Martina und Norbertshöhe ist in jedem Fall vorzuziehen. Wir hatten dort vor 6 Wochen die Straße für uns alleine, die Auffahrt war der reinste Genuss. Evt. kann man noch Abstecher zur Altfinstermünz-Brücke machen.
Pech, wenn die Reschen-Bundesstraße wegen Bauarbeiten gesperrt wird. Dann rollt der PKW-Verkehr auch über die Norbertshöhe. Aktuelle Infos dazu auf der Seite des ÖAMTC.

Gruß, mikesch
von: Uli

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 27.06.08 14:13

Zitat:
Am dritten Tag stellt sich die Frage ob man auf der Bundesstraße von Landeck bis zum Tunnelportal fahren kann, oder gibt es eine sinnvolle Alternative (ich habe das Inntal dort sehr eng in Erinnerung).

Die Alternative - ein sehr schmaler Weg auf der anderen Seite des tatsächlich sehr engen Tals - ist nicht empfehlenswert. Ich würde die Straße nehmen, der meiste Kfz-Verkehr nimmt den Tunnel.

Zitat:
Am vierten Tag stellt sich im Vinschgau die Frage: Radweg oder Straße? Geht der Radweg eher "straight forward" oder muss man ständig Schilder suchen und herumkurven? Wie stark schätzt ihr den Verkehr auf der Staatsstraße ein?

Der Radweg nimmt fast immer einen recht direkten Verlauf und soll mittlerweile auch gut ausgeschildert sein. Die Wegequalität ist ebenso fast durchgängig gut (Ausnahme: Abschnitt entlang des Militärgebiets bei Latsch - ?). Der Verkehr auf der SuperStrada ist hingegen mörderisch, sehr viele LKW. Der Empfehlung von Falk würde ich nicht folgen, denn seine Bedenken teile ich nicht. Die Abfahrt auf der westlichen Talseite verläuft sehr selten im Wald und ist mir auch nicht als unübersichtlich oder gar gefährlich in Erinnerung.

Gruß
Uli
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 30.06.08 06:10

Hallo Uli!

In Antwort auf: Uli

Zitat:
Am dritten Tag stellt sich die Frage ob man auf der Bundesstraße von Landeck bis zum Tunnelportal fahren kann, oder gibt es eine sinnvolle Alternative (ich habe das Inntal dort sehr eng in Erinnerung).

Die Alternative - ein sehr schmaler Weg auf der anderen Seite des tatsächlich sehr engen Tals - ist nicht empfehlenswert. Ich würde die Straße nehmen, der meiste Kfz-Verkehr nimmt den Tunnel.


Danke, hört sich sinnvoll an! Dann nehmen wir die Straße bis zur Einmündung des Tunnelverkehrs.

In Antwort auf: Uli

Zitat:
Am vierten Tag stellt sich im Vinschgau die Frage: Radweg oder Straße? Geht der Radweg eher "straight forward" oder muss man ständig Schilder suchen und herumkurven? Wie stark schätzt ihr den Verkehr auf der Staatsstraße ein?

Der Radweg nimmt fast immer einen recht direkten Verlauf und soll mittlerweile auch gut ausgeschildert sein. Die Wegequalität ist ebenso fast durchgängig gut (Ausnahme: Abschnitt entlang des Militärgebiets bei Latsch - ?). Der Verkehr auf der SuperStrada ist hingegen mörderisch, sehr viele LKW. Der Empfehlung von Falk würde ich nicht folgen, denn seine Bedenken teile ich nicht. Die Abfahrt auf der westlichen Talseite verläuft sehr selten im Wald und ist mir auch nicht als unübersichtlich oder gar gefährlich in Erinnerung.


Auch Hans hat mir am Vorabend des Albextrem Radmarathons bestätigt, dass der Vinschgau-Radweg (auch im oberen Bereich zwischen Haidersee und Mals) gut ausgebaut und gut beschildert sei. Das hört sich prima an! Mit einer Schülergruppe, für die ich letztlich die Verantwortung trage, bin ich froh, um jeden Kilometer, den wir auf gut ausgebauten Radwegen statt auf vielbefahrenen Straßen zurücklegen können.

Im übrigen war genau dieser Punkt auch ein wichtiges Kriterium für die Routenwahl und damit gegen die (kürzere) Route über Fernpass und Brennerpass...


Gruß LUTZ


P.S.: Ich werde mir dann mal noch den Bikeline-Führer Via Claudia Augusta zulegen...
von: mikesch

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 30.06.08 07:54

In Antwort auf: lutz_

Hallo Uli!

In Antwort auf: Uli

Zitat:
Am dritten Tag stellt sich die Frage ob man auf der Bundesstraße von Landeck bis zum Tunnelportal fahren kann, oder gibt es eine sinnvolle Alternative (ich habe das Inntal dort sehr eng in Erinnerung).

Die Alternative - ein sehr schmaler Weg auf der anderen Seite des tatsächlich sehr engen Tals - ist nicht empfehlenswert. Ich würde die Straße nehmen, der meiste Kfz-Verkehr nimmt den Tunnel.


Danke, hört sich sinnvoll an! Dann nehmen wir die Straße bis zur Einmündung des Tunnelverkehrs.



Hallo Lutz

Wir sind in diesem Bereich auf der Westseite des Tales gefahren, an Probleme dort kann ich mich nicht erinnern. Um es auf den Punkt zu bringen: der gesamte Streckenteil eurer Tour, der sich mit der Via Claudia deckt, ist sehr gut ausgeschildert und mit einer Schülergruppe problemlos zu machen. Ein Ausweichen auf irgendwelche Straßen ist nicht erforderlich. Man folge den Schildern und genieße....

Gruß, mikesch
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 16.07.08 20:08

Hallo!

Kurz vor Schuljahresende noch ein kleiner Zwischenbericht unserer geplanten Alpenüberquerung:

Bei der Vorstellung des Projekts "Mit dem Fahrrad nach Südtirol" (in fünf Tagen von Metzingen nach Kiens ins Schullandheim in der ersten Schulwoche nach den Sommerferinen, KW37) kamen 27 interessierte Schülerinnen und Schüler zusammen. Eigentlich toll, aber organisatorisch nicht machbar!

