Nein, Helm ist bekloppt und wer knitterfreie Mützen unbedingt braucht, der möge sich bei mir zum Auspeitschen melden. Fahrradhelm ist ein Fall für Vollbekloppte und nein, da lasse ich auch nicht mit mir reden.
Lieber Falk,
es ist vollkommen in Ordnung, wenn Du für Dich den Helm ablehnst. Aber Du musst anderen eine eigene Entscheidung zugestehen. Ich gebe ja immer mehr auf wissenschaftliche Untersuchungen als auf "persönliche Einschätzungen". Hier ist der Nutzen des Helms überwiegend nicht umstritten, allerdings gibt es Unterschiede in der Bewertung des tatsächlichen Nutzens. Außerdem ist es schwierig in derartigen Untersuchungen alle Aspekte einzubeziehen und zugleich noch statistisch signifikante Zahlen zu erzielen. Da spielen auch Dinge wie die Erhöhung der Risikobereitschaft von Helmträgern eine Rolle, die insbesondere "Gelegenheitsträger" betrifft, die aber in einer Studie nur sehr schwer, wenn überhaupt quantifizierbar sind. All das ist recht komplex und kann nicht mit einer absoluten Ablehnung oder einer bedingungslosen Zustimmung in Sachen Helmtragen beantwortet werden. Warum Helmdiskussionen in unserem Forum immer wieder dazu führen, dass am Ende Moderatoren einschreiten müssen (ich schreibe das hier aktuell als "Forumsmitglied"), verstehe ich nicht wirklich und es ist eigentlich schade. Ich würde sagen, dass wir es dabei belassen sollten, dass jeder entscheiden kann, ob ein Helm nützlich erscheint oder nicht. Der Helmträger schadet dem Helmlosen nicht und umgekehrt. Wir reden ja nicht über eine Helmpflicht.
Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)