von: Cruising
Re: Sperre Arlberg für Radfahrer (2017) - 23.05.17 16:37
In Antwort auf: baumgartgeier
Für mich wäre es auch ohne Radlersperre eine Sache des gesunden Hausverstands, diese Strecke mit dem Rad zu meiden
Für mich übrigens auch. Und es ist schön, dass es das oben genannte „Freundliche Angebot“ des Shuttles gibt – ich würde es vermutlich selbst nützen, wenn ich den Arlberg dieses Jahr zu fahren dächte. Nur sollte man ein solches freundliches Angebot halt nicht annehmen müssen, sondern dürfen. Und man könnte für die Dauer der Arbeiten, wie von Falk angesprochen, zusätzlich noch Erleichterungen für den Bahntransport der Radler schaffen.
Hier handelt es sich aber um ein Verbot, und der Betroffene bezahlt selbst, wenn er dadurch Umstände hat. M.W. kostet der Arlbergtunnel nicht wenig Maut, und die fließt an eine Gesellschaft von irgendwelchen Investoren (korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Also soll diese Gesellschaft, wenn sie keine Radler auf der Straße haben will, gefälligst auch die Kosten für deren Einschränkungen übernehmen. Wenn sie Gewinne einfahren dürfen sie es behalten, aber die Kosten werden auf die Schwächeren abgewälzt. Das erinnert mich so etwa an die Kostenübernahme der (absolut notwendigen) Energiewende durch die privaten Haushalte, weil man die Gewinne der Investoren nicht schmälern darf, denen die Großverbraucher-Firmen gehören. Oder an Autokonzerne, die jahrelang kaum Steuern zahlen, aber trotzdem Milliardengewinne einfahren.
Sicher, wir kleinen Radler haben da wenig Möglichkeiten uns zu wehren. Aber ein bisschen sensibel werden für solche Ungerechtigkeiten sollte man schon, zumal in einem Wahljahr

Gruß Thomas
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