Re: Transamerica Trail - Gedanken

von: Guenter

Re: Transamerica Trail - Gedanken - 02.01.05 09:53

Hallo,
habe ein Jahr in den USA gewohnt und gearbeitet und bin, wenn ich die Stempel der US Immigration in meinen letzten 3 Pässen zähle, mindestens 130 Mal mit dem Rad in den USA gewesen.
Den Transamerika Trail bin ich 2 Mal gefahren.
Außerhalb der Ballungsgebiete um die großen Städte gibt es dort, bis auf ganz wenige Ausnahmen, überhaupt keine überlaufenen Straßen. Weder von Autos noch von Radfahrern. Und wenn du auf dem Transamerika Trail täglich so um die 2 Radler siehst, werden die dir das Gefühl der Weite nicht nehmen.
Abgesehen davon, dass ich die gegenwärtige Politik der US Amerikaner verabscheue, bin deswegen seit 2002 auch nicht mehr hingeflogen, so muss ich sagen: Die Amerikaner sind sehr freundliche, nette und offene Menschen, die auf dich zugehen und von niemanden genervt sind.
Ich bin auch schon parallel zum Transamerica Trail gefahren, das Problem ist aber weder auf noch neben dem Trail der Verkehr sondern die Versorung mit Lebensmitteln, Wasser, Zeltplätzen oder Motels. Auf dem Land in den Staaten kannst du nicht davon ausgehen, dass du in jedem Dorf eine Einkaufsmöglichkeit findest. Du tust also gut daran dich an die Strecke der ACA zu halten.
Ich schlage dir vor den Transamerica Trail bis Florence, OR zu fahren und dann nicht nach Norden, Seattle, sondern die Westküste bis San Franzisko zu Radeln uns von dort nach Hause zu fliegen. United und Lufthansa fliegen ab hier non-stopp. Die Oregonküste ist eine der schönsten.

Mfg Günter