Re: Vorbereitung für Sardinien 2020

von: veloträumer

Re: Vorbereitung für Sardinien 2020 - 22.01.20 11:22

In Antwort auf: Uli

Wenn du aber auf den Straßenverkehr abzielst, dann sehe ich das anders. Als Fahrradfahrer auf der Fahrbahn ist man in der Stadt absoluter Exot. Verkehrsregeln sind für Kfz-Fahrer noch mehr als anderswo reine Empfehlungen, die Orientierung ist nicht einfach (im Vergleich zu z.B. Rom), der Verkehr stark und die Straßen im Stadtgebiet teilw. richtig, richtig übel. In Neapel würde ich nicht mit dem Rad fahren wollen (auch nicht PKW), sondern den ÖPNV nutzen. Außerhalb der Stadt geht es dann wieder.

Neapel-City mit Rad kenne ich ebenso wenig das neue Neapel, das ja in der Innenstadt eine Vorzeigeviertel geworden sein soll (war 1980 dort). Bleibt man auf der Küsten-/Hafenstraße, ist die Querung von Neapel aber sicherlich eher einfach, wie häufig bei Hafenstädten. Ein Abstecher in die renovierten Citybereiche ist dann kein Problem, weil ja nahe der Promenadenstraße. Wie stark und wild der Verkehr auf der Hafenavenue sein wird, möchte ich nicht bewerten. Ich nehme aber an, weniger schlimm als zu vermuten. Womit ich gar nicht d'accord gehe ist, das es weiter druaßen dann angenehmer wird. Das Gegenteil ist der Fall. Das Problem in Neapel sind die Vorstädte. Müllprobleme, Schlaglochstraßen, Dreck und Sand, der vom Wind aufgewirbelt wird. Für Autos hat sich das Wirrwarr seit den Mitte der 1980er Jahren wohl stark gebessert (war nohcmal mit Auto dort 1987), wie mir ein Deutscher, der dort lebt und und ein Bistro betreibt, 2006 versicherte. Die Müllproblemen seien aber wegen der Korruption/Camorra immer noch existent, was ich bestätigen kann - zumindest für diese Zeit. Wie ich auf der Nord-/Osttangente u.a. über Pompeji feststellen musste, ist da auch nicht angenehm zu radeln, auch unabhängig von Müllproblemen. Die Verkehrshölle begann schon ungefähr bei Maddaloni (Nähe Caserta) - also sehr weit außerhalb und dauerte etwa bis Castellamare di Stabia, wo die Felsküste von Sorrento beginnt.