Ich persönlich vertrete die Meinung, dass für Radreisen, die auch einmal eine Schiebedistanz weg von Radhändlern oder öffentlichen Verkehrsmitteln führen, ein Mindestmaß an eigenen Reparaturfähigkeiten zwingend nötig ist. Platten sollte man selbstverständlich selber flicken oder durch einen Schlauchwechsel beheben können, aber auch eine gerissene Kette oder der Wechsel der Bremsbeläge oder von Schaltzügen sollte ohne Hilfe durchführbar sein.
Es ist durchaus legitim, diese Meinung zu haben, aber du musst dir eben im Klaren sein, dass sie auch dazu geeignet ist, Menschen unnötige Angst zu machen und sie dadurch ggf. vom Rad fahren abzuhalten.
Das ist mir zu sehr in einer Trennung von außen und innen verhangen. Etwas, was zwingend nötig ist, kann durchaus auch autonom vom eigenen Ich als solches erkannt und eingestuft werden. Eine Verpflichtung von außen, welcher Couleur auch immer, ist doch hier völlig irrelevant.
Das ist doch im Prinzip nichts anderes, als daß ich aus eigener Überzeugung Geld mitnehme, wenn ich das Haus verlasse, auch wenn nicht abzusehen ist, ob ich es brauchen werde. Wenn ich dann mal blöd dastehe, weil ich keines mitgenommen habe, hat mich eben das Leben erzogen. Ein Tip, lowest basics am Fahrrad zu kennen und zu können, ist nichts anderes als ein Aufmerksammachen auf etwas, was man vielleicht nicht auf dem Schirm hatte.