Nach den ersten beiden Trainingsrunden

1. Trainingsrunde

2. Trainingsrunde

sind im Moment noch 16 ernsthafte Interessenten dabei (davon 4 Mädels). Für meinen Geschmack (2 Begleitlehrer) immer noch ein paar Leutchen zu viel. Deshalb fahren wir am kommenden Samstag eine Runde in der Größenordnung einer "normalen" Etappe unserer geplanten Tour:

3. Trainingsrunde

Und am kommenden Donnerstag (1. Ferientag) wollen wir gleich nochmal eine Runde drehen...

Vielleicht tut dann dem einen oder der anderen der Hintern danach so weh, dass er/sie sich die Sache nochmals anders überlegt. ;-)

Jedoch ist die Stimmung in der Gruppe sehr gut, die Vorfreude bei den Schülerinnen und Schülern groß und der Rückhalt und die Unterstützung in der Elternschaft enorm.

So stellt uns ein örtlicher Bauunternehmer kostenlos einen VW-Bus als Begleitfahrzeug zur Verfügung. Ich hoffe nur noch, dass sich ein Fahrer/Fahrerin für das Begleitfahrzeug findet.

Die Route steht dank eurer Tipps weitgehend fest, ich werde die entsprechenden Tracks bei gpsies noch korrigieren bzw. modifizieren. Und wenn die Planung mitspielt, so bietet sich für mich vielleicht noch die Gelegenheit, die Strecke in den Ferien abzuradeln bzw. in unsere geplante Sommertour zu integrieren...

So viel für heute, danke für's Interesse! ;-)


Gruß

LUTZ
von: HyS

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 16.07.08 20:20

Hallo,
Zitat:
sind im Moment noch 16 ernsthafte Interessenten dabei (davon 4 Mädels). Für meinen Geschmack (2 Begleitlehrer) immer noch ein paar Leutchen zu viel


vielleicht helfen Dopingkontrollen zur Reduzierung der Teilnehmerzahl. grins zwinker listig bäh

Viel Erfolg bei eurer Tour! lach
von: Martina

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 17.07.08 06:21

In Antwort auf: lutz_

Für meinen Geschmack (2 Begleitlehrer) immer noch ein paar Leutchen zu viel. Deshalb fahren wir am kommenden Samstag eine Runde in der Größenordnung einer "normalen" Etappe unserer geplanten Tour:



Zitat:

Vielleicht tut dann dem einen oder der anderen der Hintern danach so weh, dass er/sie sich die Sache nochmals anders überlegt. ;-)


Schade, dass offensichtlich ein Ausscheidungsfahren notwendig ist, um die Gruppe auf ein händelbares Maß zu reduzieren. In einer idealen Welt stelle ich mir das so vor, dass man sich über jeden ernsthaften Interessenten freut und lieber noch eine Begleitperson engagiert.

Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß, dass diese Welt nicht ideal ist und kann auch deine Gründe, dir eine kleinere Gruppe zu wünschen gut nachvollziehen, abgesehen davon dass ich es natürlich toll finde, dass ihr überhaupt was organisiert.

Schade finde ich es trotzdem.

Martina
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 17.07.08 15:53

Hallo Henning!

In Antwort auf: HvS

Hallo,
Zitat:
sind im Moment noch 16 ernsthafte Interessenten dabei (davon 4 Mädels). Für meinen Geschmack (2 Begleitlehrer) immer noch ein paar Leutchen zu viel


vielleicht helfen Dopingkontrollen zur Reduzierung der Teilnehmerzahl. grins zwinker listig bäh


Es sind keine Spanier oder Italiener dabei! zwinker


Gruß LUTZ
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 17.07.08 16:04

In Antwort auf: Martina

In Antwort auf: lutz_

Für meinen Geschmack (2 Begleitlehrer) immer noch ein paar Leutchen zu viel. Deshalb fahren wir am kommenden Samstag eine Runde in der Größenordnung einer "normalen" Etappe unserer geplanten Tour:

Hallo Martina!

Zitat:

Vielleicht tut dann dem einen oder der anderen der Hintern danach so weh, dass er/sie sich die Sache nochmals anders überlegt. ;-)


Schade, dass offensichtlich ein Ausscheidungsfahren notwendig ist, um die Gruppe auf ein händelbares Maß zu reduzieren. In einer idealen Welt stelle ich mir das so vor, dass man sich über jeden ernsthaften Interessenten freut und lieber noch eine Begleitperson engagiert.

Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß, dass diese Welt nicht ideal ist und kann auch deine Gründe, dir eine kleinere Gruppe zu wünschen gut nachvollziehen, abgesehen davon dass ich es natürlich toll finde, dass ihr überhaupt was organisiert.

Schade finde ich es trotzdem.

Martina


Naja, Ausscheidungsverfahren würde ich das nicht nennen, wenn einzelne Schüler feststellen, dass ihnen die Anforderungen einer "normalen" Etappe zu hoch sind, v.a. unter der Bedingung an nächsten Tag wieder ein ähnliches Pensum abzuspulen. Und es sind da noch einige Kandidaten dabei, bei denen ich mir nicht 100%ig sicher bin, ob sie das durchhalten. Mir ist es lieber, die Jugendlichen merken selbst, dass das Projekt für sie eine Nummer zu groß ist. Die Alternative wäre, dass wir Lehrer bestimmen müssten, wer mit darf und wer nicht. Und das möchte ich ehrlich gesagt vermeiden...

Eine kleinere Gruppe wäre in jedem Falle leichter "händelbar". Nicht nur tagsüber auf dem Rad sondern auch beim Kochen auf dem Campingplatz und vor allem beim Rücktransport der Fahrräder. 16 Fahrräder plus 2 Räder der Begleitlehrer möchten ja auch noch nach Hause transportiert werden.

Vielleicht könnten wir den Materialbus von Saunier Duval anmieten... ;-)


Gruß LUTZ
von: Martina

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 17.07.08 21:56

In Antwort auf: lutz_

Und es sind da noch einige Kandidaten dabei, bei denen ich mir nicht 100%ig sicher bin, ob sie das durchhalten. Mir ist es lieber, die Jugendlichen merken selbst, dass das Projekt für sie eine Nummer zu groß ist. Die Alternative wäre, dass wir Lehrer bestimmen müssten, wer mit darf und wer nicht. Und das möchte ich ehrlich gesagt vermeiden...


