Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten.

von: CarstenR

Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. - 22.05.23 21:31

Ab dem kommenden Wochenende werde ich mich auf eine ähnliche Strecke begeben, deswegen erlaube ich mir, mich mit meinen Fragen hier einzuklinken. Konkret soll es bei mir in Zermatt losgehen, dann der Schweizer Rhone-Route und der französischen Via Rhona folgen. Ziel soll auch in meinem Fall Marseille sein.

1.) Der bikeline-Reiseführer schlägt mir am Genfersee das Nordufer vor. Das hat sicherlich den Charme, dass so bekannte Städte wie Montreux, Lausanne, Vevey und Nyon am Weg liegen und dass man den Blick über den See mit dem Montblanc-Massiv im Hintergrund hat. Lohnt es sich, dafür die längere Strecke auf der Nordseite zu wählen? Über die Südseite weiß ich nichts, diese Route sieht zumindest auf der Karte deutlich kürzer aus.

2.) Den vorherigen Beiträgen entnehme ich, dass es eine schlechte Idee ist, der Rhone bis zur Mündung zu folgen und sich dann entlang der Küste nach Marseille durchzuschlagen. Gibt es von Arles eine brauchbare Route nach Marseille, oder ist es erforderlich, die Rhone bereits in Avignon zu verlassen? Wenn ich gut in der Zeit liege, würde ich Arles gern mitnehmen, anderenfalls ist die Route von Avignon entlang der Durance wohl ohnehin die bessere Wahl. Wegen der Zeitplanung wäre es wichtig zu wissen, mit wie vielen Kilometern ich von Avignon bzw. Arles nach Marseille noch zu rechnen habe.

3.) Für die Rückfahrt plane ich, von Marseille St-Charles (liegt doch im Stadtzentrum, oder?) den TGV nach Frankfurt oder alternativ nach Brüssel zu nehmen, um den Bahnhofswechsel in Paris zu vermeiden. Mit einem zusammengefalteten und mit einer Überwurfhülle verpackten Faltrad dürfte die Begrenzung auf 130 cm Länge und 90 cm Höhe unproblematisch sein, aber wie sieht es mit der Breite aus? Die ist durch das Zusammenfalten sicherlich größer als bei einem herkömmlichen Fahrrad. Kann das im TGV ein Problem sein?

4.) Ist das genannte Angebot TGV OuiGo, das wegen der Begrenzung auf zwei Handgepäckstücke für Radreisende eher ungeeignet ist, eine eigene Zuggattung oder nur ein Tarif, auf den man nicht angewiesen ist?

5.) Vor Jahren hatte die französische Bahn die Angewohnheit, das Abfahrtsgleis erst kurz vor knapp bekanntzugeben. Das stelle ich mir problematisch vor, da ich noch etwas Zeit zum Zusammenfalten und Verpacken des Rades einkalkulieren muss. Ist das heutzutage immer noch ein Thema?