Re: ALPEN, Fragen an die Experten ....

von: Ypsilon

Re: ALPEN, Fragen an die Experten .... - 16.07.16 21:53

Ich zitiere noch einmal den Beitrag des TE:

"ALPEN, Fragen an die Experten ....
Die Tourlänge sollte so ca. 4-5 Tage dauern (Eher kürzer). Fahrrad mit 4 Taschen und Zelt werden dabei sein. Es sollten keine große Anzahl von Pässen auf der Strecke sein. Ich kann mich da noch nicht einschätzen. Trotzdem wäre es auch schön, dass Gefühl der Höhe(Weitsicht) zu erleben, und nicht nur durch die Täler zu fahren. Möglichst nur gerine Anteile im rauhen Gelände und noch wichtiger nicht dauerhaft an gut befahrenen Straßen. Beides ist OK, sollte aber nicht zu einseitig sein. Eine gute Mischung halt. Ich möchte mich schon fordern, aber auch die Zeit haben, die Alpen zu genießen. Um so einsamer und abgelegener, um so besser.
Gibt es Dinge, an die ein Flächländer nicht denkt ?
Schwierige Wetterbedingungen, schnelle Wetterwechsel, Engpässe Verpflegung
"

Manche hier sind auf diese Fragen eingegangen, manche fühlen sich bemüssigt ihre eigenen Meinungen vehement zu verteidigen, etwa, dass sowieso alle zehn Minuten ein Auto vorbeikommt (obwohl der TE schreibt, je abgelegener umso besser oder dass man in den Alpen nicht viel anderes Equipment als anderswo benötigt (obwohl ausdrücklich nach eventuell schwierigen Wetterbedingungen - wie sie ja in den Alpen häufig anzutreffen sind - vom TE gefragt wird, - was ich für sehr vernünftig und vorausdenkend halte!! Er wird sich auch dementsprechend Informationen aus diesem Strang herausnehmen und ich wünsche ihm eine schöne und genussreiche Fahrt!)

Ich würde empfehlen zu lesen was jemand in seiner Anfrage schreibt und was er wissen will und dazu dann entsprechende Antworten zu geben oder es aufgrund mangelnder Kenntnisse einfach zu lassen.
(Kindliche Sandkastenspiele wie etwa "meine Jacke ist aber auch nicht schwere wie deine" halte ich für verzichtbar und helfen dem TE auch nicht weiter.)

Dass jemand, der direkt im Alpengebiet lebt und auch wandernd, bergsteigend oder radfahrend viel hier unterwegs ist, andere Erfahrungen hat, als jemand der nur hie und da im alpinen Gelände radfährt (und vielleicht bisher Glück mit dem Wetter hatte) ist ja wohl nichts exotisches. Ich bin - wie der TE - auch oft mit dem Zelt unterwegs und da gibt es noch einmal andere Kriterien. Daher finde ich es sehr gut, dass er sich im Vorfeld genau informieren will.

Sonst würde es ihm womöglich so gehen, wie dem Biker, der mal neben mir in Heiligenblut/Großglocknergebiet gezeltet hat (im August bei Tagestemperaturen von über dreissig Grad selbst in mittleren Berghöhenlagen!) - und dann morgens total verfroren aus dem Zelt geklettert ist und gemeint hat, so was will er sich nie wieder antun. Weil er nicht damit gerechnet hat, dass sich gerade bei klaren Vollmondnächten bei einem ausgedehnten Hoch in den Bergen schon mal die Temperatur nachts an den Gefrierpunkt annähern kann (da brauchts eben gar keinen Schneefall oder Wettersturz! So viel auch nur zum Thema "man könnte sich bzgl. Wetterlage vorher informieren") und dafür einfach nicht ausgerüstet war. Und sich gewundert hat, dass mir nicht kalt ist schmunzel (tja, warum wohl?).
Das wird dem TE wohl hoffentlich nicht passieren, er fragt ja vorher.

Christa