Re: Großglocknerhochalpenstraße

von: irg

Re: Großglocknerhochalpenstraße - 06.02.16 16:40

Hallo!

Jetzt kenne ich mich nicht mehr aus: Als bekennendes Weichei bin ich zweimal über den Glockner (nein, nicht den Berg, über den Pass) gefahren und habe nicht gelitten.

Das erste Mal mit Tourengepäck mit meinem alten Rennradl, bei dem ich defektbedingt die optimale Übersetzung verloren hatte. War kein Problem, ich bin nach der Anfahrt von Oberdrauburg über den Iselsberg an diesem Tag erst gegen 14h in Heiligenblut los getreten. Irgendwo ziemlich weit oben habe ich geschoben, die Übersetzung war doch suboptimal.
Bei der zweiten Auffahrt von Norden bin ich faulerweise ab Ferleiten hinauf getreten, wieder mit dem selben Rennradl mit der selben Übersetzung. Dafür war ich fast unbeladen. Unterwegs habe ich einen entzückenden Bergsalamander gerettet, das hat meinem Bruder einen "riesigen" Vorsprung gesichert. Aber wir sind ja kein Rennen gefahren. Auf der Edelweißspitze (wohl ein touristischer Kunstname) haben wir die Radln abgestellt, danach sind wir zu Fuß zum Arschkogel (kann nix dafür, der heißt wirklich so!) getrabt.

Und: Schön wars, beide Male! Müde war ich am Ende des Tages auch. Aber den Tag/den Pass/mich selbst/die ganze Welt habe ich nicht verflucht, wozu auch. Es ist halt anstrengend, aber weder eine Hexerei noch Quälerei. Und bei guten Bedingungen ist es eine tolle Gelegenheit, mit dem Radl die Nase in ziemlich hochalpine Regionen zu stecken.

lg!
georg