Re: ALPEN, Fragen an die Experten ....

von: Martina

Re: ALPEN, Fragen an die Experten .... - 15.07.16 11:10

In Antwort auf: Ypsilon

Und dann hält ihr das Auto an und sagt euch ist kalt?

Nur, weil mir kalt ist, würde ich kein Auto anhalten, nein. Da würde ich erstmal alle verfügbaren Klamotten übereinander ziehen.

Ich sprach von einem *Notfall*, darunter stelle ich mir z.B. vor, dass ich aufgrund einer Verletzung o.ä. nicht mehr oder nur noch langsam weiter kann oder eine längere Erholungspause brauche. Wenn es warm ist, kann ich mich dann erstmal eine Stunde an den Straßenrand setzen und dann weitersehen, bei einem Kälteeinbruch ist das keine gute Idee. Wenn ich mich in wirklich einsamen Regionen bewege, müsste ich für solche Fälle Biwackausrüstung mitführen, auf einer öffentlichen Straße würde ich mir schon die Freiheit nehmen, statt dessen ein Auto anzuhalten.

Das andere Bild, das ich im Kopf habe, ist das Hagelunwetter, das bei einer unserer letzten Alpenradreisen runterging, netterweise ca. eine halbe Stunde nachdem wir unser Quartier aufgesucht hatten. Es hagelte so stark, die Straße innerhalb kürzester Zeit mehrere Zentimeter hoch mit Hagelkörnern bedeckt war. Ich glaube, da hätte ich wenn es uns unterwegs erwischt hätte tatsächlich einen Autofahrer gebeten, ob ich mich zu ihm reinsetzen darf, bis das Unwetter vorbei ist.

Übrigens hat uns das Hagelunwetter unter anderem auch deshalb nicht unterwegs erwischt, weil wir die Etappe aufgrund der Wettervorhersage an diesem Tag so geplant haben, dass wir die Möglichkeit haben sehr früh Schluss zu machen.

Zitat:

Ich würd euch glatt im Regen stehen lassen und sagen, nehmt's euch nächstes Mal ein gscheite Ausrüstung mit grins (ist ironisch gemeint)


Gegen Hagel hilft Ausrüstung wenig und auch bei starkem Schneefall und/oder rutschigen Straßen hilft Ausrüstung nur sehr begrenzt weiter, irgendwann stößt man als Radfahrer an seine Grenzen.

Martina