Re: ALPEN, Fragen an die Experten ....

von: iassu

Re: ALPEN, Fragen an die Experten .... - 15.07.16 14:21

Es warst ja nicht nur du, die in dieses Horn tutete. Und nein, diesen Aspekt mit dem Ersatzfahrrad finde ich nicht lächerlich. Denn er zeigt, wo die Grenzen eines abgewogenen Verhaltens liegen. Ich habe das mit der schweren Winterausrüstung aus denselben Gründen so gebracht und ja, natürlich leicht übertrieben. Ich habe meine erste Antwort an dich vor allem deswegen verfaßt, weil du die vorausgegangene Unterhaltung "als Alpenbewohnerin amüsiert" mitverfolgt hast. So nach dem Motto: wirklich Ahnung haben die ja wohl nicht, da draußen in Südholland.

Wenn du auch in den hier in Frage kommenden Hochsommermonaten immer diese leichte Daunenjacke dabei hast und auch sonst "gescheite" Kleidung: spricht ja nun garnichts dagegen. Wenn jemand systematisch quer durchs Hochgebirge radelt oder einen MTB Alpencross macht, wird er sich andere Reserven antun, als jemand, der auf der Straße halt nur drüber und durch will. Für mich kommt es nicht in Frage, dafür extra Schuhe, eine Daunenjacke welchen Zuschnitts auch immer und andere Kleidung dieser Art mitzuführen. Dann kann ich gleich nach Skandinavien reisen. Das Fassungsvermögen und mögliche Gewicht meiner Beladung ist begrenzt, das dazu, daß du das Problem nicht verstehst.

Ich bin gegen Leichtsinn und gegen Verängstigung. Beides verliert den Zusammenhang mit der Realität. Und wenn hier ein Neuling fragt, wie so eine Erstüberquerung der Alpen im Hochsommer aussehen kann, finde ich es angemessen, ihm eine ausgewogene Antwort zu geben. Weder ist ihm damit gedient, wenn er nur T-Shirt und Flipflops mitnehmen soll, noch, wenn ihm signalisiert wird, daß er damit rechnen muß daß er eingeschneit wird.