Hm schwierig. Und was machst du, wenn Selbstbewusstsein und Kondition der Teilnehmer nicht konform gehen also gerade nicht die aufgeben, denen du die Sache nicht zutraust? Da fände ich es fast schon ehrlicher, du würdest mit den von dir vermuteten Wackelkandidaten nochmal sprechen und zur Not auch selbst eine Entscheidung treffen.

Andererseits: die Leute haben doch jetzt schon einiges durchgehalten und motiviert sind sie auch. Außerdem sind sie noch jung. Wenn das Projekt für so viele aus diesem Kreis immer noch eine Nummer zu groß ist, dann würde ich mich schon fragen, ob es nicht ganz allgemein eine Nummer zu groß war. Ich möchte jedenfalls nicht in der Haut eines der jetzt noch abgewiesenen stecken.

Martina
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 20.07.08 08:45

Hallo Martina!

In Antwort auf: Martina

In Antwort auf: lutz_

Und es sind da noch einige Kandidaten dabei, bei denen ich mir nicht 100%ig sicher bin, ob sie das durchhalten. Mir ist es lieber, die Jugendlichen merken selbst, dass das Projekt für sie eine Nummer zu groß ist. Die Alternative wäre, dass wir Lehrer bestimmen müssten, wer mit darf und wer nicht. Und das möchte ich ehrlich gesagt vermeiden...


Hm schwierig. Und was machst du, wenn Selbstbewusstsein und Kondition der Teilnehmer nicht konform gehen also gerade nicht die aufgeben, denen du die Sache nicht zutraust? Da fände ich es fast schon ehrlicher, du würdest mit den von dir vermuteten Wackelkandidaten nochmal sprechen und zur Not auch selbst eine Entscheidung treffen.


Du darfst schon so viel Vertrauen in mein pädagogisches Geschick haben, dass diejenigen, denen ich die Sache zutraue auch mitgehen werden. Wie ich erwartet habe, sind zur gestrigen Trainingsrunde einige "Wackelkandidaten" auch nicht angetreten. Deshalb sind wir im Hinblick auf die zu erwartende Gruppengröße und -zusammensetzung sehr zuversichtlich. Die verbindliche Anmeldung läuft bis Mittwoch (letzter Schultag in BaWü). Dann haben wir konkrete Zahlen...



Andere Frage: Ein Kollege erzählte mir, dass bei Gruppenausfahrten mit dem Fahrrad ab einer gewissen Gruppengröße ausdrücklich das nebeneinander fahren in Zweierreihen auf öffentlichen Straßen erlaubt sei. Hintergrund sei, dass für PKW/LKW das Überholen von z.B. 16 Radlern leichter sei, wenn diese in einer Zweierreihe fahren, statt in einer langgezogenen Schlange alle 16 hintereinander.

Wer kann diese Aussage verifizieren bzw. falsifizieren?

Gibt es entsprechende Regelungen auch in der Schweiz, Österreich und Italien?


Gruß LUTZ
von: Martina

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 20.07.08 09:01

In Antwort auf: lutz_


Du darfst schon so viel Vertrauen in mein pädagogisches Geschick haben, dass diejenigen, denen ich die Sache zutraue auch mitgehen werden.


Du hast hoffentlich überprüft, dass keiner der Wackelkandidaten heimlich hier im Forum mitliest. zwinker

Zitat:

Andere Frage: Ein Kollege erzählte mir, dass bei Gruppenausfahrten mit dem Fahrrad ab einer gewissen Gruppengröße ausdrücklich das nebeneinander fahren in Zweierreihen auf öffentlichen Straßen erlaubt sei. Hintergrund sei, dass für PKW/LKW das Überholen von z.B. 16 Radlern leichter sei, wenn diese in einer Zweierreihe fahren, statt in einer langgezogenen Schlange alle 16 hintereinander.


In Deutschland ist das so, jawoll. Das schimpft sich 'geschlossener Verband' . Im geschlossenen Verband darf man auch wenn ein Radweg da ist auf der Straße und zu zweit nebeneinander fahren. Außerdem gilt der geschlossene Verband quasi als ein Fahrzeug, d.h. er darf komplett über die Ampel fahren, auch wenn sie zwischendurch rot wird und er darf auch nur komplett überholt werden, nur weiß das kaum ein Autofahrer. Es gibt auch eine Obergrenze für das Fahren im geschlossenen Verband, die ich gerade nicht auswendig weiß. Sind es mehr Leute müssen sie sich in zwei Verbände aufteilen und dazwischen ausreichend Überholabstand lassen.
Es gibt also sehr weitreichende Rechte für in Gruppen fahrende Radfahrer, die zumindest meiner Ansicht nach natürlich auch im Gegenzug die Verpflichtung haben, so zu fahren, dass sie als Verband erkennbar sind, also halbwegs geordnet und mit halbwegs konstanten Abständen. Leider halten sich die wenigsten Gruppen daran.

Martina

Martina
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 20.07.08 18:14

Hallo Martina!

In Antwort auf: Martina

In Antwort auf: lutz_


Andere Frage: Ein Kollege erzählte mir, dass bei Gruppenausfahrten mit dem Fahrrad ab einer gewissen Gruppengröße ausdrücklich das nebeneinander fahren in Zweierreihen auf öffentlichen Straßen erlaubt sei. Hintergrund sei, dass für PKW/LKW das Überholen von z.B. 16 Radlern leichter sei, wenn diese in einer Zweierreihe fahren, statt in einer langgezogenen Schlange alle 16 hintereinander.


In Deutschland ist das so, jawoll. Das schimpft sich 'geschlossener Verband' . Im geschlossenen Verband darf man auch wenn ein Radweg da ist auf der Straße und zu zweit nebeneinander fahren. Außerdem gilt der geschlossene Verband quasi als ein Fahrzeug, d.h. er darf komplett über die Ampel fahren, auch wenn sie zwischendurch rot wird und er darf auch nur komplett überholt werden, nur weiß das kaum ein Autofahrer. Es gibt auch eine Obergrenze für das Fahren im geschlossenen Verband, die ich gerade nicht auswendig weiß.

