Re: Italien und Autofahrer - Eure Erfahrungen

von: martinbp

Re: Italien und Autofahrer - Eure Erfahrungen - 27.10.21 08:04

Ich glaube, die Zunahme des Verkehrs geht (zumindest bei mir) mit einer wachsenden Abneigung und geringerer Stresstoleranz dagegen einher.

Off T: Sowohl in Deutschland als auch in Ungarn erlebe ich, dass früher schwach befahrenen Straßen niedriger Ordnung (und dementsprechend schmaler) heute auch von Schwerlast-LKW befahren werden, so dass ich versuche bei Tagestouren solche Straßen nur noch am Sonntag zu nutzen und mir wochentags möglichst Strecken aussuche, wo ich einen Radweg habe oder eben auf unbefestigte Wege ausweiche.
Gerade bei uns in Ungarn sind da die Landstraßen höherer Ordnung, die vor dem Bau von Autobahnen gebaut wurden und dementsprechend breit sind, nach dem Bau von Autobahnen parallel dazu oft besser zu beradeln als die schmaleren Landstraßen (auch wenn der Radverkehr teilweise verboten ist).

On T: Auf meiner letzten Tour durch Norditalien (natürlich auch werktags) vor 4 Jahren fühlte ich mich zwar nie direkt in einer Gefahrensituation, aber insgesamt hatte mich der italienische Verkehr, auch auf Nebenstraßen, ziemlich gestresst.
Den Unterschied, als ich nach Como endlich auf schweizerisches Gebiet gelangte, empfand ich als sehr groß und genoss dann die gute schweizerische Rad-Infrastruktur.

Das Stückchen unbefestigter Radweg am Lago di Alserio war zwar befahrbar, aber auf Radreise möchte ich eben nicht mit 8-10 km/h unterwegs sein, ab und zu über glitschige Steine oder durch Pfützen schieben müssen.

VG z.Zt. aus Leipzig
Martin