Re: Radwege Balaton (ab Graz)

von: martinbp

Re: Radwege Balaton (ab Graz) - 17.06.23 19:49

Graz-Jennersdorf-Stentgotthárd:
Bin ich in Gegenrichtung gefahren, von Graz aus geht es erst einmal ziemlich steil aus dem Murtal raus, aber dann geht es unspektakulär, aber angnehm nach Stentgotthard.

Szentgotthard-Zalaegerszeg:
Kenne ich zwischen Szentgotthárd és Csákánydoroszló. Auf den Nebenstraßen geht es mit dem Verkehr. Csákánydoroszló-Zalaegerszeg kenne ich zwar nicht, aber da zweistellige Straße, ist dort sachon mit unangenehmen Verkehr zu rechnen.
Aber auch sonst ist viel interessanter (Skanzen is Szalafő, Talbrücke vor Zalalövő) von Szentgotthárd aus über Farkasfa-Szalafő-Őriszentpéter durch das Hügelland Őrség zu fahren, dann auf einer ausgeschilderten Radroute(teils BahntrassenRW) über Zalalövő nach Zalaegerszeg.

Zalaegerszeg-Hévíz:
Über Nagykapornak auf der 76 bin ich vor 25 Jahren mal gefahren, schon damals war viel Verkehr, hat außerdem einige giftige (wenn auch nicht allzulange) Anstiege. Würde ich heute auf jeden Fall vermeiden und den Umweg úber Zalaszentgrót nehmen. Ob von dort über Kehidakustány oder Zalaszentlászló dürfte wohl egal sein-ich bin schon über kehidakustány gefahren. Das ist leicht hügelig, aber was ihr an km mehr fahrt (im Vergl. zu Nagykapornak) macht ihr durch die leichteren Anstiege wieder wett.

Hévíz-Tihany:
unproblematisch, da Radwege vorhanden, auf denen sich meist auch Fußgänger aufhalten.
Am 20. August ist bei uns Nationalfeiertag, danach ist die Saison praktisch zu Ende. Leicht hügelig. Von Aszófő kann man zur Fähre entweder am östlichen Ufer der Halbinsel entlang fahren (eben), oder auch auf einem Radweg mit 5% Steigunghoch zur Abtei und dann wieder runter. Bei der Abtei ist zwar immer Touristenrummel, aber der Ausblick lohnt sich schon.
Schőn, aber mit einer 14%-igen Steigung verknüpft ist der Weg auf der westlichhen Seite der Halbinsel , bis hinter Sajkod am Ufer, dann hhinauf zum Inneren See (Belső tó). Für mich die schönste Strecke, bin dort aber ohne Gepäck gefahren.

Tihany-Szántód-Keszthely
unproblematisch, Radweg führt bis B.-szentgyörgy meist auf Nebenstraßen durch die Orte, die nahezu nahtlos ineinander übergehen.

Am Balaton sind leider die meisten Zugänge zum Wasser inzwischen zu Bezahlstränden umewandelt worden (manchmal kann man am Abend nach 19-20 Uhr kostenlos hinein). Ich habe leider auch keinen Tipp, das letzte Mal hatte ich in Balatonakali gezeltet, dort war der Zugang zum Wasser auf dem Campingplatz. Und der Balaton ist, vor allem in der Saison, generell überteuert. Die Zeiten, wo man hier billiger als in Deutschland Urlaub machen konnte, sind vorbei.

Keszthely-Rédics
Über Pacsa-Bak bin ich vor langen Jahren mal gefahren, würde ich heute garantiert nicht mehr machen. Damals habe ich kurz hinter Bak die 75 verlassen und bin über Gutorfölde nach Rédics, dieser Abschnitt war dann angenehm. Eine gute Alternative ohne große Umwege scheint es aber nicht zu geben, ob zwischen Söjtör und Hahót der Waldweg befahrbar ist, weiß ich nicht.

Ich würde auf alle Fälle über Nagykanizsa-Szepetnek-Molnári-Letenye-Tornyiszentmiklós nach Slowenien fahren. Wenn der Umweg zu groß ist: Mit dem Zug von Balatonszentgyörgy bis Nagykanizsa

Lendva-Ptuj-Maribor:
Die Strecke über Jeruzalem kenne ich nicht. Ich bin zweimal vom CP in Banovci nach Ptúj geradelt, auf der Straße 713. Der Verkehr war erträglich, aber es war ziemlich hügelig. Ptuj lohnt sich auf alle Fälle (ich bin auch schon anders, über Lenart von Banovci nach Maribor gefahren das war mindestens genauso hügelig)
Ptúj-Maribor war unproblematisch.

Eventuell könntet ihr aber auch von Letenye über Cakovez-Varazdin (also Kroatien) nach Ormoz, und dann weiter nach Ptuj. Das is nahezu völlig eben, bin ich auch schon gefahren, ist aber auch schon lange her. Damls konnt man noch ohne Probleme auf der kroatischen D3-D208 fahren. Heute scheint es da ja Radwege zu geben

Maribor-Spielfeld-Graz
Aus Maribor hinaus geht es erst einmal bergauf, ist aber nicht kritisch. Ich kenne es allerdins nur in der Gegenrichtung, da kann es etwas täuschen.

Übrigens: Wollt ihr zelten oder nehmt ihr Festquartiere?
Insgesamt eine -für pannonische Verhältnisse- schöne Tour, aber eben bie weitem nicht so spektakulär, wie eine Strecke im Hochgebirge.
Am Nordufer des Balatons gibt es auch parallel zum See viele relativ wenig befahrene Straßen durch das hügelige Balaton-Oberlandmit seinen Basaltbergen, ist für mich viel schöner als das Seeufer. Schau mal in den Reisebericht von Erik (Nickname Buche), der war dort unterwegs.

VG aus Budapest
Martin