Re: Radfahren auf der Autobahn

von: veloträumer

Re: Radfahren auf der Autobahn - 06.02.17 15:56

In Antwort auf: Juergen
In Antwort auf: bk1
In Antwort auf: Mikel265
die B31 von Freiburg nach Donaueschingen ist zwar nicht für Radfahrer gesperrt, ich empfehle aber dringend dort nicht Rad zu fahren. Das macht sicherlich keine Freude.

Das ist eine Straße, die man ganz normal befahren kann. Ich sehe kein Problem und ich denke es ist auch nicht gut eines zu konstruieren.
Nein, kann man nicht.
Die B31 ist zwischen Freiburg und Buchenbach eine "Kraftfahrstraße" mit Richtzeichen 331.1.
Weiterhin halte ich es für grob fahrlässig, jemandem die B31 als fahrradtauglich zu verkaufen. Ich bin relativ schmerzfrei. Doch solch eine Empfehlung ist völlig daneben. entsetzt

ps: Ich kenn die Strecke recht gut und hab dort noch nie einen Radler gesehen!

Hallo Jürgen
es geht um die gesamte B31, insbesondere umd den Teil Höllental zwischen Himmelreich (das ist fast Buchenbach, Buchenbach liegt aber nicht exakt an dieser Strecke, anderes Tal) und Hinterzarten. Freiburg - Himmelreich ist gar kein Thema, weil es ausreichend Radwege oder alternative Straßen gibt, die keinen Umweg bedeuten - ist auch alles flach. In Himmelreich bzw. wenig später (Falkensteig) endet der Radweg und wird offiziell dann als höhenmeterreicher Umweg durch Wald geführt (bald nur noch Piste), teils oberhalb des Höllentals, teils sogar einen Berg dahinter.

In Himmelreich werden Radler auf das Angebot der Bahn hingewiesen, sich den Aufstieg zu sparen und sich in den Zug zu setzen. Die B31 war zumindest lange Zeit für Radler auch im Höllental gesperrt - kann sein, dass das aufgehoben wurde. Fahren kann man das sehr wohl, und zu diversen Zeiten ist nicht mal soviel los. Ich persönlich würde es aber auch nur runter machen. Sofern die Sperrung für Radler noch nicht aufgehoben wäre, wäre es ein Verstoß gegen geltende Regeln und Gesetze (!), denn im Höllental gibt es eine kleine Siedlung inklusive Hotel usw., auch das historische Viadukt lässt sich nur von dort aus besuchen und ausreichend ins Auge nehemen. Dazu muss es eine geeignete Zufahrt auch für Radfahrer geben. Wie es derzeit geregelt ist, weiß ich nicht.

Die B 31 bin ich zur anderen (östlichen) Seite früher schon mal nahezu komplett von Hüfingen nach Neustadt geradelt. Dort gibt es aber mittlerweile autogerechte neue Verbauungen (Tunnel, Brücke) - in der Zeit bin ich da nicht mehr bzw. nur noch in ganz kleinen Teilen. Die meisten Teile dort sind gleichwohl alternativ umfahrbar ohne große Umwege. Aufgrund meiner heutigen Schwarzwaldkenntnisse würde ich auch eher vermeiden, aber ich würde das jetzt nicht zu kategorisch sehen - insbesondere für sportliche Fahrer. Die Ostseite ist auch nur sehr bedingt interessant, um nicht zu sagen, langweilig (Höhenrücken).

Weitere Anmerkung: Zunehmende, teils durchgehenden Radfahrverbote von Bundesstraßen ist eine Maßnahme, die dem ursprünglichen der Straßenverkehrsordnung zuwider läuft. Kraftfahrtstraßen war ursprünglich nur mal für begrenzte Abschnitte mit hoher Verkehrslast vorgesehen - und natürlich nur bei vorhandenen, zumutbaren Alternativen für andere Fahrzeuge. Das ist ähnlich zu verpflichtenden Radwegen - auch die waren mal als Ausnahme gedacht, was übrigens durch eine der jüngeren Gesetzesnovellen bestätigt wurde und folglich auch zum Abbau von verpflichtende Radwegen bereits geführt hat. Egal aus ob sinnvoll oder nicht, sollten wir möglichst viele Straßen offen halten für alle Fahrzeuge und auch auf diesem Recht für Radfahrer bestehen. Exklusive Autogesellschaft haben wir bereits genug mit den Autobahnen - alles auf Steuerkosten.