Martina


Dank des Stichworts "geschlossener Verband" bin ich dann bei rad-net fündig geworden:

Zitat aus der StVO (ich denke, Gesetzestexte darf man öffentlich zitieren, oder?)

§ 27. Verbände

1. Für geschlossene Verbände gelten die für den gesamten Fahrverkehr einheitlich bestehenden Verkehrsregeln und Anordnungen sinngemäß. Mehr als 15 Radfahrer dürfen einen geschlossenen Verband bilden. Dann dürfen sie zu zweit nebeneinander auf der Fahrbahn fahren.

3. Geschlossen ist ein Verband, wenn er für andere Verkehrsteilnehmer als solcher deutlich erkennbar ist.

5. Der Führer des Verbandes hat dafür zu sorgen, daß die für geschlossene Verbände geltende Vorschriften befolgt werden.

Zitat Ende

Aber ich glaube/hoffe, dass nicht mehr als 15 Radler zusammen kommen... ;-)


Gruß LUTZ
von: Anonym

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 20.07.08 20:06

Hallo Lutz,

ich kann zwar nicht mit Vorschlägen dienen, aber ich zolle Dir Respekt und Anerkennung für dein Engagement den jungen Leuten gegenüber.
Ich wünschte in meiner Schule hätte man mal so etwas angeboten.
Da ging man am Wandertag ins Kino...

Viel Erfolg den Planern und Freude den Teilnehmern,

Matthias
von: h.g.hofmann

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 20.07.08 20:26

Hi Lutz,
an welchem Tag startet Ihr genau?
Seid Ihr nur 2 Lehrer/Aufsichtspflichtige die mitradeln?
von: trike-biker

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 21.07.08 09:00

In Antwort auf: h.g.hofmann

Hi Lutz,
an welchem Tag startet Ihr genau?
Seid Ihr nur 2 Lehrer/Aufsichtspflichtige die mitradeln?


hallo Hans,
willst wohl mit fahren grins .

klaus
von: lutz_

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 21.07.08 14:15

Hallo Hans!

In Antwort auf: h.g.hofmann

an welchem Tag startet Ihr genau?
Seid Ihr nur 2 Lehrer/Aufsichtspflichtige die mitradeln?


Wir starten am Dienstag, 9. September (zweiter Schultag nach den Sommerferien in BaWü) morgens um 7:30 Uhr ;-), die geplante Ankunft ist am Samstag, 13. September abends in Kiens/Südtirol

Wir sind zwei Begleitlehrer (eine Kollegin und ich) auf dem Fahrrad, weiter fährt der Vater eines teilnehmenden Schülers das Begleitfahrzeug

Wenn du mitfahren willst, bist du herzlich eingeladen... ;-)


Gruß LUTZ
von: h.g.hofmann

Re: Update: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 21.07.08 16:39

Wenn Ihr um eine Woche verschieben könntet....dann bin ich vom bergsteigen zurück. Von Metzingen zum Bodensee würde ich glatt mitfahren.
von: lutz_

Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergruppe - 08.09.08 18:06

Hallo!

Schule hat begonnen (zumindest in BW) und damit starten wir morgen unsere Tour "Mit dem Fahrrad nach Südtirol"

Die Wettervorhersage ist prima ("Wenn Engel reisen..."), die Stimmung gut, der VW-Bus (das Begleitfahrzeug) gepackt. Morgen um 7 Uhr geht's los mit 12 Schülerinnen und Schülern zur 1. Etappe von Metzingen nach Langenargen am Bodensee (145 km, 1500 hm). In insgesamt fünf Tagen wollen wir dann über Silvretta-Hochalpenstraße, Reschenpass und Jaufenpass nach Kiens im Pustertal, um dort die restlichen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe zu treffen und noch eine Woche gemeinsam zu verbringen.

Drückt uns die Daumen, dass Wetter und die Stimmung bei allen Beteiligten heiter bleiben und dass alle gesund und munter tolle und eindrucksreiche Tage erleben.

Am 20.09. bin ich wieder zurück und sobald es die Zeit zulässt, werde ich hier in aller Ausführlichkeit berichten.

An dieser Stelle nochmals allen Mitdenkern, Tippgebern, Mutzusprechern und Daumendrückern vielen Dank für die Unterstützung!


Gruß LUTZ
von: Wolkenberg

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergruppe - 08.09.08 18:12

Hallo Lutz,

ich wünsche Euch eine schöne und pannenfreie Tour.

Denk an die Notizen für die nächste Sportnote. grins

Gruß Ludwig
von: veloträumer

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergruppe - 08.09.08 18:23

In Antwort auf: Wolkenberg
Hallo Lutz,

ich wünsche Euch eine schöne und pannenfreie Tour.

Denk an die Notizen für die nächste Sportnote. grins

Schließe mich allen guten Wünschen an.

Ergänzung: Klassenbucheinträge und Lehrerbericht bitte auch hier veröffentlichen, wir wollen an allen Höhen und Tiefen der Tour beteiligt werden. schmunzel
Zu meiner Schulzeit hatten wir mal eine Schulskifahrt in Südtirol - da gab es z.B. die Schülerin, die einen Baum als Skibremse benutzte - sowas wollen wir hier lesen lach (natürlich nur mit gutem Ausgang).
von: fabchief

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergruppe - 09.09.08 20:35

Dann sag ich nur TOI, TOI, TOI!!!
von: lutz_

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 22.09.08 14:11

Hallo an alle!

In Antwort auf: lutz_

Am 20.09. bin ich wieder zurück und sobald es die Zeit zulässt, werde ich hier in aller Ausführlichkeit berichten.


So, ereignisreiche Tage liegen hinter uns! Zur Erinnerung:

1. Tag Metzingen -> Bodensee (ca. 145 km, 1500 hm)

2. Tag Bodensee-Rheintal-Montafon (ca. 120 km, 1000 hm)

3. Tag Montafon-Silvretta-Hochalpenstraße-Landeck-Pfunds (ca. 110 km, 2000 hm)

4. Tag Pfunds-Reschenpass-Meran (ca. 115 km 1700 hm)

5. Tag Meran-Jaufenpass-Kiens (ca. 95 km, 2100 hm)


Das Wichtigste: Alles hat gut geklappt, es gab keine Stürze und außer schmerzenden Hintern keine gesundheitlichen Probleme. Und alle 12 Schülerinnen (4) und Schüler (8) sind komplett durchgefahren, das Begleitfahrzeug musste nie als Besenwagen fungieren...

