Re: Radreise Italien Ostküste & Kroatien

von: irg

Re: Radreise Italien Ostküste & Kroatien - 23.03.18 07:40

Ach, zu "früher war alles besser":

1984 bei der Einreise mit dem Rad nach Griechenland hatte ich, frisch von der Fähre kommend, ernste Schwierigkeiten, überhaupt einreisen zu dürfen. Denn ich konnte kein Kennzeichen meines Fahrzeuges vorweisen. Erst nach längerer Zeit hat sich der Beamte herabgelassen, mein schäbiges Radl als solches in den Pass ein zu tragen. Im Licht späterer Erfahrungen bin ich mir aber nicht sicher, ob er nicht einfach Fakelaki wollte. Dieses hätte er aber nie bekommen. Mein Reisebudget war so knapp, dass ich v.a. von Tomaten, Gurken und Zwiebeln in Form von Salat, diversem Obst und Brot und dem billigsten Käse gelebt habe. Nach dieser Reise war ich eindeutig hagerer....

1986 fuhr ich mit dem Radl von Lissabon nach Udine. Die Räder gaben wir 9 Tage vor unserer Abfahrt auf. Nach zwei Tagen Zugfahrt waren die Räder noch immer nicht da. Aber auch nicht gestohlen, immerhin. Sie brauchten nur lächerliche 12 Tage von Österreich nach Portugal.

1987 hatten wir große Schwierigkeiten, am Freitag am frühen Nachmittag unsere Räder in Ljubljana aus dem Zoll zu bekommen. Wir sollten am Montag Vormittag wieder kommen. Der Beamte war am Nachmittag nicht mehr im Dienst, oder er hatte keine Lust mehr. (Das war noch in der ach so seligen kommunistischen Zeit.) Nach längerem (höflichen und freundlichen!) Lästig Sein hat der Bahnbeamte den Zöllner am Telefon kontaktiert, der uns darauf hin ziehen ließ.

Solchen Zeiten weine ich auch keine Träne nach!

lg!
georg