Re: Warnung Vorort Verona!

von: HyS

Re: Warnung Vorort Verona! - 03.04.16 09:00

In Antwort auf: Hansflo
In Antwort auf: derSammy
Ganz einfach weil es für den eigentlichen Auftrag über eine stattgefundene Straftat zu informieren keine Rolle spielt.


Die Nationalität eines Verdächtigen oder Straftäters ist eine Information wie Alter, Beruf, Vorname, (abgekürzter) Nachname, Wohnort usw. eines Verdächtigen, nicht mehr und nicht weniger.

Medien sehen es gemeinhin als ihre Aufgabe, ihre Leser zu informieren und zu diesem Zwecke nehmen Leser gemeinhin ein Medium in Anspruch. Offenbar sehen das die Medienkonsumenten auch so und die meisten sind sogar bereit, für Informationen zu bezahlen.

Ich bin auch so einer, der sich gerne und viel informiert und, ääähm, vielen Dank und bei allem Respekt für deine Fürsorge über Relevanz oder Nicht-Relevanz, aber ich bilde mir doch gerne selber eine Meinung, was für mich relevant ist und ob eine Information eine Rolle spielt oder nicht. Das mag ich gar nicht, wenn jemand meint, mir sagen zu müssen, was ich wissen darf und was nicht.

Dass es auch Medien gibt, die mit Informationen tendenziös und polemisch umgehen, ist zwar schlimm, ändert aber nichts am Prinzip.

Hans

Kann da nur voll zustimmen. Um es noch klarer auszudrücken:
Medien, die sich als Volkspädagogen aufspielen brauche ich nicht und bezahle ich nicht (abgesehen von den Zwangsbeiträgen für die öffentlich-rechtlichen Pädagogiksender).
Mit der Verschleierung der Fakten sollen oftmals unliebsame Diskussionen und Fragen unterdrückt werden.
Medien, die Bedenken haben, das die Fakten "falsch" interpretiert werden, könnten sie z.B. in einem Kommentar selbst bewerten. Der Leser würde dann die Fakten kennen und könnte sich selbst überlegen, ob er sich dieser Meinung anschließt oder nicht. Das wäre der richtige Umgang.

In Österreich ist in der Hinsicht der Standard mit am schlimmsten. Was mich da am meisten geärgert hat war diese inkonsequente Heuchelei, die Nationalität wegzulassen, aber immer dazuzuschreiben, das es Männer waren. Anhand der Leserkommentare konnte man sich dann aber meist ein Bild machen, was wirklich Sache ist. Da sind andere Medien weiter und haben die Kommentarfunktion auch gleich abgeschafft.