Re: Süddeutschland-Spanien/Portugal: Streckenideen

von: irg

Re: Süddeutschland-Spanien/Portugal: Streckenideen - 15.12.22 08:18

Wenn du an die Ojos Negros denkst, drängt sich die Via Verde de Baix ebre auf. Die ist zwar nicht in Holland, aber spektakulär! Die würde ich mit dem Tandem auch sofort fahren. (Ganz verstehe ich die Nomenklatur nicht mehr, dieser Radweg führt von Tortosa nach Alcaniz.) Dann könntet ihr, wenn ihr im Osten der Pyrenäen über die Grenze wollt, von da an ins Landesinnere nach Extremadura und/oder nach Portugal. Nach google earth ist die Infrastruktur inzwischen besser geworden, als ich sie erlebt habe.

Meine Route weiter Richtung Calatayud (am besten über Nuevalos) werdet ihr nicht genau so radeln wollen, die war, was Höhen angeht, etwas üppig, wenn auch sehr schön. Aber da finden sich sicher auf gemütlichere Varianten. Diese Region sollte einige Bergerln ersparen.

Höhenmäßig am billigsten kommt ihr wahrscheinlich über den Großraum Madrid (das ich mit dem Radl nicht gerne ansteuern würde) in die Extremadura. Von Madrid nach Westen geht es lange eher gemütlich weiter.

Hir z.B. ist es doch ausgesprochen hübsch. Von da weg könntet ihr, natürlich nicht ohne Höhenmetern, aber in einer besonderen Landschaft, über Caceres oder nördl. davon nach Portugal fahren. Da findet ihr sicher Varianten ohne Ende.

Interessant könnte es sein, Richtung Evora zu radeln, da sollte es leichter sein, den schmalen Tälern zu entkommen, in denen sich alles drängeln kann. Hinkelsteine gibts da auch gleich.

Noch eine Idee fällt mir ein: Ich habe einmal ein Buch eines Rollstuhlfahrers gelesen, der einen spanischen Jakobsweg, ich glaube, aus dem Süden, vielleicht von Sevilla oder Cordoba, bewandert hat. Dazu gibt es auch eine Radroute.

Zu den Pässen: ich kenne euer Problem damit, ich habe es auch. Wenn ich mit Höhenmetern besondere Gegenden durchradeln kann, fahre ich oft trotzdem in die Berge. Wenn es steil wird, schiebe ich einfach. Das ist kaum langsamer.
Ein tandemfahrendes Pärchen hat einmal im Forum ihre Variante, längere Steigungen zu überwinden, vor gestellt: Ein Mensch schiebt, der andere spannt sich, in ihrem Fall mit einem Klettergurt, vor und zieht sehr effektiv und weit entspannter als gemeinsam zu schieben. Ein Klettergurt ist dafür sicher nicht nötig.

lg!
georg