Unser Begleitfahrzeug war mit der Campingausrüstung, 2 Biertischgarnituren, Lebensmitteln und dem privaten Gepäck von 16 Personen (12 SchülerInnen + 2 Begleitlehrern auf dem Rad und 2 Vätern im Begleitbus) voll bis zur Oberkante. Wir hätten mehr als 1 Radler eigentlich gar nicht im Fahrzeug transportieren können.

Das Wetter war mittelprächtig: einige Schauer, die Abfahrt vom Jaufenpass und weiter bis Kiens sind wir komplett im Regen gefahren, allerdings bei bester Stimmung und der Gewissheit "es" nun noch vollends zu schaffen und in der Vorfreude auf den Empfang der restlichen Jahrgangsstufe im Hotel, eine heiße Dusche und ein warmes Bett!

Die Bilder findet ihr hier auf folgender passwortgeschützten Galerie:

Mit dem Fahrrad nach Südtirol

Benutzername: fahrrad

Passwort: suedtirol


Am Dienstag, 09.09 sind wir pünktlich um 7:30 Uhr von der Schule losgefahren. Schulleitung und viele andere Schüler haben uns nett verabschiedet. 5 1/2 Stunden und 90 km später haben wir das Begleitfahrzeug zum 1. Mal am Bahnhof in Aulendorf getroffen. Nach kurzer Pause mit Obst, Kuchen und Getränken ging es weiter. Das wellige Terrain zwischen Ravensburg und Tettnang hat uns aber nochmals einiges abverlangt. Die Energie der örtlichen Eisdiele hat uns dann aber doch noch bis zum Campingplatz Gohren am Bodensee gepusht. Pünktlich 10 Stunden nach der Abfahrt in Metzingen sind wir am Campingplatz eingetroffen, wo wir mit großem Hallo von den beiden Vätern im Begleitfahrzeug empfangen wurden. Mir fiel ein Riesenstein vom Herzen, war die 1. Etappe doch gleichzeitig die längste Etappe der Tour und alle sind gut durchgekommen. Nach einem ausgiebigen Bad im Bodensee gab's noch 120 Maultaschen mit Kartoffelsalat und Karottensalat für die komplette Mannschaft (Matze und Conni haben es auf je 12 Maultaschen gebracht). Standesgemäß gab es auch noch eine Kiste Radler, die wir so gerade mit Mühe und Not geleert haben. Um 1/2 10 Uhr war dann Schicht im Schacht.

Am 2. Tag stand eine Flachetappe auf dem Programm. Nach dem Wecken um 6.15 Uhr, ausgiebigem Frühstück, Spülen, Zusammenpacken und etwas Hinternpflege starten wir gegen 9.30 Uhr. Das Zusammenpacken dauert in einer Gruppe doch recht lange und uns fehlt noch etwas die Routine. Die Gruppenzelt bauen wir gemeinsam ab, das Begleitteam übernimmt die restlichen Aufgaben und das Einladen, sodass die Radlergruppe früher starten kann. Leider ist der Himmel bewölkt und es ist kühl, das Morgenbad fällt aus. Also umkurven wir die Rentnergruppen auf dem Bodensee-Radweg. Kurz vor Lindau müssen wir an einem Bahnübergang sage und schreibe 6 Züge abwarten, bis sich die Schranke wieder öffnet. In Bregenz erwischt uns ein kurzer Schauer. Mit Regenjacke schwitzt man von innen, ohne wird man vom Regen, also weiter. Am Rhein angekommen biegen wir nach Süden ab und folgen dem Rhein zunächst auf Schweizer Seite. Vor dem Altrheinarm biegen wir nach Österreich ab und folgen dem gut beschilderten Radweg nach Süden. Allerdings sind die vielen Schlenker und Abzweigungen etwas zeitraubend. Am Illspitz biegen wir nach Südosten ab und folgen dem geschotterten Radweg durch Feldkirch bis Bludenz. Dort treffen wir nach 85 km auf das Begleitfahrzeug. Die letzten 25 km bis zum Campingplatz Nova fahren wir im Regen, in der Hoffnung, dass der Regen am Zeltplatz aufhören möge. Und so ist es auch! Ein holländisches Ehepaar hat schlimmste Befürchtungen, als die Horde eintrifft und nebenan die Gruppenzelt aufbaut. Aber woher sollen sie auch wissen, dass wir um 21:15 Uhr alle in der Koje liegen und um 6.15 Uhr schon wieder aufstehen ;-) So können wir bei kühlem aber trockenem Wetter draußen kochen und es gibt 3 kg Spaghetti mit reichlich Gemüßesoße und die obligatorische Kiste Radler.



Für den 3. Tag ist ein sonniges und warmes Wetter vorhergesagt. Optimal für den Höhepunkt Silvretta-Hochalpenstraße. Die Schülerinnen und Schüler sind sehr gespannt, da noch niemand von Ihnen je einen Alpenpass respektive über 1000 Höhenmeter am Stück gefahren ist. Wir fahren gemeinsam bis zur Mautstelle und geben dann freie Fahrt. Treffpunkt ist an der Passhöhe, wo das Begleitfahrzeug, auf uns wartet. So kurbeln wir uns langsam bergauf, die schnellsten sind bald nicht mehr zu sehen. Miriam (meine Kollegin) bildet mit zwei Mädels den Schluss der Truppe, ich hole auf dem Weg nach oben noch einige ein, gebe die aktuellen Höhen durch. Alle schaffen den Anstieg ohne Probleme, viele sind überrascht, als sie "schon" oben sind. Jeder Ankommende wir von den bereits Anwesenden mit "La Ola" empfangen. Die fittesten fahren sogar ein Stück zurück und begleiten die letzten zur Passhöhe hinauf. Wir genießen eine ausgiebige Rast am Silvretta-Stausee in der Sonne und futtern fleißig die mitgebrachten Kuchen. Die 60 km lange Abfahrt nach Landeck sind Lohn für die Mühe des Anstiegs, meine Anweisung nicht über 80 km/h schnell zu fahren wird knapp erfüllt... ;-)
In Landeck ist nochmals ein Treffpunkt mit dem Begleitfahrzeug, bevor wir auf der Via Claudia Innaufwärts weiter fahren. Der Radweg ist teilweise gesperrt, so dass wir die ersten Kilometer auf der Bundesstraße bis zum Tunnelportal fahren müssen. Anschließend wechseln wir auf die Via Claudia Augusta. Bis zum Campingplatz an der Kajetansbrücke sammeln wir nochmal reichlich Höhenmeter. Ein kurzer Schauer kann einige nicht davon abhalten, in den künstlich angelegten See am Campingplatz zu springen. Beim Abendessen regent es nochmals kurz, glücklicherweise dürfen wir unsere Tische und Bänke unter dem überdachten Sanitärraum-Provisorium aufbauen, so dass wir im Trockenen sitzen. Zum Essen gibt es Kochbeutel-Reis mit Gemüsesoße und Schinken, sowie die obligatorische Kiste Radler.

