Re: Süddeutschland-Spanien/Portugal: Streckenideen

von: veloträumer

Re: Süddeutschland-Spanien/Portugal: Streckenideen - 25.12.22 17:27

In Antwort auf: Indalo
Ja, der spanische Lehm kann schon echt fies sein. Irgendwo im Forum gibt es einen Reisebericht von jemandem der in den oben erwähnten Bardenas Reales im Schlamm versunken ist. Also auch dort Obacht nach Regen!

lach lach lach ... Ich wollte es auch schon schreiben, um nicht zu sagen, es gab mal einen Saurier mit ein paar treuen Freunden auf Veloreise, der Folgendes vor zig Millionen Jahren notierte, was ich mit viel Geduld und Empathie aus dem Dinostikum Sauri-Epos übersetzt habe. Wahrscheinlich hast du das Buch mit nachhaltigem Eindruck gelesen. Ob die gleichen klimatischen Verhältnisse noch heute herrschen wie in prähistorischer Vergangenheit, muss natürlich offen bleiben:
In Antwort auf: veloträumer
... Pirineosaurus hatte in den Morgenstunden noch Probleme mit schlammigen Furten, in denen sein Gefährt fast versunken wäre und es hätte ihn natürlich unter die lehmige Erde mitreißen können – ein Tod im Schlamm – eine sehr unschöne Vorstellung. Auch das konnte Pirineosaurus verhindern, musste aber damit leben, dass seine Saurierfüße erheblich beschwert waren um Erdballen von der Größe von Menschenkinderköpfen.

Bardenas Reales (kurz auch nur „Bardenas“) unterteilt sich in die Bardena Blanca im Norden und die Bardena Negra im Süden jenseits der NA125 (Eja – Tudela). Die Bardenas werden als Halbwüste bezeichnet, was aber vielleicht ein falsches Bild auf die Landschaft wirft. Zahlreiche Bäche durchfließen das Gebiet, kleine Seen und Tümpel lassen Schilf wachsen, auch finden sich nebst dornigen Büschen, Gräsern auch einige Blumen, an manchen Wasserstellen bestehen reiche Sumpfbiotope. Entsprechend hatte ich mehr mit Stechmücken als mit Hitze zu kämpfen. ... Ich habe natürlich die Bardenas in ungewöhnlichen Feuchtbedingungen erlebt, die so im Sommer höchst selten sind. Eher besteht Gefahr, durch trocken heißes Gebiet zu wandeln und statt im Schlamm zu versinken viel Staub zu atmen. Die Bardena Negra im Süden unweit des Ebros, die außerhalb meiner Reichweite lag, ist deutlich feuchter und weniger wüstenhaft...

Quelle: La Leyenda de Pirineosaurus, Kap. 5