Am 4. Tag starten wir im Regen, der aber kurz vor Martina aufhört. Dort verlassen wir das Inntal und fahren die Norbertshöhe hinauf. Die kurze Abfahrt nach Nauders und der weitere Anstieg auf der Via Claudia zum Reschensee lassen wir gemütlich angehen. "Das ist gar kein richtiger Pass" meinen einige, aber ein Tag mit etwas weniger Höhenmeter tut allen gut. Nach der Rast mit Begleitfahrzeug am Kirchturm von Graun fahren wir über groben Schotter an der Ostseite des Reschensees vorbei. Die anschließenden Kilometer hinab ins Vinschgau sind mit der Gruppe nicht gnaz ungefährlich, da der Radweg doch recht schmal und unübersichtlich ist und z.T. Gruppen entgegen kommen. Aber die Staatsstraße ist keine wirkliche Alternative. Anschließend geht es immer auf dem Radweg weiter durch endlose Apfelplantagen. Die Schülerinnen und Schüler haben kaum Augen für die schönen Dörfer und Burgen. Auch hier kommen wir auf dem Radweg nur wenig voran, immer wieder Abzweigungen, kurze Gegenanstiege, Schotterstücke. Für gemütliches Radeln gut geeignet, aber wir wollen "Kilometer machen". Einige Jungs wollen die magische Grenze von 60 km/h in der Stunde knacken, sie schaffen es aber trotz zweier "Anfahrer" nur auf 58 km/h. Die dort verbrauchten Körner fehlen dann auf den letzen Kilometern von Meran hinauf ins Passeiertal. Mit den Mädels machen wir einen "Zug" auf und fahren im Windschatten eine längeres Stück mit über 30 km/h. Einige Kilometer vor Meran treffen wir das Begleitfahrzeug nochmals, der leckere Kuchen gibt Kraft für die verbleibenden Kilometer. In Meran folgen wir brav der Beschilderung, des Radwegs ins Passeiertal. Die SchülerInnen sind stolz, diese Stadt aus eigener Kraft erreicht zu haben. Dem nicht asphaltierten Radweg im Passeiertal folgen wir bis zum Campingplatz in Saltaus. Die Ankunft ist jedesmal ein großes Hallo: Die Zelte stehen schon und die restlichen Leute auf dem Campingplatz betrachten uns mit unverhohlener Neugier und Interesse. Die SchülerInnen berichten stolz von unserer Tour und so sind wir innerhalb kürzester Zeit auf dem Platz bekannt. Und wenn am nächsten Morgen um 8 Uhr manche aus ihrem Wohnmobil kriechen, so sind wir schon fertig gefrühstückt und gepackt bald wieder auf Strecke. Kein Wunder, denn die Mädels liegen um 1/2 9 Uhr im Zelt im Jungszelt werden wir um 9 Uhr gebeten, doch endlich das Licht auszumachen... ;-)

Am 5. Tag ist die Wettervorhersage verheerend. Die Frage ist nicht, ob es regnet oder nicht, sondern wann es zu regnen beginnt, aufhören wird es dann den restlichen Tag nicht mehr. Da wir die Auffahrt zum Jaufenpass noch möglichst weit im Trockenen fahren wollen, stehen wir um 5.45 Uhr auf und sitzen um 8.15 Uhr im Sattel. Das ist Rekord. Der Anblick der letzten Kehren vor der Passhöhe von St Leonhard im Passeier aus lässt manchen erschauern. Doch wir sind zuversichtlich, dass bei langsamer und gleichmäßiger Fahrweise alle auch diese 1600 hm schaffen werden. Leider fahren noch vor der 1. Kehre zwei Schüler durch Glasscherben, so dass wir noch 2 Platten reparieren müssen. Doch dann geht es weiter bergauf. Der Schnellste ist nach 1 h 45 min am Gipfel, die langsamsten benötigen 3 h 30 min. Das Begleitfahrzeug wartet nach der Hälfte des Anstiegs. Nachdem es von allen passiert worden ist, fährt es weiter bis zum Gipfel. Alle Ankommenden haben die Auflage, sich dort umzuziehen und sich im kleinen Gasthaus am Gipfel etwas Warmes zum Essen und zum Trinken zu bestellen. Die Schnellsten müssen zwar lange dort aushalten, aber die "La Ola"-Welle für alle weiteren Ankommenden sorgt in regelmäßigen Abständen für Abwechslung. Als die letzten ankommen, hat es bereits zu regnen begonnen. Wir bleiben noch einige Zeit im Gasthaus, bis sich auch die letzten gut erholt haben und wieder trocken sind. Dick eingepackt gibt es noch das obligatorische Gipfelfoto, bevor wir uns auf die lange Abfahrt nach Sterzing machen. Im teilweise dichten Regen geht es nur langsam bergab, da wir keinen Sturz riskieren wollen. Am Ende der Abfahrt bin ich erleichtert, dass alle wohlbehalten im Tal angekommen sind. In Sterzing vertilgen wir unter der Heckklappe des Begleitfahrzeugs die letzten Kuchenreste. Auf dem Radweg Richtung Brixen geht es zwar tendenziell bergab, aber wir sammeln doch noch reichlich Höhenmeter, bevor wir ins Pustertal abbiegen können. Ein letztes Treffen mit dem Begleitfahrzeug 20 km vor dem Ziel fällt im Regen kurz aus, wir wollen schnell weiter und endlich ankommen. nach 585 km in fünf Tagen kommen wir schließlich in Kiens im Pustertal, wo wir von den restlichen 80 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe sowie den weiteren Begleitlehren und dem Schulleiter begeistert empfangen werden.

Am nächsten Tag fuhr das Begleitfahrzeug mit insgesamt 11 Rädern (davon 4 auf dem Paulchen) bepackt zurück nach Metzingen, die beiden Väter haben die Räder an der Schule ausgeladen, die Zelte getrocknet und verpackt, die Kochuntensilien sowie die Biertischgarnituren zum CVJM gebracht. Wir Radlerinnen und Radler haben noch 7 wunderschöne Tage gemeinsam mit der restlichen Gruppe in Südtirol verbracht.

Alle 12 Schülerinnen und Schüler sind sehr stolz auf die erbrachte Leistung, wir Begleitlehrer sind froh und erleichtert dass alles reibungslos und unfallfrei geklappt hat. Es war für uns alle eine einmalige Erfahrung, an die wir noch lange zurück denken werden. In einer Mail schrieb mir einer der radelnden Schüler

"Nochmals vielen Dank für die wunderschöne Zeit auf dem Weg nach/in Südtirol! Das werde ich nie vergessen."

Dem ist nichts hinzuzufügen...



Gruß LUTZ
von: veloträumer

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 22.09.08 14:51

bravo bravo bravo
Dann gratuliere ich mal allen Schülerinnen und Schülern, den Begleitern und dir zu diesem gelungenen Unternehmen. Bei den Wetterverhältnisses verdient es noch eine Anerkennung mehr - immer die Moral hochzuhalten.

Schon mal nachgefragt? - Wieviel haben jetzt Blut geleckt und wollen in eigener Gruppe oder gar alleine nochmal oder häufiger mit dem Rad auf Reise gehen? - und natürlich dann ohne Begleitfahrzeug...
von: whisky

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 22.09.08 15:29

Moin!

Wilkommen zurück und gratulation zu einer wunderschöne aber anstrengende tour. Mit so eine grosse Schülergruppe ist das nicht so ohne. Bravo an alle! party bravo Ich bin mal gespannt wieviele jetzt die Radreise-fieber bekommen haben grins

Radl der Welt,
Marc
von: h.g.hofmann

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 22.09.08 15:51

Hi Lutz,
herzlichen Glückwunsch Euch allen! Das war eine riesen Leistung! bravo bravo bravo
Wieviele Deiner Schüler haben sich schon im Rad-Forum angemeldet? schmunzel
von: haegar

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 22.09.08 16:09

Herzlichen Glueckwunsch an alle!

Btw. auch sehr schoene Bilder!
von: natash

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 22.09.08 16:38

In Antwort auf: lutz_


Dem ist nichts hinzuzufügen...



nö. bravo
LG nat
von: HyS

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 22.09.08 17:48

Tolle Sache!
Vor allem auch von dir als Lehrer. Nicht jeder hängt sich so rein, um mit den Schülern was außergewöhnliches (zumindest für die Verhältnisse außerhalb des Forums grins )zu machen.
von: StefanTu

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 22.09.08 18:22

Servus Lutz,
meinen allerhöchsten Respekt für alle Beteiligten, besonders aber allen Lehrern und sonstigen Begleitpersonen. Ich finde es überragend welches Erlebnis ihr euren Schülern bereitet habt. Ich bin sicher, dass sie das nie vergessen werden und immer als tolles Schulerlebnis in Erinnerung behalten. Wirklich schön, dass es doch noch Lehrer gibt, die soviel Einsatz und Hingabe zeigen.
Wirklich eine super Aktion!

Ciao,
Stefan
*dersichsolcheLehrerinderSchuleseinerTochterwünschenwürde*
von: iassu

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 22.09.08 18:42

In Antwort auf: HvS
Tolle Sache!
Vor allem auch von dir als Lehrer. Nicht jeder hängt sich so rein, um mit den Schülern was außergewöhnliches (zumindest für die Verhältnisse außerhalb des Forums grins )zu machen.

Das ist der Punkt.
bravo
Andreas
von: Suppenpanscher

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 22.09.08 19:27

Lieber Lutz ,

habe grad mit großem Interesse Deinen Bericht Eurer Radreise gelesen . Respekt vor Eurer Leistung 1
Der Respekt gilt Euren Schülern , egal ob sie mitfuhren oder nicht - ein Verzicht ist immer zu respektieren , und vor allem allen , die sich für die Organisation und Durchführung einbrachten .
Für Euch Organisatoren , Betreuern und Führenden war es schon eine ganz schöne Aufgabe , so eine große Gruppe erstmalig an eine solche Unternehmung heran - und durchzuführen .
Freue mich für Dich , daß es für Dich erfolgreich endete !
Viele Grüße ,
Werner
Suppenpanscher

P. S. Hatte selbst längere Zeit Kinder und Jugendliche im Skikurs , sowie die Jugend im Hockeyverein meines Sohnes betreut .
Da waren wir viel beim Klettern , Wildwasserfahren und mit den MTB's unterwegs . Drum kann ich Dir gut nachfühlen , was Du geleistet hast . Respekt !
von: Wolkenberg

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 22.09.08 20:06

Hallo Lutz,

da ich den größten Teil der Strecke kenne, kann ich die Tour in etwa nach vollziehen.

Meine herzlichen Glückwunsch allen Beteiligten und ich hoffe, dass der(die) eine oder andere Blut geleckt hat und das Fahrrad dem Mofa vor zieht.

Tolle Leistung.

Gruß Ludwig
von: jutta

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 23.09.08 06:48

Herzlichen Glückwundch auch von mir und Respekt vor dir als Lehrer für so ein Unternehmen!
Als ich zur Schule ging, war so etwas (nicht so große Touren) schon üblich, aber heute versteckt sich ja fast jeder hinter Regelungen (ist auch nicht so einfach)
von: mikesch

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 23.09.08 07:41

Hallo Lutz, hallo SchülerInnen,

Glückwunsch für diese Leistung. Toll, dass alle bis zum Schluss dabei waren. Und das bei den widrigen Wetterverhältnissen. Die Tagesleistungen - in Länge und Höhe - sind beeindruckend. Da habt ihr ´ne Riesennummer hingelegt, Respekt.
Ich wünsch euch allen für die Zukunft ähnlich erfolgreiche Projekte.

Ciao, mikesch
von: trike-biker

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 23.09.08 09:06

hallo Lutz,

das habt ihr ja klasse hingekriegt mit eurer Tour.
Sind die restlichen, die nicht mit dabei waren, nicht etwas neidisch geworden ?
Einige fotografierte Stellen kamen mir sehr bekannt vor. schmunzel

Klaus
von: Hansflo

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 23.09.08 10:13

Hallo,

alle Achtung und größten Respekt kann ich da nur sagen.

Das muss eine wunderschöne Tour und ein großartiges Erlebnis für die Schüler gewesen sein; etwas was ihnen für das ganze Leben in Erinnerung bleiben wird.

Hans
von: StefanS

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 23.09.08 11:59

Hallo Lutz,

Auch von mir Applaus, und vielen Dank für den Bericht. Es freut mich sehr, dass Ihr solch einen Erfolg hattet, denn da muss ja Einiges zusammenpassen: Es braucht jemanden, der die Verantwortung übernimmt (Dich), Schüler und Eltern, die mitziehen, und am Ende bei aller Vorbereitung noch ein wenig Glück, dass alles gut geht. Auf jeden Fall eine tolle Werbung für's Radreisen!

Stefan
von: fabchief

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 23.09.08 13:52

Auch ich möchte mich den Glückwünschen anschliessen.
Riesenleistung, sowohl von den Schülern als auch von den Lehrern!
von: martinbp

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 23.09.08 19:18

Hallo Lutz,

auch ich möchte Dir meinen höchste Respekt aussprechen. Nicht nur die sportliche Leistung und die organisatorische Vorbereitung verdient höchste Achtung, sondern auch, dass es Dir gelungen ist, die Schüler schon im Voraus für eine solche Tour zu motivieren- mir ist es bisher noch nicht einmal gelungen, die Schüler meiner Klasse für eine Tagestour von 40-50 km zu begeistern, leider.

Herzliche Glückwunsch zu dieser Tour!

Martin
von: Wendekreis

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 16.10.08 14:19

In Antwort auf: lutz_

1. Tag Metzingen -> Bodensee (ca. 145 km, 1500 hm)
2. Tag Bodensee-Rheintal-Montafon (ca. 120 km, 1000 hm)
3. Tag Montafon-Silvretta-Hochalpenstraße-Landeck-Pfunds (ca. 110 km, 2000 hm)
4. Tag Pfunds-Reschenpass-Meran (ca. 115 km 1700 hm)
5. Tag Meran-Jaufenpass-Kiens (ca. 95 km, 2100 hm)

Hallo!

Ich glaube, dass ich kein Geheimnis verrate, wenn ich darauf aufmerksam mache, dass die Tracks dieser Etappen bei GPSies zu finden sind. Das "Huamatgampl", eine Etschtal-Schlucht oberhalb von Göflan, und den Reschenpass bin ich erst vor einigen Wochen gefahren. Für den Jaufenpass hatte ich dann keine Schneeketten.

Gruss von
Sepp
von: Wittmundertorfbrand

Re: Alpenüberquerung mit Schülergruppe - 18.10.08 09:38

Hallo Lutz,

auch ich habe gerade Deinen Bericht über eure Tour gelesen und mir Eure Bilder dazu angesehen.
Auch von mir meinen höchsten Respekt für diese Leistung!!!!
Eure Begleiter scheinen ja wahre "Verpackungskünstler" gewesen zu sein. Unglaublich was alles in so einen "Bus" reingeht!

Ich hoffe, wie auch die Anderen im Forum, dass der Eine oder die Andere jetzt ein wenig "Blut" geleckt hat für weitere Touren!

Nochmals meinen Glückwunsch an alle Beteiligten und Danke für den schönen Bericht!!

Gruß Ralf
von: lutz_

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 24.02.11 20:28

Hallo an alle!

In Antwort auf: veloträumer
Schon mal nachgefragt? - Wieviel haben jetzt Blut geleckt und wollen in eigener Gruppe oder gar alleine nochmal oder häufiger mit dem Rad auf Reise gehen? - und natürlich dann ohne Begleitfahrzeug...


So, es ist zwar schon eine Weile her, aber da schreiben mich doch zwei der Teilnehmer der damaligen Alpenüberquerung an. Sie wollen eine Frühjahrsrunde mit dem Rad drehen und haben sich folgende Route vorgestellt:

"Die Route soll ungefähr so aussehen (Heimat-über die Schweizer Alpen nach Genua- an der Cote d'Azur entlang bis nach Marseille- dann die Rhone entlang bis nach Lyon- von da an über Dijon und Straßbourg wieder in die Heimat), dies ist mal die grobe Route.

Da wir uns nicht so gut mit dem Planen von Radtouren auskennen, haben wir gedacht wir fragen einfach mal den Experten."

Ich leite die Anfrage gerne hier weiter, da ich mich in der Ecke Ligurische Küste, französische Riviera nicht so gut auskenne. Welcher Alpenübergang wäre denn (außer Reschenpass, zu weit östlich) denn für die frühe Jahreszeit empfehlenswert? Und gibt es Tipps für eine schöne Strecke von der französischen Riviera wieder zur burgundischen Pforte, die ich den Jungs weiter geben könnte?

Bergerprobt sind die Jungs, waren auch schon als Zuschauer bei der TdF (im Bild links)

Ich hoffe auf euren geballten Sachverstand. Auch Alternativen sind herzlich willkommen. Aber bitte ohne teure Anreise, in dem Alter ist man ja eher chronisch pleite! ;-)


Gruß LUTZ
von: HyS

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 24.02.11 20:59

Hallo,
dazu empfehle ich einen neuen Faden aufzumachen, sonst geht alles durcheinander.
von: lutz_

Re: Jetzt gehts los: Alpenüberquerung m. Schülergr - 24.02.11 21:18

Hallo!

In Antwort auf: HvS
Hallo,
dazu empfehle ich einen neuen Faden aufzumachen, sonst geht alles durcheinander.


Danke für die Empfehlung!

Habe einen neuen Faden gestartet...


Gruß LUTZ